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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 56.1905-1906

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.10293#0257

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Kleine Nachrichten.

5Hl- Plakat; Entwurf von paus Rudi Lrdt, München.

berechnung. Die Zuerkennung eines Preises gibt keilt
Recht auf die Ausführung; über die endgültige Ver-
gebung des Auftrags entscheidet der Ausschuß des
Gemeindefonds zur Aufchaffuitg von Werken der bil-
denden Aünfte. Unter den acht Preisrichtern find
folgende sechs Aünstler: die 2lrchitekten Iocheder,
Schwiening, G. v. Seidl, die Bildhauer v. pildebrand,
Jos. Floßmann, der Waler Rud. v. Seitz. (Vgl. das
Ausschreiben im Anzeigeteil dieser Nummer.) #

arlsbad schreibt um eine Rolonnadenverbindung

zwischen drei Brunnen einen Wettbewerb unter
Architekten deutscher Nationalität aus, der nach Art
und Umfang große Bedeutung uitd starke Beteiligung
beanspruchen kann. Es handelt sich unr Umbau und
architektonische Verbindung der Schloßbrunn-, Warkt-
brunn- und Wühlbrunn-Aolonnade; dem Programm
ist ein ausführliches RIaterial — W Grundrisse und
Ansichten, Schnitte, 3 Photogrpahien — beigegeben.
Der Stil der Neubauten ist sreigestellt, doch sollen über-
mäßig prunkvolle Ausgestaltungen vernlieden werden.
Aostensumme 800000 Aronen (ohne Grunderwerb,
Felsarbeit ufw>). Verlangt werden: Lageplan (j: 500),
sämtliche Grundrisse (s:200), charakteristische Bau-

teile und wichtige Schnitte I:s00), zwei perspek-
tivische Ansichten — alles in einfacher Warner dar-
gestellt — endlich Erläuterungsbericht und Aosten-
voranfchlag. Einlieferungstermin: \. September

\906. Vier greife: je einer zu 8000 uud 5000
Aronen uud zwei zu je 5000 Aronen; doch kann
die Gesamtsumme — sßOOO Aronen — auch an-
ders verteilt werden. Ankauf weiterer Entwürfe zu
je \000 Aronen Vorbehalten. Es ist beabsichtigt,
einen der Preisträger mit der Ausarbeitung der
Detailpläne zu betrauen, während die Bauleitung
im Einblick auf die genau zu berücksichtigenden geo-
logischen Verhältnisse durch mit der Örtlichkeit genau
vertraute Techniker erfolgen muß. *

Itm Entwürfe für ein Unabhangigkeitödenkmal
^ in Guayaquil (Ecuador) wird unter Aünstlern
Deutschlands, Frankreichs und Italiens ein Wett-
bewerb ausgeschrieben. Drei Preise von 5000, 5000
und s500 Francs sind in Aussicht genommen; An-
kauf weiterer Entwürfe Vorbehalten. Der mit dem
\. greife ausgezeichnete Aünstler soll mit der Aus-
führung des Denkmals betraut werden. Einliefe-
rungstermin: f. Oktober ^06. Für die Gesamt-
baukosten sind 550000 bis ^00000 Francs bestimmt.
Das in Bronze oder Warmor beabsichtigte Denkmal
soll in einer pöhe von 25 m eine Säule zeigen, um
die Figuren, Bildnisse und Inschriften anzubringen
sind. Der Sockel soll aus buntem Warmor und mit
vier Bronzestandbildern von Unabhängigkeitshelden
geschmückt sein. Bei den Grundmauern ist beson-
ders auf die häufigen Erderschütterungen Rücksicht
zu nehmen.

m

11 eber eine Stuttgarter Rünstlerkolonie verlautet,
daß sich dort ein „Verein württembergischer
Aunstfreunde", mit demAönig an der Spitze, gebildet
habe, der durch Prof. B. pankok ein großes Atelisr-
gebäude für die nach Stuttgart zu berufenden Aünstler
errichten lasse uud allen diesen nicht nur eine be-
stimmte Iahreseinnahme garantiere, sondern auch
Aufträge für sie vermittle. I. V. Eissarz, der
erst vor etwa einem Jahr von Dresden nach Darm-
sladt übergesiedelt ist, gehört zu den Berufenen —
ferner Fritz Erler in Wünchen.

on der „Darmstädter Kolonie", die all ihren
ursprünglichen Mitgliedern und ihren Ersatz-
leuten Sprungbrett zu höheren Zielen geworden ist,
bleibt nun, nach der Berufung Prof. L. pabichs
nach Stuttgart, nur noch Prof. I. Olbrich, der den:
Lehrkörper der Technischen pochschule angehört, als
letzte Säule aus der Gründungszeit der „Aolonie"

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