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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 56.1905-1906

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Gmelin, Leopold: Die Ehrengaben zur Herkomer-Konkurrenz (Automobilfahrt ) 1906
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https://doi.org/10.11588/diglit.10293#0283

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Die Ehrengaben zur Perkomer-Aonkurrenz (Automobilfahrt) ^906.

58(. (therkoiner-Aonkurrenz) Bronzegruppe; von Th. v. Gosen, Breslau (halbe wirk!. Größe;

vgl. Tafel 5 und S. 26?).

kaufspreises für die fertiggestellte Arbeit verlangt
worden war.

Das Ausschreiben wurde gegen Mitte Januar er-
lassen; die Einlieferung der Entwürfe und Modelle
mußte spätestens am 5. Februar erfolgen. Trotzdem
liefen 428 Entwürfe und Modelle ein, die alsbald
itn Mberlichtfaale des Bayerischen Aunstgewerbevereins
übersichtlich aufgestellt wurden. Das Preisgericht
trat am 9* Februar zusammen und wählte zunächst
nicht weniger als 95 Entwürfe zur näheren Prü-
fung aus, worauf in einem zweiten Mahlgang •—
wobei jeder Preisrichter, ohne gegenseitige Verstän-
digung, für sich eine gleiche Zahl von Entwürfen
zum Vorschlag brachte — (9 Arbeiten „als vor-
zugsweise berücksichtigenswert" und in einem dritten
Mahlgange weitere 2\ „als für die Ausführung
geeignet" bezeichnet wurden. —• Zn einer späteren
Sitzung wurden schließlich 28 verschiedene größere
Arbeiten und zwei Plaketten zur Annahme und Aus-
führung empfohlen. Die Ankaufspreise der aus-
gewählten Arbeiten deckten sich nur zum Teil mit
der in der Ausschreibung bezeichneten Mertbestimmung
für die einzelnen Ehrengaben; „auch waren in der

Erscheinung ziemlich gleichklassige Gegenstände außer-
ordentlich verschieden und soweit auseinandergehend
bewertet, daß sie unmöglich als feste Grundlage zur
Ausscheidung nach Aategorien, wie in der Aus-
schreibung gewollt, genommen werden konnte. Das
Preisgericht beschränkte sich daher darauf, die aus-
gewählten Arbeiten als künstlerisch in erster Linie
empfehlenswert zu bezeichnen, dem Zusammentritt
des Geschäftausschusses aber die Einreihung und die
Annahme oder Ablehnung zur Ausführung mit
Beziehung auf die Preisangaben zu überlasten".
(Protokoll.)

Am 2P Februar wählten dann die Vertreter
der Stadt München sowie die beteiligten drei Auto-
mobilklubs und andere Interessenten aus den vom
Preisgericht vorgeschlagenen Arbeiten sä Arbeiten
zur Ausführung aus. Die Einlieferung der fertigen
Arbeiten sollte am (5. Mai erfolgen; sie verzögerte
sich aber bei einigen uni mehr als eine Moche, so
daß die Ausstellung der Gegenstände in ihrer Voll-
zähligkeit erst gegen Ende Mai erfolgen konnte.
Den größten Teil derselben bringen wir in diesen
Blättern zur Veröffentlichung.
 
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