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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 56.1905-1906

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Gmelin, Leopold: Das Kunstgewerbe auf der Nürnberger Ausstellung, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.10293#0345

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Das Knnstgewerbe auf bei Nürnberger Ausstellung.

669. Beizschlangen Nerkleidnng (Gitter aus Messingdraht und
-Blech; von Gebr. Lincke, München. Muster gesch.

gäbe vor, Öen Raum für etwa \5 Gäste 511 berech-
nen und ihn im Stilcharakter der fürstpröbstlichen
Zeit zu halten; das ist (Abb. 66\) trefflich gelungen.
Die Wände entlang zieht sich ein kastanienbraun
gebeiztes Eichengetäfel, unterbrochen von dem blauen
Ofen und von dem Büfett; das ganze farbig belebt
durch ein paar alte Bilder und die dunkelgebeizten
von Rich. Th roll —- unter freier Verwendung der
Akotive alter volkstümlicher Schachtelmalerei ■— flott
gemalten Holzdecke.

Übrigens flnden sich in Farben gefaßte Alöbel
und Wohnräume auch anderwärts in der Ausstellung.
So hat Gg. Adldinger, Preising, ein Schlafzimmer
in Bauernrokoko gebracht, das durch feine harmo-
nischen Farben besticht: Hauptfarbe türkisblau, dazu
grüngold, elfenbeinweiß, in den Füllungen bunte
Blumen auf braunein Grund —, und der Ge -
werbeverein Erding hat — nach Entwurf von
Andr. Hänfen, Alünchen, — ein überaus freund-

liches, farbenfröhliches Zimmerchen gebracht, dessen
farbige Durchführung, ohne ihre Herkunft aus der länd-
lichen Aäalerei zu verleugnen, doch durchaus moderner,
städtischer Denkweise angepaßt ist. Als Vertreter der
tüchtigsten Leistungen auf dem Gebiet bemalter Aköbel
haben Schmidt de Eo., Alünchen und Nürnberg
neben zahlreichen Festscheiben und ähnlichem im

670 u. 67 :. Kamine; von Gebe. Lincke, München; Eilen
mit Scharvogelfließen. (Vis d. wirkt. Größe.) Muster gesch.

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