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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 60.1909-1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.9044#0050

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Der Erweiterungsbau der Ludwig-Maximilian;-Universität in München.

St- Universitätsneubau: Altphilelogisches Seminar.

Gberleiiung: Ludw. v. Stempel. Entwurf: German Befielmeyer.

kein Buch ähnlicher Art von solchem Werte für den
Künstler unter die Augen gekommen wie Tzapeks
„Grundprobleme der Malerei." bl. W. Bredt.

2hämische Elegien von Goethe. Leipzig 7908.

■» Verlag von Alinkhardt & Biermann. 3n bieg-
samen Ganzlederband q 217.

Julius Vogel, der bekannte Leipziger Kunstkenner
und Museumsmann hat endlich einmal Goethes un-
sterbliche römische Elegien in einer Form veröffent-
licht, die ihm herzlich und freudig gedankt sei.
Praxis und Anmut sind hier reizend vereint. Das
Büchlein ist im Format klein, und das biegsame
Gewand macht es geeignet, in jedes jungfrohen
römischen Wanderers Tasche Platz zu finden. Aus-
stattung des Textes ist Originalen aus Goethes Zeit
ganz getreu nachgebildet — auch das Papier erinnert
glücklicherweise nicht an die alles glättende Herr-
schaft der Autotypie, sicherlich wird das kleine
zierliche Büchlein zu denen bald gehören, die nicht
der Zeitungsreklame bedürfen, weil es sich im stillen
von pand zu pand seinen Weg bahnen wird. bl. W. B.

äßler, Arthur, Ferdinand Georg Waldmüller;
sSö Textseilen und s36 ganzseitige Illustrationen,
perlag von Karl Graeser & To., Wien. Preis ge-
bunden 5 217.

F. G. Waldmüller gehört zu der großen Zahl
halb und ganz vergessener Künstler des 79. Jahr-
hunderts, auf die erst durch die Jahrhundert Aus-
stellung zu Berlin die Aufmerksamkeit weiterer Kreise
gelenkt worden ist. Unsere hochentwickelten Reproduk-
tionsverfahren geben uns heute die Möglichkeit in die
Hand, einen verschollenen 217eister populär zu machen
und sein Lebenswerk in möglichster Vollständigkeit
im Bilde zu zeigen; und so hat es Arthur 27ößlcr
mit U)aldmüller getan. Durch die anmutige, sehr
lesbare Schilderung erleben wir alle 27öten und Er-
folge des 217eisters mit, wir erfahren, wie der zum
Pfarrer bestimmte Junge statt in die Lateinschule in
die Kunstakademie ging, wie er sich kümmerlich seinen
Unterhalt durch Kolorieren von — Auckerwerk ver-
diente, wie er später als Gatte einer Sängerin von
Bühne zu Bühne wanderte, wie er sich dann an
alten 217eistern weiter bildete usw. Das gebotene
 
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