miteinbezieht; denn SpruchundSinnzeichensindjaaller-
engst in ihrer Bedeutung verwandt.
Vesbeck, Kreis Hoya a/Weser. Heinrich Peters.
Schaumburgische Fensterbierscheibe
Umfragen
Diese Umfragen sollen die Forschungsarbeiten einzelner erleich-
tern und zu einer „Arbeitsgemeinschaft" aller führen. Beant-
wortungen, die an die Schriftleitung zu senden sind, werden im
Ausschnittarchiv des Vaterländischen Museums aufbewahrt.
K. ZuVullbuksabend; vgl. III, Heft 1, Seite 14:
„V u l l b u k s a b e n d" ist wahrscheinlich davon abhängig, wann der
„A l t j a h r s t a g" ist' in verschiedenen Landschaften herrschten im Mittel-
alter je nach der Herrschaftszugehörigkeit ein anderer Jahresanfang. (Vgl.
dazu Lutz-Mackensen: Kulturatlaskarte 98, 199, Berlin seit 1928). Der uralte
Jahresanfang liegt nun auf dem „H e i l i g A b e n d", demersten derHei-
ligen Zwölf Nächte. Da seit dem 16. Jahrhundert der Jahresanfang all-
gemein auf den 1. Januar festgelegt worden ist, kann der „Vullbuksabend"
sinngemäß auch auf den 31. Dezember verlegt worden sein. So lösen sich
vielleicht am leichtesten die verschiedenen Angaben auf?
Hannover Or. Siegfried Lehmann.
Iu: „Hielten" oder „Hitjen".
Im Leinetal um Gronau werden die kleinen Ziegenlämmer auch
„Hietjen" Fanges F genannt. In Hannover werden als „Hitjen"
skurzes F auch die jungen Hühner bezeichnet. SL.
Als Sagensammler erinnert mich der Name „Hietjen" beim Weihnachts-
gebäck an meine Heimat Gosewarden, altes Amt Neuhaus a. d.
Elbe. Dort wird jedes Füllen zärtlich „Hietje" genannt, ähnlich wie
man ein Kälbchen „Tüschen" nennt. So ruft man auch die Tiere.
Goslar. Heinrich Karstens.
90
engst in ihrer Bedeutung verwandt.
Vesbeck, Kreis Hoya a/Weser. Heinrich Peters.
Schaumburgische Fensterbierscheibe
Umfragen
Diese Umfragen sollen die Forschungsarbeiten einzelner erleich-
tern und zu einer „Arbeitsgemeinschaft" aller führen. Beant-
wortungen, die an die Schriftleitung zu senden sind, werden im
Ausschnittarchiv des Vaterländischen Museums aufbewahrt.
K. ZuVullbuksabend; vgl. III, Heft 1, Seite 14:
„V u l l b u k s a b e n d" ist wahrscheinlich davon abhängig, wann der
„A l t j a h r s t a g" ist' in verschiedenen Landschaften herrschten im Mittel-
alter je nach der Herrschaftszugehörigkeit ein anderer Jahresanfang. (Vgl.
dazu Lutz-Mackensen: Kulturatlaskarte 98, 199, Berlin seit 1928). Der uralte
Jahresanfang liegt nun auf dem „H e i l i g A b e n d", demersten derHei-
ligen Zwölf Nächte. Da seit dem 16. Jahrhundert der Jahresanfang all-
gemein auf den 1. Januar festgelegt worden ist, kann der „Vullbuksabend"
sinngemäß auch auf den 31. Dezember verlegt worden sein. So lösen sich
vielleicht am leichtesten die verschiedenen Angaben auf?
Hannover Or. Siegfried Lehmann.
Iu: „Hielten" oder „Hitjen".
Im Leinetal um Gronau werden die kleinen Ziegenlämmer auch
„Hietjen" Fanges F genannt. In Hannover werden als „Hitjen"
skurzes F auch die jungen Hühner bezeichnet. SL.
Als Sagensammler erinnert mich der Name „Hietjen" beim Weihnachts-
gebäck an meine Heimat Gosewarden, altes Amt Neuhaus a. d.
Elbe. Dort wird jedes Füllen zärtlich „Hietje" genannt, ähnlich wie
man ein Kälbchen „Tüschen" nennt. So ruft man auch die Tiere.
Goslar. Heinrich Karstens.
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