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Kunst der Zeit: Zeitschrift für Kunst und Literatur — 3.1928/​1929

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Nummer 4-5
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Siemsen, Hans: Rudolf Levy
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https://doi.org/10.11588/diglit.65605#0113
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ZEITSCHRIFT FÜR KUNST UND LITERATUR
s


NUMMER 4-5

1929

III. JAHRGANG


RUDOLF LEVY
VON
HANS SIEMSEN

Die Reproduktionen zu diefem Artikel erfolgen
mit Genehmigung der Galerie Flechtheim.

Von Rudolf Levy gibt es viele Anekdoten, fo
viele kleine Gefchichten, witzige und weife Aus-
fprüche, falomonifche Urteile; er ift bei denen, die
ihn kennen (und wer kennt ihn nicht?) fo fehr
bekannt als Dichter, Philofoph, „Profeffor“, Le-
benskünftler, weiter Spaßmacher, daß man manch-
mal faft darüber vergeflen hat, daß er eigentlich
Maler ift oder, wie man in Deutfchland fagt,
Kunftmaler.
Wenn von ihm die Rede ift, dann gibt es
immer irgend einen in der Runde, der irgend eine
reizende kleine Gefchichte von Levy zu erzählen

oder eines feiner Gedichte zu zitieren weiß und
wäre es nur das faft fchon klaffifche:
Stell auf den Tifch die duftenden Stilleben!
Die letzte Tube Zinkweiß hol herbei!
Und laß uns wieder von Cezannen reden
Wie einft — im Januar, Februar, März, April
und Mai.
Und dann ift ganz unbemerkt das Gefpräch
von Kunft und Malerei und dem ewigen Kampf
Matiffe-Picaffo zu ergötzlicheren Ringen hinüber-
geglitten.


RUDOLF LEVY

DER HAFEN VON MARSEILLE
 
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