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Kunst der Zeit: Zeitschrift für Kunst und Literatur — 3.1928/​1929

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Heft 6
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H. M. Davringhausen
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https://doi.org/10.11588/diglit.65605#0182
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H. M. DAVRINGHAUSEN (KOELN)

SELBSTBILDNIS

H. M. DAVRINGHAUSEN

BILDNIS


H. M. DAVRINGHAUSEN
Seit jeher gab es im Rheinland bildnerifche Ver-
fuche, die eine eigenartige Betonung des Themas
befitzen. Es ift eine eigentümliche Kraft fach-
freudiger Art, die auch in den Zeiten unter der
Vorherrfchaft impreffioniftifcher und exprefliver
Ideen niemals unterdrückt wurde. Auszeichnend und
fondertümlich wirkt immer ein waches Realitäts-
bewußtfein mit, das gegenwärtig in den Arbeiten von
Heinrich Maria Davringhaufen in be-
fonders gefchärfter Form zum Ausdruck kommt. Als
geborener Aachener begann er mit Gemälden, die zu-
erft biblifche Themen zum Gegenftand hatten und
eine an die Nazarener anklingende Manier aufwiefen.
Später bevorzugte er einen zu pfychologifcher Schärfe
vordringenden Surrealismus, um fchließlich heute zu
einer ganz pofitiven Menfchendarftellung zu gelangen,
die gleicherweife von fachlicher Vitalität wie von be-
linnlichem Ernft durchpulft ift.

CARL BESSENICH (BONN) MAEDCHEN IM FREIEN


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