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»ä 2) konnte mein Vorwurf, daß jede Rücksicht anf die
Summe, welche als äußerste Gränze bezeichnet war,
fallen gelassen worden, nicht schärfer motivirt werden,
als Herr Keleti dies selbst zweiinal getban;
-ul 3) ist es der Thatsache gegenüber, daß fünf Preisrichter
statt dreien gewählt worden sind, gleichgiltig, ob dies —
„in bester Absicht" — und ob sich diese Maßregel —
„in der Anwendung als sehr unschuldig erwiesen hat," —
Weder die Absichten noch die Folgen können die Will-
kiirlichkeit rechtfertigen.
Wenn allerdiiigs der Grundsatz, den Herr Keleti aus-
spricht, bei Konkurrenz-Verfahren Platz greift, daß veröffent-
lichte Bedingungen gcändert werdeu können, „erstens, weil ja
die Aufnahme derselben eine gan; freiwillige war, nnd dann
weil es eben zur Zeit der Preisausschreibung ganz unwahr-
scheinlich war, daß sich an der Konkurrenz anch auswärtige
Künstler betheiligen würden" — dann allerdings giebt es
Rechtsansprüche von Konkurrenten an ein Komite überhaupt
nicht rnehr, Sowie aber jetzt die Sache liegt, bleibt von den
gerügten Rechtsverletzungen, gegen welche Künstler im Jnteresse
der Konkurrenzen protestiren iniissen, doch wohl etwas mehr
übrig als das bedauerliche Faktum, daß das von dem Komite
formell beschlossene Dankschreiben an Professor Begas entweder
nicht abgegangen oder nicht angekommen ist.
Berlin. I. Hennicke.
Zkiischrifteii.
Gewerbehalle. 4. Heft.
Die industriellen Fortschritte der Heliographie- Von Ludwig Pfau.
- Griech. Ornament aus der Villa Albani. — Teckenmalereien der
Palatinischen Kapelle in Palermo. — Flachornament (G. Bötticher);
Teppichmuster (17 Jahrh.). — Konsole (Stil Louis XV.); Füllung
(Iungermann); Ornament (FischLach). — Abendmahlskelch (17. Jahrh.).
— Nauchnecessaire. (Jos. Schulz). — Schrank in Renaissancestil (A.
Goutes). — Schränkchen für einen Salon (B. I. Jalbert). —Garten-
haus (Geul). — Balkongeländer in Gußeisen (W. Bogler). — Porzellan-
Platte für ein Pfeilertischchen mit Malerei auf Goldgrund (A. Seder).
— Decke für ein Arbeitszimmer (O. Titz). — Korkzieher in Bronceguß
(Högg).
I n s e r a t e.
s59s vertag von L. A. Brockhans in Leipzig,
Soeben erschieni
Lucas Cranach -es Aeltern
Leben nnd Werke.
Nach urkundlichen Onellen bearbeitet von
Chrijlian Schuchardt,
Direltor a, D, der großherzoglichcn Kunstsammmng zn Weimar,
Dritter Theil.
8, Geh. 2 Thlr.
Der erste und zweite Theil (1851) haben gleichen Preis,
Die von allen Kunstkennern hochgeschätzte Arbeit Schuchardt's über Lucas
Cranach findet mit diesem dritten Theile, der nach dem Tode des Berfassers er-
scheint, ihren ergänzenden Abschluß.
Damtil-Alradrmie
für
landschaftliche Naturstudien
;n Liscnach (Thiiringc»).
Unterzeichneter beabsichtigt in der Zeit vom 1, Juni bis Ende September einen
Cursus für Damen einzurichten, welche das landschaftl. Zeichnen u, Malen nach
illatur an der Hand einer erprobten Methode lernen wollen, Eisenach's Umgebung
ist für ein solchcs Studium besonders geeignet. Etwaige Meldungen werden womögüch
bis 1, Mai erbeten.
Nähere Anskunft sowie spezialisirten Prospekt wollen gütigst ertheilen: Berlin:
Herr Bildhauer Afinger, u, Herr Hugo Troschel, Zeichenlehrer n, Herausgeber
der Monatsblätter f, Zeichenunterricht, Dresden: Herr Hofrath vr, A. v. Zahn.
Düsseldorf: Herr Prof, H. Wislicenus, Leipzig: Herr Museumsdirektor vr,
Max Jordan.
Woö. Waucr,
s60) Landschastsmaler u. Großhrrrogl.
Zeichrnlrlirrr.
H. G. Gutekunst's
Kunst-Auktiou iu Stuttgart. Nr. IV.
Am 22, Mai u, folgende Tage findet statt die Versteigerung der berühmtcn
Kupferstichsammlung (llber 4000 Nummern) des »erstorb. Herrn Senators Bern-
hard Keller zu Schaffhausen,
Kataloge sind zu dem Preise von je 10 Sgr. für die gewöhnliche u. 20 Sgr.
für die Extra-Ausgabe auf großem Papier, entweder direkt von dem Unterzeichneten,
oder durch Herrn C. G, Börner in Leipzig zu beziehsn.
H. G. Gutekunst
s6lj Kunsthaudlung, Stuttgart.
Xupf6N8iiok-^ueiion
^msler L
Lerliu 1. Uui.
Oa8 V6i'26iellni88 6nttiält unt6r ^i.n-
äei6M 86llr 86kt6N6 2u8tänä6 von
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Orak^tielielblätter ete. s62^
1^0086
/,u clsr NIN 1. lluli a. c. in Niinvlion
stnttünilknclsn grossen
VlkllllkW M LlMM
/.uiii Lestöii äsi'
Hllgkmeinen
Veut8ek6n InvaIill6N8Mung
8inä A6A6N k08t6iN23,1iIuNA von 1 Iklr.
un<1 1 ^r. für K.ü6ki-§ran63tur vom
flnter/.eioüneteu xu de/ieüeu.
L. L. 8ssiuaiiii,
(64) Im VerlnAe von D. 1. 8«vmauu
in /.6ip2i^ i8t 6r86Üi6N6n unä äureü
ulle Lueütianc11uuA6n 2U beriielien:
oee eie^eo^lL.
Diiis iliiItzitiiiiA
dsuiiss äsr Luustrvsrirs Italisns
lalrob Luroklia.rät.
/rvsits ^uklaAk,
rmtsr NitrvirkunA vou msiirsrsu
F'avIiKSllosssu stsrausASAkbsll vou
vr. v. Akiliii.
1869—70. 3 LLncks br. 3 Tblr, 18 Zgr.;
geb. 4>/< Nblr.
Nr. 14 der Kunst-Chronik
wird Freitag den 5. Mai
ausgegeben.
Veramwortlrcher Redakleur: Crnst Arthur Krrmann in Lerpzig, — Druck von L. Grumbach in Leipzig.
»ä 2) konnte mein Vorwurf, daß jede Rücksicht anf die
Summe, welche als äußerste Gränze bezeichnet war,
fallen gelassen worden, nicht schärfer motivirt werden,
als Herr Keleti dies selbst zweiinal getban;
-ul 3) ist es der Thatsache gegenüber, daß fünf Preisrichter
statt dreien gewählt worden sind, gleichgiltig, ob dies —
„in bester Absicht" — und ob sich diese Maßregel —
„in der Anwendung als sehr unschuldig erwiesen hat," —
Weder die Absichten noch die Folgen können die Will-
kiirlichkeit rechtfertigen.
Wenn allerdiiigs der Grundsatz, den Herr Keleti aus-
spricht, bei Konkurrenz-Verfahren Platz greift, daß veröffent-
lichte Bedingungen gcändert werdeu können, „erstens, weil ja
die Aufnahme derselben eine gan; freiwillige war, nnd dann
weil es eben zur Zeit der Preisausschreibung ganz unwahr-
scheinlich war, daß sich an der Konkurrenz anch auswärtige
Künstler betheiligen würden" — dann allerdings giebt es
Rechtsansprüche von Konkurrenten an ein Komite überhaupt
nicht rnehr, Sowie aber jetzt die Sache liegt, bleibt von den
gerügten Rechtsverletzungen, gegen welche Künstler im Jnteresse
der Konkurrenzen protestiren iniissen, doch wohl etwas mehr
übrig als das bedauerliche Faktum, daß das von dem Komite
formell beschlossene Dankschreiben an Professor Begas entweder
nicht abgegangen oder nicht angekommen ist.
Berlin. I. Hennicke.
Zkiischrifteii.
Gewerbehalle. 4. Heft.
Die industriellen Fortschritte der Heliographie- Von Ludwig Pfau.
- Griech. Ornament aus der Villa Albani. — Teckenmalereien der
Palatinischen Kapelle in Palermo. — Flachornament (G. Bötticher);
Teppichmuster (17 Jahrh.). — Konsole (Stil Louis XV.); Füllung
(Iungermann); Ornament (FischLach). — Abendmahlskelch (17. Jahrh.).
— Nauchnecessaire. (Jos. Schulz). — Schrank in Renaissancestil (A.
Goutes). — Schränkchen für einen Salon (B. I. Jalbert). —Garten-
haus (Geul). — Balkongeländer in Gußeisen (W. Bogler). — Porzellan-
Platte für ein Pfeilertischchen mit Malerei auf Goldgrund (A. Seder).
— Decke für ein Arbeitszimmer (O. Titz). — Korkzieher in Bronceguß
(Högg).
I n s e r a t e.
s59s vertag von L. A. Brockhans in Leipzig,
Soeben erschieni
Lucas Cranach -es Aeltern
Leben nnd Werke.
Nach urkundlichen Onellen bearbeitet von
Chrijlian Schuchardt,
Direltor a, D, der großherzoglichcn Kunstsammmng zn Weimar,
Dritter Theil.
8, Geh. 2 Thlr.
Der erste und zweite Theil (1851) haben gleichen Preis,
Die von allen Kunstkennern hochgeschätzte Arbeit Schuchardt's über Lucas
Cranach findet mit diesem dritten Theile, der nach dem Tode des Berfassers er-
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Damtil-Alradrmie
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landschaftliche Naturstudien
;n Liscnach (Thiiringc»).
Unterzeichneter beabsichtigt in der Zeit vom 1, Juni bis Ende September einen
Cursus für Damen einzurichten, welche das landschaftl. Zeichnen u, Malen nach
illatur an der Hand einer erprobten Methode lernen wollen, Eisenach's Umgebung
ist für ein solchcs Studium besonders geeignet. Etwaige Meldungen werden womögüch
bis 1, Mai erbeten.
Nähere Anskunft sowie spezialisirten Prospekt wollen gütigst ertheilen: Berlin:
Herr Bildhauer Afinger, u, Herr Hugo Troschel, Zeichenlehrer n, Herausgeber
der Monatsblätter f, Zeichenunterricht, Dresden: Herr Hofrath vr, A. v. Zahn.
Düsseldorf: Herr Prof, H. Wislicenus, Leipzig: Herr Museumsdirektor vr,
Max Jordan.
Woö. Waucr,
s60) Landschastsmaler u. Großhrrrogl.
Zeichrnlrlirrr.
H. G. Gutekunst's
Kunst-Auktiou iu Stuttgart. Nr. IV.
Am 22, Mai u, folgende Tage findet statt die Versteigerung der berühmtcn
Kupferstichsammlung (llber 4000 Nummern) des »erstorb. Herrn Senators Bern-
hard Keller zu Schaffhausen,
Kataloge sind zu dem Preise von je 10 Sgr. für die gewöhnliche u. 20 Sgr.
für die Extra-Ausgabe auf großem Papier, entweder direkt von dem Unterzeichneten,
oder durch Herrn C. G, Börner in Leipzig zu beziehsn.
H. G. Gutekunst
s6lj Kunsthaudlung, Stuttgart.
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1869—70. 3 LLncks br. 3 Tblr, 18 Zgr.;
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Nr. 14 der Kunst-Chronik
wird Freitag den 5. Mai
ausgegeben.
Veramwortlrcher Redakleur: Crnst Arthur Krrmann in Lerpzig, — Druck von L. Grumbach in Leipzig.