Es wurde 1913 fertig und sogleich fand eine große
Ausstellung stalt. Auch die jetzige Arlsstcllung hat es
aufzunehmen gehabt, >vo-
bei sich alle Norzüge und
Mäugel des Hauses von
neueni zeigen. Wohl ver-
fügen wir dort jetzt über
eine Anzahl guter La-
ternen- und gewöhnlicher
Oberlichträume, aber die
Lösung nach sineni gro-
ßen, für Ausstellungszweckc
wie für Konzerte, Vortrage
und dergleichen zuglcich
benutzbaren Mittelraum
ist nicht geglückt. Dic so-
genanntc Kuppelhalle des
Ausstellungsgebaudes ist im
Grunde lediglich eiu großer
Laternenrauni. Rein aus-
stellungstechnisch ware da-
zu gewiß nichts zu sageti,
ivcnn jedesmal die notiven-
digen gleichmäßigen Aus-
stellungsstücke einkonimen
würden. Schuld daran ist
wohl der zwölfeckige Grund-
riß. Selbst bei cinem rein
viereckigen Grundriß ließe
sich niit den Wänden mehr
anfangen, obschon der ideale
Ausstellungsraum immer F. o.
die langliche Forni ist, die Stirn- und Langwände
bietet, ivelche sehr unregelmäßig behangen werden
können. Bei der ersten
großen Ausstellung glaubte
man die unmittelbare Be-
ziehung der Awölfeckwände
durch einen Halleneinbau
aufheben zu können. Die
Lösung hat damals nie-
manden recht befriedigt,
und so hat man es diesmal
mit der Plastik versucht.
Das Laternenlicht allein
würde dabei nicht einmal
sehr stören, denn die Licht-
strahlen fallen zienilich schief
ein, so daß die Beleuchtung
eine leidliche ist. Leider
hat man jedoch an die
Wände Stein, Bronze, Holz
durcheinandergestellt, und
mit Gobelins, Rupfen die
Wandflächen ebenso bunt
gemacht. Auch ein verkapp-
ter Einbau ist mit grünen
Bäumen vorhanden, nur
halbkreismäßig zwar, und
die Raummitte faßt eine
Brunnenschale. Das letztere
ist zweifellos das Glücklichste.
Man sollte endlich einsehen,
Mb. 5. Scbleifcr. daß die Wandbeziehungen
Ausstellung stalt. Auch die jetzige Arlsstcllung hat es
aufzunehmen gehabt, >vo-
bei sich alle Norzüge und
Mäugel des Hauses von
neueni zeigen. Wohl ver-
fügen wir dort jetzt über
eine Anzahl guter La-
ternen- und gewöhnlicher
Oberlichträume, aber die
Lösung nach sineni gro-
ßen, für Ausstellungszweckc
wie für Konzerte, Vortrage
und dergleichen zuglcich
benutzbaren Mittelraum
ist nicht geglückt. Dic so-
genanntc Kuppelhalle des
Ausstellungsgebaudes ist im
Grunde lediglich eiu großer
Laternenrauni. Rein aus-
stellungstechnisch ware da-
zu gewiß nichts zu sageti,
ivcnn jedesmal die notiven-
digen gleichmäßigen Aus-
stellungsstücke einkonimen
würden. Schuld daran ist
wohl der zwölfeckige Grund-
riß. Selbst bei cinem rein
viereckigen Grundriß ließe
sich niit den Wänden mehr
anfangen, obschon der ideale
Ausstellungsraum immer F. o.
die langliche Forni ist, die Stirn- und Langwände
bietet, ivelche sehr unregelmäßig behangen werden
können. Bei der ersten
großen Ausstellung glaubte
man die unmittelbare Be-
ziehung der Awölfeckwände
durch einen Halleneinbau
aufheben zu können. Die
Lösung hat damals nie-
manden recht befriedigt,
und so hat man es diesmal
mit der Plastik versucht.
Das Laternenlicht allein
würde dabei nicht einmal
sehr stören, denn die Licht-
strahlen fallen zienilich schief
ein, so daß die Beleuchtung
eine leidliche ist. Leider
hat man jedoch an die
Wände Stein, Bronze, Holz
durcheinandergestellt, und
mit Gobelins, Rupfen die
Wandflächen ebenso bunt
gemacht. Auch ein verkapp-
ter Einbau ist mit grünen
Bäumen vorhanden, nur
halbkreismäßig zwar, und
die Raummitte faßt eine
Brunnenschale. Das letztere
ist zweifellos das Glücklichste.
Man sollte endlich einsehen,
Mb. 5. Scbleifcr. daß die Wandbeziehungen