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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 27.1917

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Heft 3
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Schäfer, Wilhelm: Zur Geschichte des Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein
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https://doi.org/10.11588/diglit.26489#0069

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Teilnehmergmppe nach dcr GründungLversaminlung am 30. Mai 1904 im Residenzschloß zu Darmstadt.

Zur Geschichte des Verbandes der Kunstfreunde
in den Ländern am Rhein.

m 13. März d. I. vollendet der Grvßherzog Ernst
Ludwig von Hessen und bei Rhein das fünfund-
zwanzigste Jahr seiner Regierung. Das hessische
Land wird den Tag freudig feiern, das ganze Reich aber
wag dankbar nach dem Fürsten blicken als cinem Förderer
dcutscher Kunst, wie ihn unser Volk seltcn erlebte. Was
Ernst Ludwig von Hessen seit der entscheidenden Jahr-
hundertwende für die Entwicklung der modernen Bau-
kt'nst und der ihr dienenden Künste und Gewerbe gc-
lcistet hat, wird ihm für alle Aeit eincn Ehrenplatz in der
deutschen Kunstgeschichte sichern.

So würden 'die Künstler und Kunstfreunde unseres
Verbandes dem Fürsten an seinem Jubeltag einen dank-
baren Gruß senden ntüssen, auch wenn er nicht cmser
Protektor nun schon im vierzehnten Jahre wäre. Anders
als nur eine Form hat er das Amt übernommen; wie
die Gründungsverhandlungen int Schloß zu Darmstadt

unter seiner persönlichen Teilnahme stattfanden, so ist
er auch nachher unserer Sache mit allem Temperament
seiner kunstbegeisterten Natur treu geblieben bis zur
Eröffnung unserer großen Ausstellung in Stuttgart.
Und wenn wir seitdem in stillerer Art unsere Pflegschaft
der rheinländischen Kunst zu üben gezwungen sind, auch
dabei konnten wir seine Teilnahme wiederholt dankbar
erfahren. So haben wir einen besonderen und freudigen
Anlaß, am 13. März der Iahre zu gedenkcn, die wir unter
dem Protektorat des Fürsten unserer Verbandsarbeit
widmen konnten.

Die ersten Gedanken unseres VerbandeS wurden im
Herbst 1903 getragen und auf einer Neise des Schreibers
durch die rheinlandischen Kunststadte geklärt. Grundlage
des Plans war die Erwägung, daß in wenigen Lebens-
geschichten bedeutender Künstler die Jahre bitterer Be-
drängnis fehlten, denen dann iin Alter und oft erst

??
 
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