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https://doi.org/10.11588/diglit.9053#0135
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die Füsse und Beine der Figuren erhalten; an zwei andern ist
der grösste. Theil der Figuren von Barbarenhand flach abge-
meisselt, so dass von einigen nur noch die Unirisse zu erken-
nen sind; aber vier Stücke, die grössten, deren Reliefs eine
Länge von ü1/» Meter bilden, dürfen im Ganzen als wohlerhal
ten bezeichnet werden 3)..............
Ich habe, wenn ich nicht irre, in einem früheren Schrei-
ben meine Hoffnung, noch mehr Reste dieses Frieses aufzu-
finden, vorzüglich darauf gegründet, dass Spon von silzenden
und stehenden Figuren spricht, nicht aber von Kampfscenen;
obgleich die englischen Kunstkenner in den vier nach London
gebrachten Platten das Ganze des Frieses zu besitzen glaubten,
indem sie Spons Worte: la frize est chargee d'un basreliof de
petites iigures d'assez bonne main, dont il y cn a One assiso
et neuf ou dix debout devant et derriere 4), auf eine, sonder
bare Weise, so missverstanden, als wolle er sagen: ein Theil
dieser Reliefs sei an der Vorder- und ein Theil an der Hinler
seile des Tempels angebracht gewesen 5). Die jetzt gefundenen
Stücke enthalten die von Spon erwähnten Figuren.......
. . . Was die Wiederaufrichtung des Tempelchens betrifft, so
haben wir noch nicht dazu schreiten können, weil von der
obersten Stufe, auf welcher die Säulen stehen, ein Paar Platten
fehlen, die neu gemacht werden mussten. Ueberhaupt wird
dieselbe weniger vollständig werden können, als ich anfangs
hoffte, da das Fundament namentlich auf der Südseite sich
stink gesenkt, hat und arg zerborsten ist; wollte man aber vor
suchen, es wieder zu heben, so würde der von der Feuchtig-
keit angegriffene Marmor ganz zertrümmern. Doch werden wir
immer im Stande sein, die ganze östliche Portikus und einen
Theil der westlichen, so wie einen Theil der Oella wieder auf
zurichten.
Athen, 18. Juli 1835.
3) [Das Nähere über die Friesstücke in ni. Niketempel, Tat. 11. 12,
S. 11 ; hier sollte nur die Art. und die Zeit der Findung erzählt werden.]
4) Spon, Voyage, T. 2. p. 106.
5) Leake, Topographie [lste Ausg.] 8. 257.
die Füsse und Beine der Figuren erhalten; an zwei andern ist
der grösste. Theil der Figuren von Barbarenhand flach abge-
meisselt, so dass von einigen nur noch die Unirisse zu erken-
nen sind; aber vier Stücke, die grössten, deren Reliefs eine
Länge von ü1/» Meter bilden, dürfen im Ganzen als wohlerhal
ten bezeichnet werden 3)..............
Ich habe, wenn ich nicht irre, in einem früheren Schrei-
ben meine Hoffnung, noch mehr Reste dieses Frieses aufzu-
finden, vorzüglich darauf gegründet, dass Spon von silzenden
und stehenden Figuren spricht, nicht aber von Kampfscenen;
obgleich die englischen Kunstkenner in den vier nach London
gebrachten Platten das Ganze des Frieses zu besitzen glaubten,
indem sie Spons Worte: la frize est chargee d'un basreliof de
petites iigures d'assez bonne main, dont il y cn a One assiso
et neuf ou dix debout devant et derriere 4), auf eine, sonder
bare Weise, so missverstanden, als wolle er sagen: ein Theil
dieser Reliefs sei an der Vorder- und ein Theil an der Hinler
seile des Tempels angebracht gewesen 5). Die jetzt gefundenen
Stücke enthalten die von Spon erwähnten Figuren.......
. . . Was die Wiederaufrichtung des Tempelchens betrifft, so
haben wir noch nicht dazu schreiten können, weil von der
obersten Stufe, auf welcher die Säulen stehen, ein Paar Platten
fehlen, die neu gemacht werden mussten. Ueberhaupt wird
dieselbe weniger vollständig werden können, als ich anfangs
hoffte, da das Fundament namentlich auf der Südseite sich
stink gesenkt, hat und arg zerborsten ist; wollte man aber vor
suchen, es wieder zu heben, so würde der von der Feuchtig-
keit angegriffene Marmor ganz zertrümmern. Doch werden wir
immer im Stande sein, die ganze östliche Portikus und einen
Theil der westlichen, so wie einen Theil der Oella wieder auf
zurichten.
Athen, 18. Juli 1835.
3) [Das Nähere über die Friesstücke in ni. Niketempel, Tat. 11. 12,
S. 11 ; hier sollte nur die Art. und die Zeit der Findung erzählt werden.]
4) Spon, Voyage, T. 2. p. 106.
5) Leake, Topographie [lste Ausg.] 8. 257.