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.Stücken zusammengesetzten Löwen, von sehr alter Arbeit, sind
verschiedene Fragmente ausgegraben worden; die dichte Mähne
desselben ist mennigrot]] gefärbt.
Auf dem niedrigeren Ostende der Akropolis haben sieh,
bei Durchziehung eines Längengrabens6) zur Recognoscirung
des Terrains, mehrere Reste von Fundamenten ans Porosqua-
dern gefunden, die jedoch bis jetzt keine sonderliche Entdeckung
versprechen. Bemerkenswerth ist es indess, dass diese Funda-
mente wieder unter ganz spitzigen Winkeln gegen den Parthe-
non liegen, so dass sie einen neuen Beweis abgehen, dass die
Allen jene unmalerische Vorstellung von Symmetrie [in der
Lage der Gebäude gegen einander] nicht hatten. — — —
Athen, 4. April 1836.
11.
(Kunstbl. 1830. N. CO. S. 250.)
------'). Hier ist zu bemerken, dass von den
noch vorhandenen Gebänden der Akropolis nur das Erechtheion
in seinen Cassetten [in der Inschrift καλύμματα] bronzene Ro-
setten hatte [in der Inschrift Χ Α U Κ Α I, die in einem Bohrloche
in der Mitte der Cassette, wo zum Theil noch ein bronzener
Stift haftet, befestigt waren], und dass ebenfalls nur an diesem
Tempel von Anheftung der Relieffiguren (I Ο ΙΔΙΑ, ξφΰια)
vermittelst Eisen und Blei die Rede sein kann.
Der Abbruch der Batterie vor den Propyläen ist jetzt Iiis
auf den Boden fast vollendet. Der Fahrweg [Wog für die
Saumthiere?| liegt in der Mitte, gerade dem Haupteingange
zwischen den beiden mittleren Säulen der Propyläen gegenüber,
und ist mit grossen Platten von pentelischem Marmor gepfla-
stert, welche der Quere nach geflucht sind, damit die Hufe
der Pferde und Thiere, ohne auszugleiten, darauf fassen kenn
ten. Dio sehr bequemen Stufen für die Fussgänger sind bisher
erst auf der rechten (südlichen') Seite, am Fusse des Unter-
0) [Angegeben aal dem Flatus der Akropolis bei Heule a. :t. Ο. II.
pl. 1 : fouilles eommeneees; vgl. ebend. p. 200.]
1) [Die in itget heilten Bruchstücke von der Baurechnung des Erech-
theion sind aus diesen Berieh teil weggelassen worden. Das Ganze jetzt
bei Rangabe', Ant. Hell. I. n. 50. S. 45 ff. Stephaui Ann. dell' inst,
arch. XV. S. 280 ff.]
.Stücken zusammengesetzten Löwen, von sehr alter Arbeit, sind
verschiedene Fragmente ausgegraben worden; die dichte Mähne
desselben ist mennigrot]] gefärbt.
Auf dem niedrigeren Ostende der Akropolis haben sieh,
bei Durchziehung eines Längengrabens6) zur Recognoscirung
des Terrains, mehrere Reste von Fundamenten ans Porosqua-
dern gefunden, die jedoch bis jetzt keine sonderliche Entdeckung
versprechen. Bemerkenswerth ist es indess, dass diese Funda-
mente wieder unter ganz spitzigen Winkeln gegen den Parthe-
non liegen, so dass sie einen neuen Beweis abgehen, dass die
Allen jene unmalerische Vorstellung von Symmetrie [in der
Lage der Gebäude gegen einander] nicht hatten. — — —
Athen, 4. April 1836.
11.
(Kunstbl. 1830. N. CO. S. 250.)
------'). Hier ist zu bemerken, dass von den
noch vorhandenen Gebänden der Akropolis nur das Erechtheion
in seinen Cassetten [in der Inschrift καλύμματα] bronzene Ro-
setten hatte [in der Inschrift Χ Α U Κ Α I, die in einem Bohrloche
in der Mitte der Cassette, wo zum Theil noch ein bronzener
Stift haftet, befestigt waren], und dass ebenfalls nur an diesem
Tempel von Anheftung der Relieffiguren (I Ο ΙΔΙΑ, ξφΰια)
vermittelst Eisen und Blei die Rede sein kann.
Der Abbruch der Batterie vor den Propyläen ist jetzt Iiis
auf den Boden fast vollendet. Der Fahrweg [Wog für die
Saumthiere?| liegt in der Mitte, gerade dem Haupteingange
zwischen den beiden mittleren Säulen der Propyläen gegenüber,
und ist mit grossen Platten von pentelischem Marmor gepfla-
stert, welche der Quere nach geflucht sind, damit die Hufe
der Pferde und Thiere, ohne auszugleiten, darauf fassen kenn
ten. Dio sehr bequemen Stufen für die Fussgänger sind bisher
erst auf der rechten (südlichen') Seite, am Fusse des Unter-
0) [Angegeben aal dem Flatus der Akropolis bei Heule a. :t. Ο. II.
pl. 1 : fouilles eommeneees; vgl. ebend. p. 200.]
1) [Die in itget heilten Bruchstücke von der Baurechnung des Erech-
theion sind aus diesen Berieh teil weggelassen worden. Das Ganze jetzt
bei Rangabe', Ant. Hell. I. n. 50. S. 45 ff. Stephaui Ann. dell' inst,
arch. XV. S. 280 ff.]