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Ross, Ludwig; Ross, Ludwig [Hrsg.]
Archäologische Aufsätze (Band 1): Griechische Gräber. Ausgrabungsberichte aus Athen. Zur Kunstgeschichte und Topographie von Athen und Attika — Leipzig, 1855

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https://doi.org/10.11588/diglit.9053#0041

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I I

ein sehr schöner Skarabäus den Nachsuehungen der Makedoni-
sehen Krieger entgangen. Später, im September, wurden am
Piräeus wieder viele Stelen ausgegraben, worunter mehrere
mit gemalten Figuren statt der Reliefs; und damals wurden
auch einige gemalte Vasen gefunden.

Aus den Provinzen wurden in diesem Jahre nur wenige
Entdeckungen bekannt. In den Ruinen von Krommyon, bei der
Capelle des h. Theodor zwischen Megara und Korinth, fand
man eine halbrunde Ära aus Terraeotta, mit den Dioskuren in
Basrelief '7); von der Insel Tenos meldete man die Findung
zweier Statuen, von Siphnos die eines Torso, und von Kohnides
in Messenien die eines mit Reliefs gezierten Sarkophags.

Φ

IL

Gräber und Gräberfunde in Griechenland,

1. Ueber attische Gräber*).

[Der nachstehende Aufsatz begleitete die Bekanntmachung
einer Anzahl attischer Grabschriften. Da dieselben seitdem öfter
herausgegeben worden sind, werden sie hier weggelassen und
nur die allgemeinen Bemerkungen über attische Gräber wieder-
holt. An dieselben reihen sich in den folgenden Nummern
weitere Notizen über Gräber und Gräberfunde in Attika und
dem übrigen Griechenland.]

— Was die Fundorte der Gräber betrifft, so ist Attika, in
Folge seiner übergrossen Bevölkerung im Alterthum, vielleicht
reicher daran, als irgend eine andere Provinz Griechenlands.
Ueberall im ganzen Lande, nicht bloss in der Nähe alter Do-
men, sondern auch in beträchtlicher Entfernung von solchen,
ist es leicht Gräber aufzufinden. Die Unverletzlichkeit des
Grabes im Alterthum, die durch politische und religiöse Satzung

37) [Später durch Schenkung- des Gouverneurs von Korinth in den
Besitz des Königs Ludwig von Bayern gelangt.]

*) [Aus dem archäol. Intelligenzbl. 1837, Nr. 13—15].
 
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