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https://doi.org/10.11588/diglit.9053#0159
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Ein grosser marmorner Löwe (wahrscheinlich ein Grab-
monument) bei Kanza auf der Ostseite des Hymettos ist bereits
Dodwells Reisen bekannt. Eine halbe Stunde weiter süd-
, bei dem Dörfchen Kokala (KvkuIu?), unweit Liopesi, in
welcher Gegend der Demos Päania gelegen zu haben scheint,
fand der Einsender in den Ruinen einer Capelle die Statue
eines knieenden Schafes aus weissem Marmor in natürlicher
Grösse und von guter Arbeit. Es ist über drei Fuss lang und
Vbis auf den Kopf, welcher abgeschlagen ist, wohl erhalten.
Aus den übrigen Gegenden des Reiches ist seit langer Zeit
kein archäologischer Fund berichtet worden.
Athen, 4. März 1837.
15.
(Kunstbl. 1837, N. 79. S. 325. 326.)
Nach Aufräumung des Innern der Propyläen ist man in den
Arbeiten auf der Akropolis zum Erechlheion übergegangen, und
ist in der Aufräumung des Innern dieses Tempels, der Abtra-
gung und Wegschaff'ung des Schuttes längs seiner Aussenseiten
und der Wiederaufrichtung seiner Trümmer bereits ziemlich
weit vorgeschritten. Wir stellen die bisherigen Hauptresultate
dieser Ausgrabung hier in der Kürze zusammen:
An der Karyatidenhalle ist die bisher am Boden gelegene
Karyatide (die zweite in der Fronte, von der Südostecke an),
zu der sich auch der Kopf, jedoch ohne das Capitell, bereits
seit einigen Jahren gefunden hatte, wieder aufgerichtet worden.
Restaurirt: ein Theil des Nackens und der Haarflechten, so
wie die Plinthe, auf welcher die Figur steht1).
Bekanntlich fehlte schon zur Zeit der Anwesenheit Stuarts
in Athen eine der Karyatiden, die man später in einer in Rom
befindlichen und im Vatican aufgestellten Figur zu erkennen
geglaubt hat. Allein diese sechste Karyatide, von der Ost-
1) [Diese Restauration wird dem bekannten Schweizer Bildhauer
Inihof verdankt, der damals zu Restaurationsarbeiten auf einige Jahre
nach Athen gezogen worden war. Er hat aber ausser dieser Karyatide
meines Wissens nichts restaurirt. Thätiger war sein Hülfsarbeiter , der
Italiäner Andreoli].
Ein grosser marmorner Löwe (wahrscheinlich ein Grab-
monument) bei Kanza auf der Ostseite des Hymettos ist bereits
Dodwells Reisen bekannt. Eine halbe Stunde weiter süd-
, bei dem Dörfchen Kokala (KvkuIu?), unweit Liopesi, in
welcher Gegend der Demos Päania gelegen zu haben scheint,
fand der Einsender in den Ruinen einer Capelle die Statue
eines knieenden Schafes aus weissem Marmor in natürlicher
Grösse und von guter Arbeit. Es ist über drei Fuss lang und
Vbis auf den Kopf, welcher abgeschlagen ist, wohl erhalten.
Aus den übrigen Gegenden des Reiches ist seit langer Zeit
kein archäologischer Fund berichtet worden.
Athen, 4. März 1837.
15.
(Kunstbl. 1837, N. 79. S. 325. 326.)
Nach Aufräumung des Innern der Propyläen ist man in den
Arbeiten auf der Akropolis zum Erechlheion übergegangen, und
ist in der Aufräumung des Innern dieses Tempels, der Abtra-
gung und Wegschaff'ung des Schuttes längs seiner Aussenseiten
und der Wiederaufrichtung seiner Trümmer bereits ziemlich
weit vorgeschritten. Wir stellen die bisherigen Hauptresultate
dieser Ausgrabung hier in der Kürze zusammen:
An der Karyatidenhalle ist die bisher am Boden gelegene
Karyatide (die zweite in der Fronte, von der Südostecke an),
zu der sich auch der Kopf, jedoch ohne das Capitell, bereits
seit einigen Jahren gefunden hatte, wieder aufgerichtet worden.
Restaurirt: ein Theil des Nackens und der Haarflechten, so
wie die Plinthe, auf welcher die Figur steht1).
Bekanntlich fehlte schon zur Zeit der Anwesenheit Stuarts
in Athen eine der Karyatiden, die man später in einer in Rom
befindlichen und im Vatican aufgestellten Figur zu erkennen
geglaubt hat. Allein diese sechste Karyatide, von der Ost-
1) [Diese Restauration wird dem bekannten Schweizer Bildhauer
Inihof verdankt, der damals zu Restaurationsarbeiten auf einige Jahre
nach Athen gezogen worden war. Er hat aber ausser dieser Karyatide
meines Wissens nichts restaurirt. Thätiger war sein Hülfsarbeiter , der
Italiäner Andreoli].