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https://doi.org/10.11588/diglit.9053#0153
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denken'), der die Axt erliebt, um dem Zeus, behufs der Ge-
burt der Athene, das Haupt zu öffnen; aber die Anstrengung
erscheint für diesen Act zu gross, und überdies musste, denke
ich, in der Darstellung des Giebelfeldes diese Handlung schon
als vorübergegangen, und Hephästos also schon wieder in Ruhe
dargestellt sein. Es bleibt daher zweifelhaft, zu welcher Gruppe
diese Statue gehörte; ob vielleicht zum Zweikampfe des Kyk-
nos und Herakles (Pausan. 1,27,7)? — Von Friesstücken
sind hier, ausser dem neulich [oben S. 113] erwähnten Stücke
mit Göttern, nur kleine Fragmente entdeckt worden, worunter
ein Stück mit den seh? wohl erhaltenen Hinterbeinen eines
< )pferstiers.
In der Ausgrabung vor den Propyläen war der Hauptge-
winn ein neues Bruchstück von der Baurechnung des Erech-
theiun, welches sich jedoch grösstentheils nur auf die Kosten
iles Abnehmens der Gerüste von den Säulen der Vorhalle (orjro
των κιόνων των iv τή προβτάαει) und des Aufschlagens neuer
Gerüste für die enkaustischen Maler unter der Felderdocke
(υπό την όροφήν) bezieht. — Von den Stufen der Aufgangs-
treppe zu den Propyläen findet sich fortwährend eine beträcht-
liche Anzahl in den unteren Theilen der Batterie eingemauert,
eo dass diese Treppe zum Theil wieder hergestellt werden
kann 2).
Athen, 5. Juni 1836.
13.
(Kunstbl. 1836, N. 84. S. 347.)
Die Ausgrabungen auf der Akropolis haben seit meinem
letzten Schreiben ununterbrochenen Fortgang und guten Erfolg
gehabt ; wenn gleich die Resultate nicht alle von der Art sind,
dass sie sich zu einer bloss schriftlichen Darstellimg eignen.
Dahin gehört die weitere Auffindung einer Menge Stufen von
der grossen Stiege vor den Propyläen, von denen sich erst
mehr sagen lässt, wenn durch Beendigung der Ausgrabung die
1) [Vgl. Gerhards Arch. Ztg. 1850, Anzeiger N. 10, S. 180, bei
Anm. 7.]
2) [Dies ist viel später durch Herrn Pittakis, nach einem Plane des
'''an/.ösischen Architekten Desbuisson, unternommen worden, aber nicht
mit der erforderlichen Genauigkeit und Umsicht, wie Beule, l'Acrop.
d'Ath. I. 127 beklagt,]
8*
denken'), der die Axt erliebt, um dem Zeus, behufs der Ge-
burt der Athene, das Haupt zu öffnen; aber die Anstrengung
erscheint für diesen Act zu gross, und überdies musste, denke
ich, in der Darstellung des Giebelfeldes diese Handlung schon
als vorübergegangen, und Hephästos also schon wieder in Ruhe
dargestellt sein. Es bleibt daher zweifelhaft, zu welcher Gruppe
diese Statue gehörte; ob vielleicht zum Zweikampfe des Kyk-
nos und Herakles (Pausan. 1,27,7)? — Von Friesstücken
sind hier, ausser dem neulich [oben S. 113] erwähnten Stücke
mit Göttern, nur kleine Fragmente entdeckt worden, worunter
ein Stück mit den seh? wohl erhaltenen Hinterbeinen eines
< )pferstiers.
In der Ausgrabung vor den Propyläen war der Hauptge-
winn ein neues Bruchstück von der Baurechnung des Erech-
theiun, welches sich jedoch grösstentheils nur auf die Kosten
iles Abnehmens der Gerüste von den Säulen der Vorhalle (orjro
των κιόνων των iv τή προβτάαει) und des Aufschlagens neuer
Gerüste für die enkaustischen Maler unter der Felderdocke
(υπό την όροφήν) bezieht. — Von den Stufen der Aufgangs-
treppe zu den Propyläen findet sich fortwährend eine beträcht-
liche Anzahl in den unteren Theilen der Batterie eingemauert,
eo dass diese Treppe zum Theil wieder hergestellt werden
kann 2).
Athen, 5. Juni 1836.
13.
(Kunstbl. 1836, N. 84. S. 347.)
Die Ausgrabungen auf der Akropolis haben seit meinem
letzten Schreiben ununterbrochenen Fortgang und guten Erfolg
gehabt ; wenn gleich die Resultate nicht alle von der Art sind,
dass sie sich zu einer bloss schriftlichen Darstellimg eignen.
Dahin gehört die weitere Auffindung einer Menge Stufen von
der grossen Stiege vor den Propyläen, von denen sich erst
mehr sagen lässt, wenn durch Beendigung der Ausgrabung die
1) [Vgl. Gerhards Arch. Ztg. 1850, Anzeiger N. 10, S. 180, bei
Anm. 7.]
2) [Dies ist viel später durch Herrn Pittakis, nach einem Plane des
'''an/.ösischen Architekten Desbuisson, unternommen worden, aber nicht
mit der erforderlichen Genauigkeit und Umsicht, wie Beule, l'Acrop.
d'Ath. I. 127 beklagt,]
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