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Ross, Ludwig; Ross, Ludwig [Hrsg.]
Archäologische Aufsätze (Band 1): Griechische Gräber. Ausgrabungsberichte aus Athen. Zur Kunstgeschichte und Topographie von Athen und Attika — Leipzig, 1855

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https://doi.org/10.11588/diglit.9053#0107

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eine zusammenhängende übersichtliche Darstellung gegeben
werde, oder wenigstens die Berichte aus dem Kunstblatte an
einander gereiht und durch einige Ergänzungen und Nachträge
verknüpft werden. Eine solche Arbeit ist es, welche ich, um
doch das Andenken an die merkwürdigen Funde jener Jahre
zu erhalten, in den folgenden Aufsätzen den Lesern vorlege.
Die gleichseitigen Berichte liegen denselben zum Grunde; die
einleitenden, verbindenden oder ergänzenden Zusätze sind durch
Haken [ ] bezeichnet. Die ursprünglichen, wenn auch J noch
so mangelhaften Beschreibungen und Angaben sind meistens
wörtlich beibehalten worden, weil sie an Ort und Stelle unter
dem ersten Eindruck der Funde aufgezeichnet worden waren;
denn darin beruht eben ihr ganzer Worth. Vieles ist als über-
flüssig weggelassen worden. Die litterarischen Hinweisungen
auf spätere Werke sind beschränkt; es konnte nicht in meinem
Plane liegen, eine vollständige Litteratur zu geben, auch hätte
meine Krankheit es mir nicht gestattet. Einige Grundrisse und
Zeichnungen, die für das zweite Heft des grösseren Werkes
über die Akropolis bestimmt waren, sind zur Verdeutlichung
oder zum Belege des Berichteten beigegeben worden.]

1.

(Kunstbl. 1835, No. 20, S. 78. 79.)

[Nachdem bereits im August 1834 die ersten Ausgrabungs-
und Bestaurationsarbeiten auf der Akropolis nach dem Antrage
und unter der Leitung des K. Bairischen Geh. Raths von Klenzc
vorgenommen worden waren l), wurde von der Regentschaft von
Griechenland (den Herren Graf v. Armansperg, Staatsrath v.
Kobcll und General von Heydeck) die Fortsetzung derselben in
umfassender Weise beschlossen, und die Oberleitung dem Ref.,
unter Beiordnung der Architekten Schaubert und Hansen, über-
tragen. Aber vermöge verschiedener Abhaltungen und Hinder-
nisse, namentlich der Uebersiedelung der Regierung von Nauplia
nach Athen, konnte ich die eigentlichen Ausgrabungen erst in
den ersten Tagen des Januar 1835 beginnen lassen].

Nach dem Allerhöchst genehmigten Arbeitsplane sind zu-
nächst die modernen, auf den Resten der alten Mauern ruhen-
den oder an diese sich anschliessenden ungestalten Festungs-

1) [L. v. Klenze, Reise nach Griechenland S. 381.]
 
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