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https://doi.org/10.11588/diglit.9053#0244
201
können wir also die Künstlerlisten des vierten Jahrhunderts mit
zwei neuen Namen bereichern.
Unweit von der vorigen ist noch eine zweite kleine Basis
mit einer Inschrift gefunden worden, von der es aber, weil das
Zeitwort άνα&εΐναι, nicht ποιήβαι darin gebraucht ist, dahinge-
stellt bleiben muss, ob sie Künstlernamen enthält. Die Schrift-
züge sind nicht allein älter als Eukleides, sondern scheinen
[wie auch die Interpunction] selbst über den peloponnesischen
Krieg zurückzugehen.
ΓΕΙΚΟΝΙΑΚΔΡΟ..... Πείχων, Άνδρο.....
ΑΙΈ0ΕΤΕΜΑΟΕΝΑΙ[ΑΙ ανε&έτψ 'Λ&ψαί[α.3).
9.
Votivsäulen mit heiligen Thieren.
(Aus den Ann. d. Inst. Arch. XIII. 25 ff. tav.B.)
Auf den panathenäischen Gefässen erscheint Athene ge-
wöhnlich ') zwischen zwei Säulen einer Art primitiver dorischer
Ordnung, die zwei Hähne als Symbole ^er Palästra2), oder
zwei Panther 3), oder zwei Vasen 4), oder selbst ein Paar Eulen 5)
3) [In den Ann. d. Inst, ist durch einen Druckfehler AKEOEKEK
statt ACEOETEK gesetzt worden. Aber auf dem Steine steht der
Dual, und folglich ist auch der zweite Name der ersten Zeile ein No-
minativ. Die Inschrift jetzt auch bei Rangabe, Ant. Hell. I. n. 3(5.
p. 30. Heule l. c. I. 323.]
1) Mit Ausnahme der Burgon'schen Vase (Bröndsted ,Vases pana-
tlirn pl. 1) und mehrerer anderer Gefässe (Gerhard, Ann. II. 214).
[Eine sehr reiche Zusammenstellung dieser Gefässe gieht Gerhard etrusk.
und kamp. Vasonb. Taf. Α. B.]
2) Bröndsted a. a. ö. pL 2 — 4; Ann. VIII. tav. F. fig, 1 (Athene
und Hermes zwischen zwei Säulen mit Hähnen).
3) Μ. I. d. Inst. I. 20, fig. 4. Ein Panther auf dem Schilde der
Athene, ebendas. 21, fig. 1. a. Gerhard a. a. O. p. 214. 222.
4) Gerhard a. a. O. giebt zwei Beispiele. Vrgl. das Fragment des
Kallimachos bei Bröndsted a. a. O. p. 18 (der es auf die Giebelakrote-
rien des Parthenon bezieht):
Κάλπιδες, ov κόαμ,ον ανμ,βολον, αλλά πάλης.
5) Braun, Ann. VIII. 180, not.: Oltre i galli troviamo sopra i vasi
<1> questa sorte anche la civetta. [Eine solche panathenäische Amphore
auf Taf. XIV. fig. 5., nach Gerhard a. a. O. Taf. B, 29. Vrgl. Jahn
arch. Aufs. S. 69.]
können wir also die Künstlerlisten des vierten Jahrhunderts mit
zwei neuen Namen bereichern.
Unweit von der vorigen ist noch eine zweite kleine Basis
mit einer Inschrift gefunden worden, von der es aber, weil das
Zeitwort άνα&εΐναι, nicht ποιήβαι darin gebraucht ist, dahinge-
stellt bleiben muss, ob sie Künstlernamen enthält. Die Schrift-
züge sind nicht allein älter als Eukleides, sondern scheinen
[wie auch die Interpunction] selbst über den peloponnesischen
Krieg zurückzugehen.
ΓΕΙΚΟΝΙΑΚΔΡΟ..... Πείχων, Άνδρο.....
ΑΙΈ0ΕΤΕΜΑΟΕΝΑΙ[ΑΙ ανε&έτψ 'Λ&ψαί[α.3).
9.
Votivsäulen mit heiligen Thieren.
(Aus den Ann. d. Inst. Arch. XIII. 25 ff. tav.B.)
Auf den panathenäischen Gefässen erscheint Athene ge-
wöhnlich ') zwischen zwei Säulen einer Art primitiver dorischer
Ordnung, die zwei Hähne als Symbole ^er Palästra2), oder
zwei Panther 3), oder zwei Vasen 4), oder selbst ein Paar Eulen 5)
3) [In den Ann. d. Inst, ist durch einen Druckfehler AKEOEKEK
statt ACEOETEK gesetzt worden. Aber auf dem Steine steht der
Dual, und folglich ist auch der zweite Name der ersten Zeile ein No-
minativ. Die Inschrift jetzt auch bei Rangabe, Ant. Hell. I. n. 3(5.
p. 30. Heule l. c. I. 323.]
1) Mit Ausnahme der Burgon'schen Vase (Bröndsted ,Vases pana-
tlirn pl. 1) und mehrerer anderer Gefässe (Gerhard, Ann. II. 214).
[Eine sehr reiche Zusammenstellung dieser Gefässe gieht Gerhard etrusk.
und kamp. Vasonb. Taf. Α. B.]
2) Bröndsted a. a. ö. pL 2 — 4; Ann. VIII. tav. F. fig, 1 (Athene
und Hermes zwischen zwei Säulen mit Hähnen).
3) Μ. I. d. Inst. I. 20, fig. 4. Ein Panther auf dem Schilde der
Athene, ebendas. 21, fig. 1. a. Gerhard a. a. O. p. 214. 222.
4) Gerhard a. a. O. giebt zwei Beispiele. Vrgl. das Fragment des
Kallimachos bei Bröndsted a. a. O. p. 18 (der es auf die Giebelakrote-
rien des Parthenon bezieht):
Κάλπιδες, ov κόαμ,ον ανμ,βολον, αλλά πάλης.
5) Braun, Ann. VIII. 180, not.: Oltre i galli troviamo sopra i vasi
<1> questa sorte anche la civetta. [Eine solche panathenäische Amphore
auf Taf. XIV. fig. 5., nach Gerhard a. a. O. Taf. B, 29. Vrgl. Jahn
arch. Aufs. S. 69.]