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Ross, Ludwig; Ross, Ludwig [Hrsg.]
Archäologische Aufsätze (Band 1): Griechische Gräber. Ausgrabungsberichte aus Athen. Zur Kunstgeschichte und Topographie von Athen und Attika — Leipzig, 1855

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https://doi.org/10.11588/diglit.9053#0253

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209

Kriegsthier, war seit der macedonischen Zeit ein Symbol krie-
gerischen Wesens, ein heiliges Thier des Kriegsgottes gewor-
den; s. mein Theseion S. 57. — Aus den Ruinen des Didymäon
bei Milet besitze ich eine drei Zoll lange eherne Heuschrecke;
denn der dortige Gott war auch ein Vertilger dieses Geschmei-
sses, Παρνοπιος, und in solcher Beziehung war ihm die Heu-
schrecke geweiht worden. Aus Theben erhielt ich mehr als
ein Dutzend kleine weibliche Thonköpfe, auf denen eine Eule
sitzt: Athene Onga? Aber ich schliesse; um nicht von den
Votivsäulen auf die Frage der heiligen Thiere zu kommen.]

T.

Zur Topographie von Attika.

1.

Ueber die Lage des Demos Päania *).

Der Demos Päania, in welchem die Familie des Red-
ners Demosthenes zu Hause war, gehört zur pandionischen
Phyle1), und zerfiel zur Zeit der grössten Blüthe Attika's,
vielleicht schon seit Klcisthenes, in Ober- und Unter-Päania');
zu welcher Theilung wahrscheinlich, wie in andern ähnlichen
Fällen, ein starker Zuwachs seiner Bevölkerung den Anlass
gegeben hatte. Von dieser grossen Volkszahl zeugt auch das
häufige Vorkommen von Päaniern in alten Inschriften, und
unter diesen ist mehr als Ein hervorstechender Mann. Dennoch
wird, ungeachtet seiner Wichtigkeit, der Ort selbst bei den
alten Schriftstellern nur äusserst spärlich erwähnt, und nirgends
findet sich eine bestimmte Angabe über seine Lage. Indess

*) Aus einem Briefe an den Herrn Kitter Bimsen in den Annali d.
inst. Arch. vol. IX. ρ. 1 sqq.

1) [Meine Dem. v. Att. 8. 130. N. 108. 109.]

2) Harpokr. u. d. W. Ποαανίίΐς· — — liai äh όιττοί δήμοι Παια-
,lt»» της TlavSiovLÖog φυλής, ovg diodiooog χαλείΟ&αί φηβι Παια-
v<-t«v (corr. —ίων) χα&νπιρ&εν καΐ Παιανιίαν (—ίων) νπίνερθ-tv.
Kl'enso Saidas und l'hotios.

'loss, Archäol. Aufs. 14
 
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