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https://doi.org/10.11588/diglit.9053#0164
126
[Nachtrag.]
[Mauern der Akropolis.
seine Beste. Unterbau des
Terracotten, Vasen, Bronzen
Der alte Hekatompedos und
alten und neuen Parthenon,
und andere alte Bruchstücke.]
[Die in den vorstehenden Berichten zerstreuten Notizen
über den Unterbau des Parthenon und Anderes zusammenfas-
send , berichtigend und ergänzend lege ich hier im Zusammen-
hange die Ansicht vor, welche mein Freund Schaubert und ich
uns im weiteren Verlaufe der Arbeiten über den Unterbau und
die mit ihm im Alterthume vorgenommenen auffälligen Verän-
derungen, so wie über das Verhältniss des alten und neuen
Tempels gebildet; nebst Bemerkungen über die Kesto des vor-
persischen Hekatompedos, und näheren Angaben über einige
der schon oben erwähnten, in den Ausgrabungen gefundenen
Gegenstände. Das Folgende ist, bis auf einige Zusätze, gröss-
tentheils dem öfter angezogenen, schon 1841 in Athen, also
noch im täglichen Anblicke der Denkmäler geschriebenen Hefte
entnommen. Meine Ucberzeugung von dem Vorhandensein eines
grossen Tempels der Parthenos, vor dem perikleischen Bau des
Iktinos und Kallikrates, hat also wenigstens das Horazische
„nonum prematur in annum" fast doppelt überstanden.]
Der Perserkrieg hatte die Nothwendigkeit einer ordent-
lichen Befestigung der Akropolis zur Genüge gezeigt; daher
beeilten sich nach dem Abzüge des Feindes die Leiter des
attischen Staates, die heilige Höhe, deren lehnerer Zugang bis
dahin nur durch das pelasgische Neunthor vertheidigt gewesen
war, mit Mauern zu umgeben. An der Südseite geschah dies
durch Kimon nach seinem Siege am Eurymedon und aus dem
Erlös der Kriegsbeute; die Zeugnisse hierüber sind so bestimmt,
dass sie nicht in Zweifel gezogen werden können'), und es
muss daraus auch gefolgert werden, dass Kimon der Erbauer
des Niketempels gewesen sei, der das südwestliche Ende dieser
Mauer schmückt. Wer die nördliche Burgmauer erbaut, er-
Beule,
[Nachtrag.]
[Mauern der Akropolis.
seine Beste. Unterbau des
Terracotten, Vasen, Bronzen
Der alte Hekatompedos und
alten und neuen Parthenon,
und andere alte Bruchstücke.]
[Die in den vorstehenden Berichten zerstreuten Notizen
über den Unterbau des Parthenon und Anderes zusammenfas-
send , berichtigend und ergänzend lege ich hier im Zusammen-
hange die Ansicht vor, welche mein Freund Schaubert und ich
uns im weiteren Verlaufe der Arbeiten über den Unterbau und
die mit ihm im Alterthume vorgenommenen auffälligen Verän-
derungen, so wie über das Verhältniss des alten und neuen
Tempels gebildet; nebst Bemerkungen über die Kesto des vor-
persischen Hekatompedos, und näheren Angaben über einige
der schon oben erwähnten, in den Ausgrabungen gefundenen
Gegenstände. Das Folgende ist, bis auf einige Zusätze, gröss-
tentheils dem öfter angezogenen, schon 1841 in Athen, also
noch im täglichen Anblicke der Denkmäler geschriebenen Hefte
entnommen. Meine Ucberzeugung von dem Vorhandensein eines
grossen Tempels der Parthenos, vor dem perikleischen Bau des
Iktinos und Kallikrates, hat also wenigstens das Horazische
„nonum prematur in annum" fast doppelt überstanden.]
Der Perserkrieg hatte die Nothwendigkeit einer ordent-
lichen Befestigung der Akropolis zur Genüge gezeigt; daher
beeilten sich nach dem Abzüge des Feindes die Leiter des
attischen Staates, die heilige Höhe, deren lehnerer Zugang bis
dahin nur durch das pelasgische Neunthor vertheidigt gewesen
war, mit Mauern zu umgeben. An der Südseite geschah dies
durch Kimon nach seinem Siege am Eurymedon und aus dem
Erlös der Kriegsbeute; die Zeugnisse hierüber sind so bestimmt,
dass sie nicht in Zweifel gezogen werden können'), und es
muss daraus auch gefolgert werden, dass Kimon der Erbauer
des Niketempels gewesen sei, der das südwestliche Ende dieser
Mauer schmückt. Wer die nördliche Burgmauer erbaut, er-
Beule,