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https://doi.org/10.11588/diglit.9053#0145
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Scherben sehr schöner gemalter Vasen, welche sich wenigstens
Zinn Theil wieder zusammensetzen lassen, ist sehr reich. Viele
darunter haben Inschriften. Unter dem Fusse einer (zerbro-
chenen) Schale liest man eingeritzt:
TES-AGENAIAS;
Zu den letzten bedeutenden! Funden gehört ein neues
Stück von dem Friese des Niketcmpels u. s. w.
Athen, 5. Febr. 1836.
10.
(Kunstbl. 1836, N. 56. 57. β. 234. 237. 238.)
Der Abbruch der Batterie /.wischen dem Unter-
bau des Niketcmpels und dein Fussgestell des Agrippa ist noch
nicht beendigt wegen der ungemeinen Festigkeit des schon aus
byzantinischer Zeit stammenden Gemäuers, welches den Kern
und die Grundlage derselben bildet; doch darf ich hoffen, in
einigen Wochen damit zum Ziel zu kommen, wodurch sich denn
die Frage über die Beschaffenheit des alten Zugangs zu den
Propyläen (ob ein künstlich angelegter Fahrweg? ob Stufen
für Fussgänger da waren ?) entscheiden muss '). — Es haben
sich wieder einige alte und schön gearbeitete Köpfe gefunden,
und neuerdings eine weibliche Statue über Lebensgrösse. Die
Figur, welcher der Kopf, die 1. Hand und der r. Arm fehlen,
ist bis auf die Füsse bekleidet und steht in ruhiger Stellung
gerade aufrecht; der 1. Arm ist vom Ellenbogen an aufwärts
gebogen; vor der Figur, mit dem Rücken fest an ihren r.
Schenkel geschmiegt, steht ein nackter Knabe, von dem aber
nur die 1. Seite der Brust und des Oberleibes mit dem herab-
hängenden 1. Ar..... Iiis au die Handwurzel erhärten sind. Ruhe
und Einfachheit charakterisirt diese Statue;-der Faltenwurf des
Gewandes ist ernst und streng *). — Die Aufrichtung des Nike-
tempels ist weit vorgerückt u. s. w.
1) [S. meinen Nikotompel, Tat. 3 uud 4, und über die weiteren
neueren Entdeckungen» den Aufgang zu den Propyläen betreffend (wobei
indess noch Vieles fraglich bleibt), Beule', l'Acrop. d'Ath. I. pl. 2. 3,
p. 123 ff.]
2) [„Pandrosos und Erichthonios ('?)" nach O. Müller, bei Schöll
a. a. O, S. 63. N. 46, und Tat'. IV. Fig. 7. — Oder „Ge Kurotrophos",
nach Schöll ebenda». S. 00 ff., welcher annimmt, dass sie in einer der
oben (Abschn. 1 S. 76) gedachten Nischen gestanden haben könne.]
Scherben sehr schöner gemalter Vasen, welche sich wenigstens
Zinn Theil wieder zusammensetzen lassen, ist sehr reich. Viele
darunter haben Inschriften. Unter dem Fusse einer (zerbro-
chenen) Schale liest man eingeritzt:
TES-AGENAIAS;
Zu den letzten bedeutenden! Funden gehört ein neues
Stück von dem Friese des Niketcmpels u. s. w.
Athen, 5. Febr. 1836.
10.
(Kunstbl. 1836, N. 56. 57. β. 234. 237. 238.)
Der Abbruch der Batterie /.wischen dem Unter-
bau des Niketcmpels und dein Fussgestell des Agrippa ist noch
nicht beendigt wegen der ungemeinen Festigkeit des schon aus
byzantinischer Zeit stammenden Gemäuers, welches den Kern
und die Grundlage derselben bildet; doch darf ich hoffen, in
einigen Wochen damit zum Ziel zu kommen, wodurch sich denn
die Frage über die Beschaffenheit des alten Zugangs zu den
Propyläen (ob ein künstlich angelegter Fahrweg? ob Stufen
für Fussgänger da waren ?) entscheiden muss '). — Es haben
sich wieder einige alte und schön gearbeitete Köpfe gefunden,
und neuerdings eine weibliche Statue über Lebensgrösse. Die
Figur, welcher der Kopf, die 1. Hand und der r. Arm fehlen,
ist bis auf die Füsse bekleidet und steht in ruhiger Stellung
gerade aufrecht; der 1. Arm ist vom Ellenbogen an aufwärts
gebogen; vor der Figur, mit dem Rücken fest an ihren r.
Schenkel geschmiegt, steht ein nackter Knabe, von dem aber
nur die 1. Seite der Brust und des Oberleibes mit dem herab-
hängenden 1. Ar..... Iiis au die Handwurzel erhärten sind. Ruhe
und Einfachheit charakterisirt diese Statue;-der Faltenwurf des
Gewandes ist ernst und streng *). — Die Aufrichtung des Nike-
tempels ist weit vorgerückt u. s. w.
1) [S. meinen Nikotompel, Tat. 3 uud 4, und über die weiteren
neueren Entdeckungen» den Aufgang zu den Propyläen betreffend (wobei
indess noch Vieles fraglich bleibt), Beule', l'Acrop. d'Ath. I. pl. 2. 3,
p. 123 ff.]
2) [„Pandrosos und Erichthonios ('?)" nach O. Müller, bei Schöll
a. a. O, S. 63. N. 46, und Tat'. IV. Fig. 7. — Oder „Ge Kurotrophos",
nach Schöll ebenda». S. 00 ff., welcher annimmt, dass sie in einer der
oben (Abschn. 1 S. 76) gedachten Nischen gestanden haben könne.]