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Zeitschrift für alte und neue Glasmalerei und verwandte Gebiete: off. Organ d. Verbandes Deutscher Glasmalereien — 1913

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Nr. 12
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Buchbesprechungen und Zeitschriftenschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.74067#0274

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ordens. 1. Heft, Die Benediktinerstifte Oberbayerns. Vertag
Jos. Huber, Diessen 1913.
Dieses Unternehmen bat den Zweck, die Klosterkunst
Bayerns dem gebildeten Laien bekannt zu machen, damit er
von der reichen Kunstbetätigung der alten bayerischen Künstler
einen Begriff bekommt. Der Verfasser geht von der richtigen
Erfahrung aus, daß das Bild die anziehendste und wirksamste
Belehrung ist. Darum wird in dem Werk ein großer Schatz
von Abbildungen gegeben. Nur wenige, unumgänglich not-
wendige Erklärungen werden in der Einführung vorausge-
Schicht, aber auch nicht zu dem Zweck, dem Leser ein fertiges
Urteil zu bieten, als vielmehr in der Absicht, die geschichtlichen
Voraussetzungen zu geben, auf Grund derer die spezifische
Kunstbetätigung eines Klosters verständlich wird. Die Publi-
kation hat ihren besonderen Reiz darin, daß nach der Natur
der noch vorhandenen Kunstdenkmale alle Gebiete der Kunst
und des Kunstgewerbes in erfrischender Abwechslung vertreten
sind, so daß sich das Ganze als ein herrlicher Formenschatz
alter bayerischer Kunst präsentiert. Der Benediktinerorden
stellt naturgemäß die meisten Kunstgegenstände, wenngleich
eine große Anzahl von Werken durch die mannigfaltigen
Unglücksfälle, die über die bayerischen Klöster heraufgezogen
sind, zugrunde gegangen ist, Wenn dem Kenner auch vieles
von den veröffentlichten Kunstdenkmalen bekannt sein dürfte,
so ist die Zusammenstellung in den eigentümlichen und ge-
schichtlich so berechtigten Kreis des Klosterschattens etwas,
was die reine Kunstgeschichte zu einem interessanten Stück
bayerischer Kulturgeschichte macht. J. L.
WARTMANN, W. Les vitraux suisses au Musee
du Louvre, catalogue critique et raisonne precede d'une
introduction historique. Paris Eggimann succ. 112 Seiten und
30 Lichtdrucktafeln.
Das Museum des Louvre in Paris besitzt eine Reihe sehr
schöner Schweizer Scheiben aus allen Perioden der Entwick-
lung dieses Kunstzweigs. Wie Direktor G. Migeon in der
Vorrede zu dem Werke Wartmanns sagt, befinden sich im
Museum des Louvre 43 Schweizer Scheiben, im Clunymuseum
68 und endlich im Museum der Manufaktur von Sevres 20
Stück. Wartmann wollte dieselben nach einem einheitlichen
Plane publizieren. Er legte das Schwergewicht auf die Dar-
legung des kultur- und kunstgeschichtlichen Zusammenhangs

der einzelnen Scheiben. Darum schickte er in der Einleitung
eine größere Abhandlung über die Geschichte der Schweizer
Glasmalerei voraus. In der Zwischenzeit sind nun Lehmanns
bahnbrechende Forschungen auf diesem Gebiete erschienen,
die das vorhandene Material nach einer neuen Methode be-
handeln. Diese Methode besteht bekanntlich darin, daß die Stil-
kritik und Formanalyse durch die Ausbeutung der Archivalien
aufs strengste kontrolliert wird. So ist es auch gelungen, für
eine große Anzahl von Glasgemälden die Meister mit unbe-
dingter Verlässigkeit festzustellen. Auch die Scheiben des
Louvre bieten für die Resultate Lehmanns keine besondere
Schwierigkeiten in Auffindung der entsprechenden Meister.
Wartmanns Tätigkeit wird durch diese Konstatierung natürlich
in keiner Weise geschmälert, da die Bearbeitung von seinem
Standpunkt aus, den wir eben charaktierisiert haben, sehr in-
teressant ist. Außerdem sind die einzelnen Scheiben geradezu
mustergültig reproduziert, so daß nicht bloß der Forscher ohne
Schwierigkeit das Werk als Grundlage der Studien benutzen
kann, sondern auch der Praktiker alle technischen Feinheiten
an den Reproduktionen ablesen kann.
MÜNCHENER METALLARBEITEN UND GLAS-
MALEREIEN. Wohnungskunst. V. Jahrgang 1913. S. 320.
In diesem kleinen Aufsatz werden eine Reihe von Arbeiten
des originellen Münchener Glasmalers und Kunstgewerblers
Joh. Würstl bekannt gemacht. Würstl, von dem erstmals auf
der Bayerischen Gewerbeschau Glasge mälde zu sehen waren,
hat sich seitdem sehr geklärt. Seine Arbeiten zeugen von
großem Verständnis für das Wesen der Glasmalerei, sind
streng und treffend stilisiert und nach der technischen Seite
hin mit den kraftvollen Mitteln breiter Kontur und Wischens,
unter Verzicht auf alle Detaillisterei ausgeführt. ilf.
DIE BAU- UND KUNSTDENKMÄLER DES REGIE-
RUNGSBEZIRKES KASSEL V, SCHMALKALDEN.
Auf Tafel 190 werden fünf Scheiben, die angeblich teils aus
dem Lutherhause, teils aus dem Gasthause zur «Krone»
stammen, abgebildet. Es sind Stiftungen des Landgrafen Wil-
beim von Hessen, des Landgrafen Philipp, des Kurfürsten
Johann Friedrich von Sachsen und des Albrecht von Nürn-
berg. Sie stammen aus dem Jahre 1550 und beziehen sich
wohl auf die Stiftung des Schmaikaldischen Bundes. Eine trägt
die Signatur TH. HO.

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