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DER BAUMEISTER « 1925, JANUAR ° BEILAGE
HEFT 1
Aus dem weiteren Inhalt bleibt noch der Artikel Dr. W. Stillers,
Hamburg, „Das Bodenproblem als Kulturfrage“ zu erwäh-
nen. Kola.
E i s e n b e t o n t a b e 11 e n von Ing. Ciril Juvan. —
Kommissionsverlag Ig. Kleinmayr und FedBamberg, G.m.b.H.
in Laibach (Ljubljani) 1924. — Der Verfasser, Vortragender
an der Technischen Hochschule zu Laibach, gibt mit vor-
liegendem Tabellenwerk ein Hilfsmittel zur Erleichterung der
Berechnung von Eisenbetonbalken mit Rechteck — oder
Plattenquerschnitt und einfacher sowie doppelter Bewehrung.
Auf 56 Seiten handlichen Hochformats sind für ein Elasti-
zitätsverhältnis n = 15, eingeteilt in 214 Gruppen für ver-
schiedene Verhältnisse des Eisenquerschnitts zum Beton-
fp
querschnitt (von u = =0,0005 bis 0,0400), Verhältnis-
zahlen gegeben, welche die Ermittlung der gesuchten Größen
durch einfache Multiplikation oder Division gestatten. Dabei
können die verschiedensten Größen gegeben oder gesucht
sein; die Berechnungen sind gleich einfach, ob man die
Beton- und Eisenquerschnitte, die zu erwartenden Bean-
spruchungen oder die Tragfähigkeit der Balken bestimmen
will. Auch für jeden anderen Wert von n lassen sich die
Tabellen vermittels einfacher Umrechnung verwerten. In
einem den Tabellen beigegebenen Hefte sind 15 Aufgaben
für Rechteckbalken und 21 Aufgaben für Plattenbalken mit
Lösungen zusammengestellt, um — je nachdem die einen
oder anderen Größen gegeben sind — die in der Praxis vor-
kommenden Fälle darzustellen. Die Tabellen gestalten die
Berechnungen für Eisenbetonbalken höchst einfach und ver-
schaffen dadurch insbesondere demjenigen, der häufig mit
den Tabellen arbeiten muß und sich dabei eine gewisse Ge-
wandtheit im Gebrauch derselben aneignet, eine wesentliche
Ersparnis an Mühe und Zeitaufwand. Stecher.
Unfallverhütung. Die neu gegründete Unfallverhü-
tungsbild- G. m. b H. im Verbände der deutschen Berufsgenossen-
schaften, Berlin W. 9, Köthenerstraße 37, beginnt nunmehr mit
dem Versand einer Reihe von Plakaten, deren Wirkung auf eine
Minderung der Betriebsunfälle hinzielt. Die einzelnen Bilder
warnen in teilweise sehr eindringlicher Form vor den einzelnen
Gefahren, die mit der beruflichen Tätigkeit allgemein wie spe-
ziell verbunden sind. Wenn auf diese Art die Zahl der Unfälle
zurückgedämmt werden kann, so wäre hier ein Erfolg zu ver-
buchen, zu dessen Erzielung kein Mühe- und Arbeitsaufwand
zu groß sein dürfte.
Offene Preisausschreiben.
FRANKFURT a. ODER. Zur Erlangung von Vorentwürfen
für die Bebauung des Städtischen Geländes am Bahnhof-
vorplatz und der angrenzenden Straßen in Frankfurt a.
Oder wird unter den in Deutschland ansässigen Architekten ein
Ideenwettbewerb vom Magistrat ausgeschrieben. Preise: 5000,
3500 und 2000 M. Für Ankäufe 2500 M. Eine andere Verteilung
dieser Preise darf das Preisgericht beschließen. Preisrichter u. a.
Prof. Dr. Kreis-Düsseldorf, Reg.- und Baurat Kießling - Köln,
Stadtbaurat Dr.-Ing. Althoff-Frankfurt (Oder). Die Unterlagen
sind vom Stadtbauamt Frankfurt (Oder) gegen Zahlung von
8 M zu beziehen. Dieser Betrag wird bei Einreichung eines Ent-
wurfs zurückgezahlt. Einlieferungstermin ist der 20. Februar 1925.
Adresse: Magistrat, Stadtbauamt Frankfurt (Oder).
KOMOTAU. In Komotau ist die Aufstellung eines Krieger-
denkmals in Gestalt einer Ehren- oder Ruh m e s h a 11 e im Ko-
motauer Stadtpark, Ecke Fichtegasse und Schillerstraße, geplant.
Dieses Denkmal soll vor allem die Namen der etwa 800 gefal-
lenen Komotauer Krieger der Nachwelt überliefern. Für den
Bau des Denkmals ist ein Kostenaufwand von gegen 150 000 K
vorgesehen. Für die drei besten Entwürfe sind Preise von 1000 K,
700 K und 500 K ausgeschrieben. Der Ausschuß behält sich vor,
auch Entwürfe, welche nicht prämiiert sind, anzukaufen. Einsen-
dungen müssen bis 31. März 1925 bei Schriftführer, Sekretär
Schulhof in Komotau, Lange Gasse 17, unter Kennwort erfolgen.
KÖNIGSBERG (Pr.). Unter deutschen und deutschstämmigen
Künstlern wird ein öffentlicher Wettbewerb ausgeschrieben zum
Erlangen von Entwürfen für das Tann enberg-Nation al-Denk -
mal bei Hohenstein in Ostpreußen. Baukosten etwa 250000 RM.
Preise: 6000, 4000, 2000RM. Daneben Ankäufe für je 500 RM.
Unterlagen sind gegen 10 RM., die den Einsendern von Entwürfen
zurückerstattet werden, von der Geschäftsstelle (Generalmajor a. D.
Kahns, Königsberg/Pr., Jakobsstraße 81) zu erhalten. Einliefe-
rungstag: 1. April 1925. Preisrichter u. a. Prof. Cauer-Königs-
berg/Pr., Bildhauer; Prof. Dr. Dethlefsen-Königsberg/Pr., Archi-
tekt; Prof. May-Königsberg/Pr., Architekt; Regierungs- u. Bau-
rat Dr.-Ing. Meyer-Königsberg/Pr., Architekt; Oberbaurat Dr.
Schmid - Mari enburg, Arch itekt.
LANGENBIELAU. Zur Erlangung verschiedener Lösungen
für den Stadterwciterungsplan für Langenbielau, Krs. Reichenbach
in Schles., wird vom Magistrat unter den in Schlesien ansässigen
Städtebauern die Aufstellung eines generellen Hauptbesiedelungs-
planes ausgeschrieben. Drei Preise: 3000, 2000 und 1000 M.
Der Ankauf weiterer Entwürfe für je 500 M. bleibt vorbehalten.
Die Entwürfe sind mit Kennwort versehen bis zum 1. März 1925
an den Magistrat in Langenbielau einzureichen. Bedingungen u.
Stadtplan 1 : 5000 können gegen portofreie Einsendung von 12 M
vom Stadtbauamt bezogen werden.
LUZERN. Der Vorstand der Evangelisch-reformierten Kir-
chengemeinde Luzern eröffnet unter: 1. den mindestens seit 1. Ja-
nuar 1924 im Kanton Luzern niedergelassenen, 2. den auswärts
domilizierten Architektenfirmen, in denen mindestens ein Teil-
haber das luzernische Kantonsbürgerrecht besitzt, sowie 3. einigen
speziell einzuladenden außerkantonalen Architektenfirmen einen
Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen zu einer evangelisch-
reformierten Kirche mit Kirchgemeindehaus in Luzern.
Von den unter 1. aufgeführten Bewerbern zugezogene und ge-
nannte Mitarbeiter müssen ebenfalls seit dem 1. Januar 1924 im
Kanton Luzern ansässig sein oder das luzernische Kantonsbürger-
recht besitzen. Die Unterlagen können vom Präsidenten der
Baukommission, A. Ramseyer, Architekt, Brambergstraße 18,
in Luzern, gegen eine Hinterlage von 10 Fr. bezogen werden.
Termin für die Eingabe der Entwürfe: 3. November 1925.
MÜLHEIM (Ruhr). Die Stadt schreibt einen Wettbewerb
für vier F igu r e n g ru pp e n zum Saalbau unter rheinischen
und westfälischen Künstlern aus. Preise: 2000, 1000 und 2 zu
je 500 Mk. Einlieferungstermin ist der 15. Februar 1925. Wett-
bewerbsunterlagen sind unentgeltlich von der Hauptverwaltung,
Rathaus Zimmer 226, erhältlich.
ROTH b. NÜRNBERG. Die Stadt Roth b. Nbg. schreibt zur
Erlangung von Entwürfen für ein Kriegerdenkmal mit Frist
bis zum 15. März 1925 einen Wettbewerb unter bayerischen
Künstlern aus. Das Preisrichteramt haben übernommen u. a.
Oberreg. - Baurat Karl Hoepfel, Vorstand des Landbauamts Nbg.,
Prof. JosefWackerle, Bildhauer an der Akademie für bild. Künste,
München, Prof. Nida-Rümelin, Bildhauer an der Kunstgewerbe-
schule Nürnberg. Unterlagen sind gegen Einsendung von 2 GM.
vom Stadtbauamt Roth b. Nürnberg zu beziehen.
Entschiedene Preisausschreiben.
BERLIN. Im Wettbewerb um Wandbilder, die die Ge-
fahren in industriellen und gewerblichen Betrieben veranschau-
lichen sollen, den die Reichsarbeitsverwaltung ausgeschrieben
hatte, erhielt den 1. Preis (1000 M.) Max Wollin - Berlin - Weißen-
see, Preise von je 500 M. A. B. Henninger und Ahlers-Berlin,
von je 250 M. G. Leutfeld-Weimar, H. Krieg-Nürnberg, Hans
Nolpa - Auerbach i. H. und C. Gawell-Bin.-Friedenau. Einen
Sonderpreis erhielt M. Dreßler - Charlottenburg, dessen Arbeit
sich zwar nicht an die Richtlinien gehalten hatte, aber sich be-
sonders durch ihre künstlerische Wirkung auszeichnete.
COBURG. Im Wettbewerb um ein Kriegerdenkmal er-
hielt den 1. Preis Bildh. Liebermann - München, den 2. Preis
Bildh. Prof. Kittier - Nürnberg, den 3. Preis Bildh. Reißmann-
Dresden.
EBERSWALDE. Im Wettbewerb um Entwürfe für ein Krie-
gerdenkmal erhielten den 1. Preis (900 M.) Arch. Aug. Keune-
Offenbach/M., den 2. Preis (400 M) Reg.-Bmstr. Dr. Ing. Hollatz-
Aachen, den 3. Preis (200 M) Bildh. Schmitz und Arch. Ullrich-
Berlin - Schöneberg.
HÖCHST a. M. Im ausgeschriebenen Wettbewerb erhielten
Preise von 400 Mk : Wilhelm Gesser-Frankfurt a. M. zwei Preise
und wurde die Ausführung seines Entwurfes „Main u. Nidda“ dem
Magistrat empfohlen, ferner E.J. Isenburger-Frankfurt a.M. Einen
Preis von 300 M.: L. Göbel-Höchst a.M. Angekauft zu je 100 M.
wurden zwei Entwürfe von Heinz Schopp - Frankfurt, ferner die
Arbeiten von Hamm - Frankfurt a.M., Richard Biringer - Höchst
a. M. und Richard Herber-Biebrich.
KÖNIGSBERG. Im Wettbewerb um ein ostpreußisches
Technikerhaus wurde ein 1. Preis nicht zuerkannt. Den
2. Preis erhielt Arch. F. Nothroff - Lyck, je einen 3. Preis Arch.
K. Groß-Lyck und H. Witecka-Ludwigshafen a. Rh. Zum An-
kauf empfohlen wurde der Entwurf des Arch. O. Bethge-Magde-
burg.
Illlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllllllllllllllllllllllll|||||||||||||||||||||i||||||i||ii|||
Einbanddecken zum Baumeister
in Halbleinen sind zum Preise von 3 Mark wieder erhältlich und
vom Verlag des Baumeister, sowie durch alle Buchhandlungen
zu beziehen.
llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllHllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
DER BAUMEISTER « 1925, JANUAR ° BEILAGE
HEFT 1
Aus dem weiteren Inhalt bleibt noch der Artikel Dr. W. Stillers,
Hamburg, „Das Bodenproblem als Kulturfrage“ zu erwäh-
nen. Kola.
E i s e n b e t o n t a b e 11 e n von Ing. Ciril Juvan. —
Kommissionsverlag Ig. Kleinmayr und FedBamberg, G.m.b.H.
in Laibach (Ljubljani) 1924. — Der Verfasser, Vortragender
an der Technischen Hochschule zu Laibach, gibt mit vor-
liegendem Tabellenwerk ein Hilfsmittel zur Erleichterung der
Berechnung von Eisenbetonbalken mit Rechteck — oder
Plattenquerschnitt und einfacher sowie doppelter Bewehrung.
Auf 56 Seiten handlichen Hochformats sind für ein Elasti-
zitätsverhältnis n = 15, eingeteilt in 214 Gruppen für ver-
schiedene Verhältnisse des Eisenquerschnitts zum Beton-
fp
querschnitt (von u = =0,0005 bis 0,0400), Verhältnis-
zahlen gegeben, welche die Ermittlung der gesuchten Größen
durch einfache Multiplikation oder Division gestatten. Dabei
können die verschiedensten Größen gegeben oder gesucht
sein; die Berechnungen sind gleich einfach, ob man die
Beton- und Eisenquerschnitte, die zu erwartenden Bean-
spruchungen oder die Tragfähigkeit der Balken bestimmen
will. Auch für jeden anderen Wert von n lassen sich die
Tabellen vermittels einfacher Umrechnung verwerten. In
einem den Tabellen beigegebenen Hefte sind 15 Aufgaben
für Rechteckbalken und 21 Aufgaben für Plattenbalken mit
Lösungen zusammengestellt, um — je nachdem die einen
oder anderen Größen gegeben sind — die in der Praxis vor-
kommenden Fälle darzustellen. Die Tabellen gestalten die
Berechnungen für Eisenbetonbalken höchst einfach und ver-
schaffen dadurch insbesondere demjenigen, der häufig mit
den Tabellen arbeiten muß und sich dabei eine gewisse Ge-
wandtheit im Gebrauch derselben aneignet, eine wesentliche
Ersparnis an Mühe und Zeitaufwand. Stecher.
Unfallverhütung. Die neu gegründete Unfallverhü-
tungsbild- G. m. b H. im Verbände der deutschen Berufsgenossen-
schaften, Berlin W. 9, Köthenerstraße 37, beginnt nunmehr mit
dem Versand einer Reihe von Plakaten, deren Wirkung auf eine
Minderung der Betriebsunfälle hinzielt. Die einzelnen Bilder
warnen in teilweise sehr eindringlicher Form vor den einzelnen
Gefahren, die mit der beruflichen Tätigkeit allgemein wie spe-
ziell verbunden sind. Wenn auf diese Art die Zahl der Unfälle
zurückgedämmt werden kann, so wäre hier ein Erfolg zu ver-
buchen, zu dessen Erzielung kein Mühe- und Arbeitsaufwand
zu groß sein dürfte.
Offene Preisausschreiben.
FRANKFURT a. ODER. Zur Erlangung von Vorentwürfen
für die Bebauung des Städtischen Geländes am Bahnhof-
vorplatz und der angrenzenden Straßen in Frankfurt a.
Oder wird unter den in Deutschland ansässigen Architekten ein
Ideenwettbewerb vom Magistrat ausgeschrieben. Preise: 5000,
3500 und 2000 M. Für Ankäufe 2500 M. Eine andere Verteilung
dieser Preise darf das Preisgericht beschließen. Preisrichter u. a.
Prof. Dr. Kreis-Düsseldorf, Reg.- und Baurat Kießling - Köln,
Stadtbaurat Dr.-Ing. Althoff-Frankfurt (Oder). Die Unterlagen
sind vom Stadtbauamt Frankfurt (Oder) gegen Zahlung von
8 M zu beziehen. Dieser Betrag wird bei Einreichung eines Ent-
wurfs zurückgezahlt. Einlieferungstermin ist der 20. Februar 1925.
Adresse: Magistrat, Stadtbauamt Frankfurt (Oder).
KOMOTAU. In Komotau ist die Aufstellung eines Krieger-
denkmals in Gestalt einer Ehren- oder Ruh m e s h a 11 e im Ko-
motauer Stadtpark, Ecke Fichtegasse und Schillerstraße, geplant.
Dieses Denkmal soll vor allem die Namen der etwa 800 gefal-
lenen Komotauer Krieger der Nachwelt überliefern. Für den
Bau des Denkmals ist ein Kostenaufwand von gegen 150 000 K
vorgesehen. Für die drei besten Entwürfe sind Preise von 1000 K,
700 K und 500 K ausgeschrieben. Der Ausschuß behält sich vor,
auch Entwürfe, welche nicht prämiiert sind, anzukaufen. Einsen-
dungen müssen bis 31. März 1925 bei Schriftführer, Sekretär
Schulhof in Komotau, Lange Gasse 17, unter Kennwort erfolgen.
KÖNIGSBERG (Pr.). Unter deutschen und deutschstämmigen
Künstlern wird ein öffentlicher Wettbewerb ausgeschrieben zum
Erlangen von Entwürfen für das Tann enberg-Nation al-Denk -
mal bei Hohenstein in Ostpreußen. Baukosten etwa 250000 RM.
Preise: 6000, 4000, 2000RM. Daneben Ankäufe für je 500 RM.
Unterlagen sind gegen 10 RM., die den Einsendern von Entwürfen
zurückerstattet werden, von der Geschäftsstelle (Generalmajor a. D.
Kahns, Königsberg/Pr., Jakobsstraße 81) zu erhalten. Einliefe-
rungstag: 1. April 1925. Preisrichter u. a. Prof. Cauer-Königs-
berg/Pr., Bildhauer; Prof. Dr. Dethlefsen-Königsberg/Pr., Archi-
tekt; Prof. May-Königsberg/Pr., Architekt; Regierungs- u. Bau-
rat Dr.-Ing. Meyer-Königsberg/Pr., Architekt; Oberbaurat Dr.
Schmid - Mari enburg, Arch itekt.
LANGENBIELAU. Zur Erlangung verschiedener Lösungen
für den Stadterwciterungsplan für Langenbielau, Krs. Reichenbach
in Schles., wird vom Magistrat unter den in Schlesien ansässigen
Städtebauern die Aufstellung eines generellen Hauptbesiedelungs-
planes ausgeschrieben. Drei Preise: 3000, 2000 und 1000 M.
Der Ankauf weiterer Entwürfe für je 500 M. bleibt vorbehalten.
Die Entwürfe sind mit Kennwort versehen bis zum 1. März 1925
an den Magistrat in Langenbielau einzureichen. Bedingungen u.
Stadtplan 1 : 5000 können gegen portofreie Einsendung von 12 M
vom Stadtbauamt bezogen werden.
LUZERN. Der Vorstand der Evangelisch-reformierten Kir-
chengemeinde Luzern eröffnet unter: 1. den mindestens seit 1. Ja-
nuar 1924 im Kanton Luzern niedergelassenen, 2. den auswärts
domilizierten Architektenfirmen, in denen mindestens ein Teil-
haber das luzernische Kantonsbürgerrecht besitzt, sowie 3. einigen
speziell einzuladenden außerkantonalen Architektenfirmen einen
Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen zu einer evangelisch-
reformierten Kirche mit Kirchgemeindehaus in Luzern.
Von den unter 1. aufgeführten Bewerbern zugezogene und ge-
nannte Mitarbeiter müssen ebenfalls seit dem 1. Januar 1924 im
Kanton Luzern ansässig sein oder das luzernische Kantonsbürger-
recht besitzen. Die Unterlagen können vom Präsidenten der
Baukommission, A. Ramseyer, Architekt, Brambergstraße 18,
in Luzern, gegen eine Hinterlage von 10 Fr. bezogen werden.
Termin für die Eingabe der Entwürfe: 3. November 1925.
MÜLHEIM (Ruhr). Die Stadt schreibt einen Wettbewerb
für vier F igu r e n g ru pp e n zum Saalbau unter rheinischen
und westfälischen Künstlern aus. Preise: 2000, 1000 und 2 zu
je 500 Mk. Einlieferungstermin ist der 15. Februar 1925. Wett-
bewerbsunterlagen sind unentgeltlich von der Hauptverwaltung,
Rathaus Zimmer 226, erhältlich.
ROTH b. NÜRNBERG. Die Stadt Roth b. Nbg. schreibt zur
Erlangung von Entwürfen für ein Kriegerdenkmal mit Frist
bis zum 15. März 1925 einen Wettbewerb unter bayerischen
Künstlern aus. Das Preisrichteramt haben übernommen u. a.
Oberreg. - Baurat Karl Hoepfel, Vorstand des Landbauamts Nbg.,
Prof. JosefWackerle, Bildhauer an der Akademie für bild. Künste,
München, Prof. Nida-Rümelin, Bildhauer an der Kunstgewerbe-
schule Nürnberg. Unterlagen sind gegen Einsendung von 2 GM.
vom Stadtbauamt Roth b. Nürnberg zu beziehen.
Entschiedene Preisausschreiben.
BERLIN. Im Wettbewerb um Wandbilder, die die Ge-
fahren in industriellen und gewerblichen Betrieben veranschau-
lichen sollen, den die Reichsarbeitsverwaltung ausgeschrieben
hatte, erhielt den 1. Preis (1000 M.) Max Wollin - Berlin - Weißen-
see, Preise von je 500 M. A. B. Henninger und Ahlers-Berlin,
von je 250 M. G. Leutfeld-Weimar, H. Krieg-Nürnberg, Hans
Nolpa - Auerbach i. H. und C. Gawell-Bin.-Friedenau. Einen
Sonderpreis erhielt M. Dreßler - Charlottenburg, dessen Arbeit
sich zwar nicht an die Richtlinien gehalten hatte, aber sich be-
sonders durch ihre künstlerische Wirkung auszeichnete.
COBURG. Im Wettbewerb um ein Kriegerdenkmal er-
hielt den 1. Preis Bildh. Liebermann - München, den 2. Preis
Bildh. Prof. Kittier - Nürnberg, den 3. Preis Bildh. Reißmann-
Dresden.
EBERSWALDE. Im Wettbewerb um Entwürfe für ein Krie-
gerdenkmal erhielten den 1. Preis (900 M.) Arch. Aug. Keune-
Offenbach/M., den 2. Preis (400 M) Reg.-Bmstr. Dr. Ing. Hollatz-
Aachen, den 3. Preis (200 M) Bildh. Schmitz und Arch. Ullrich-
Berlin - Schöneberg.
HÖCHST a. M. Im ausgeschriebenen Wettbewerb erhielten
Preise von 400 Mk : Wilhelm Gesser-Frankfurt a. M. zwei Preise
und wurde die Ausführung seines Entwurfes „Main u. Nidda“ dem
Magistrat empfohlen, ferner E.J. Isenburger-Frankfurt a.M. Einen
Preis von 300 M.: L. Göbel-Höchst a.M. Angekauft zu je 100 M.
wurden zwei Entwürfe von Heinz Schopp - Frankfurt, ferner die
Arbeiten von Hamm - Frankfurt a.M., Richard Biringer - Höchst
a. M. und Richard Herber-Biebrich.
KÖNIGSBERG. Im Wettbewerb um ein ostpreußisches
Technikerhaus wurde ein 1. Preis nicht zuerkannt. Den
2. Preis erhielt Arch. F. Nothroff - Lyck, je einen 3. Preis Arch.
K. Groß-Lyck und H. Witecka-Ludwigshafen a. Rh. Zum An-
kauf empfohlen wurde der Entwurf des Arch. O. Bethge-Magde-
burg.
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