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Baumeister: das Architektur-Magazin — 23.1925

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Heft 10
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Neuere Bauten von Heilmann & Littmann - München
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https://doi.org/10.11588/diglit.70021#0239

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DS BAUMEISTER

HERAUSGEBER: PROF. Dr.-ING. e.h. II MONATSHEFTE
HERMANN JANSEN, Arch, BERLIN, | ■CT-TD AnruiTruTiTD
und STADTBAUAMTMANN /. /. RUK AKCn 1 1 tN 1 U K
S. LANGENBERGER, Arch., MÜNCHEN II UND BAUPRAXIS

VERLAG UND EXPEDITION:
GEORG D. W. CALLWEY
MÜNCHEN, FINKENSTRASSE 2, UND
BERLIN W. 57, KURFÜRSTEN STRASSE 8

ALLE ZUSENDUNGEN AN DEN VERLAG VON GEORG D.W.CALLWEY IN MÜNCHEN FINKENSTRASSE 2

XXIII. JAHRGANG

OKTOBER 1925

HEFT 10

INHALT: Hauptblatt: Neuere Bauten von Heil mann & Li tt mann - München: Wohnsitz Kornmann — Wohnhaus Krantz — Wohnhaus Herzog Chri-
stoph von Bayern— Wohnhaus und Verwaltungsgebäude Herzog von Braunschweig-Lüneburg — Haus Posselt — Wohnhaus Köhler —
Wohnhaus Senitza — Wohnhaus Elberfelder Farbwerke — Wohnhaus Müller — Wohnhaus Köhler — Eden-Hotel (Empfangshalle), sämt-
liche Bauten in München — Schloß Ringberg a.Tegernsee.
Beilage: Freistehende Fabrikessen aus Kunststein oder Ziegelstein. Von H. Altendorff - Leipzig — Fernheizung. Von Dipl.-Ing. Architekt
B.D.A. Ernst Hiller - Frankfurt a.M.— Bücherbesprechungen — Offene Preisausschreiben — Entschied. Preisausschreiben — Gesch. Mitteil.
Tafeln: 79: Wohnsitz Kornmann — 80-82: Wohnhaus Krantz — 83-84: Wohnhaus Senitza — 85-86: Wohnhaus Müller — 87: Wohnhaus
Posselt — 88: Wohnhaus Köhler, sämtlich in München. Arch. Heilmann & Littmann - München.

Neuere Bauten von Heilmann & Littmann - München

Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen
und haben sich, eh man es denkt, gefunden.
Wollte man das Wort Kunst hier enger begrenzen durch
den Begriff Architektur, was bei dem Goethe sehen Satze
wohl ohne weiteres als zulässig erachtet werden darf, so er-
gibt sich von vorneherein ein Gegensatz zwischen organisch
Gewachsenem und anorganisch Gebautem. Was künstlich und
von Menschenhand geschaffen, wird Widerspruch der Natur
sein müssen, allein durch die Form, die sich aus seiner Ent-
stehung begründet.
So würde also der Begriff der Kunst und der Begriff der
Natur zur Definition ihres Ergebnisses, des Widerspruches

führen müssen. Widersprüche — oder wie hier besser an-
genommen wird: Gegensätze brauchen nicht gleichbedeutend
zu werden mit „ Disharmonie“ im allgemeinverstandenen Sinne.
Es bleibt somit als letze Folgerung die Harmonie des Gegen-
sätzlichen, die Uebereinstimmung zwischen künstlich Geschaf-
fenem und den gewachsenen Körpern der Natur. Die Be-
lebung des toten Materials durch die der landschaftlichen Um-
gebung eingefügte Form bliebe mithin der Grundgedanke des
Goetheschen Wortes in-seiner speziellen Anwendung auf die
Baukunst.
Auf die Person des Baukünstlers übertragen bedeutet dies
die Forderung unbegrenzten Schönheitsempfindens und inner-


Wohnsitz Kommerzienrat Kornmann in München-Nymphenburg
 
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