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Baumeister: das Architektur-Magazin — 23.1925

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Beilage zu Heft 9
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B 70

DERBAUMEISTER . 1925, SEPTEMBER BEILAGE

HEFT 9

3. Preis Arch. Moritz und Betten-Essen. Angekauft wurden
die Entwürfe der Arch. Tietmann & Haake-Düsseldorf, des Arch.
W. Vietmeier-Duisburg und des Arch. W. Heiner - Hamborn,
Mitarbeiter Schumann.
DÜSSELDORF. Im Wettbewerb Ra th a u s n e ub au erhielten:
je einen 1. Preis von 9 000 M. Prof. E. Fahrenkamp-Düsseldorf,
Stadtbaurat H. Freese, Mitarbeiter Arch. Diedrichsweiler-Düssel-
dorf; Dipl.-Ing. H. Merthens-Bochum; je einen 2. Preis von 6500 M.
Prof. Karl Wach - Düsseldorf, Prof. Wilhelm Kreis - Düsseldorf,
Mitarbeiter Stadtbaurat Deneke-Düsseldorf; je einen 3. Preis von
5 000 M. Reg.-Bmstr. Blecken-Duisburg, Prof. Fritz Beckerund
Hans Böckels - Düsseldorf. Außerdem wurden 3 Entwürfe zu je
4 000 M. angekauft, und zwar von : Arch. Walter Dick-Düsseldorf,
Arch. Tietmann & Haake-Düsseldorf, Prof. Theodor Veil, Aachen.
HANNOVER. Im Wettbewerb Unterstation desElek-
t r i z it ä t s w e r k e s erhielten Preise von 1200 Mk. Arch. Stille-
und Herlitzius-Hannover, sowie Arch. H. Ahlberg-Berlin, ferner
einen Preis von 600 Mk. Arch. Brüder Liebrecht-Hannover.
KÖNIGSBERG. Im Wettbewerb Tannenberg-National-
Denkmal erhielten den 1. Preis (4000 Mk.) Arch. W. und J.
Krüger-Charlottenburg, je einen 2. Preis (2500 Mk.) Arch. Ronne-
burger-Remscheid und Arch. H. Esch- und A. Anke-Mannheim,
je einen 3. Preis (1500 Mk.) Arch. Herrn. Billing-Karlsruhe und
Arch. K. Frick-Königsberg i. P. Zum Ankauf empfohlen wurden
die Entwürfe Manteuffel, H. Hopp mit G. Lukas-Königsberg i. P.,
Erich Richter-Berlin-Steglitz, Hugo Steinbach-Dortmund, W. Koch-
Lauenburg, Eberh. Enke-Berlin, Herrn. Hosäus-Berlin-Dahlem,
S. Werner-Dresden-Altstadt und R. Hassel-Düsseldorf. Der mit
dem 1. Preis ausgezeichnete Entwurf wurde zur Ausführung
empfohlen.
ROTH (Mittelfranken). Im Wettbewerb K r i e g e r d e n km a 1
erhielten einen Preis von je 500 Mk. die Bildhauer Josef Gangl-
und Hans Vogl-München; je 400 Mk. die Bildhauer Georg
Johann Lang - Oberammergau , Günther Vollnhals-Schweinfurt;
200 Mk. die Bildhauer August Billmann- und Fr. Reichel-Nürnberg.
Es wurde empfohlen, dem Verfasser des Entwurfs „Die Gekreu-
zigten“, Bildhauer Josef Gangl, die Ausführung zu übertragen.
SCHWARZENBERG (Sachsen). Im Wettbewerb Schule
nebst Turnhalle erhielt den 1. Preis Arch. Willy Schönefeld-
Chemnitz und Fr. Adler- Schwarzenberg; ein weiterer Entwurf
desselben wurde angekauft. Den 2. Preis erhielt Arch. J. Koppe-
Duisburg, den 3. Preis Prof. O. Hempel-Dresden. Angekauft
wurden weiter die Entwürfe der Arch. Tamm u. Grobe-Zwickau,
Wagner-, Poltrok-Chemnitz.
SPALATO. Im internationalen Wettbewerb um einen Ge-
n er a 1b e bauung sp 1 an wurde ein 1. Preis nicht zuerkannt. Der
2. und 3. Preis wurde zusammengelegt und erhielten je einen
zu 40 000 Dinar Arch. W. Schürmann-Haag, Arch. Ing. Dr. E.
Böck mit Alfr. Schmid, Prof. Dr. Theuer und Dr. Fritz Zotter-
Wien. Angekauft wurden die Entwürfe von Arch. A. Keller-Wien,
Alex. Davidesco, Ing. Reyer, Jean Davidesco u. J. Kodl-Spalato.
WIEN. Im Wettbewerb um einen Tempelbau erhielt den
1. Preis Arch. Art. Grünberger-San Francisco, den 2. Preis Arch.
H. George-Wien und den 3. Preis Arch. F. Landauer-München.
Verschiedenes.
Große Au s s t ellu n g Düsseldorf 1 926 für Gesund-
heitspflege, Soziale Fürsorge und Leibesübungen
„Ge solei“. Der erste nicht ständige Ausstellungsbau für die
Große Ausstellung Düsseldorf 1926 zwischen dem Regierungs-
gebäude und dem Kunstpalast ist bereits fertiggestellt worden.
Ein Teil des Gebäudes wurde schon für die Bildnerei der
„Gesolei“ in Benützung genommen, die sich zur Aufgabe ge-
stellt hat, den wissenschaftlichen Stoff in leichtverständliche Form
zu bringen und durch das leicht faßbare Bild dem Laien zu ver-
mitteln. Der neue Ausstellungsbau soll zunächst auch einigen
kleineren Ausstellungen des laufenden Jahres teilweise zur Ver-
fügung gestellt werden. Die übrigen, ständigen Ausstellungs-
bauten machen gleichfalls rasche Fortschritte und sind zum Teil
bis über das Erdgeschoß hinaus gediehen.
Der Freistaat Braunschweig hat für die Vergrößerung seiner
Technischen Hochschule eine an das Hochschulgrundstück an-
grenzende Fabrik mit einem Areal von ca. 12 500 qm erworben
und gleichzeitig die 1. Baurate für die Erweiterung des Hoch-
schulgebäudes nach den Plänen des jetzigen Rektors Professor
Mühlenpfordt bewilligt. Die geplanten Erweiterungen sind in
erster Linie für elektrotechnische, technisch-chemische und tech-
nisch-physikalische Institute bestimmt. Ferner wurden die Mittel
für die Fertigstellung des im vorigen Jahre begonnenen Neubaus
des botanischen Instituts im botanischen Garten bewilligt. Dieses
Institut gehört zu der pharmazeutischen Abteilung der Technischen
Hochschule.

Geschäftliche Mitteilungen
(Außer Verantwortung der Schriftleitung)
Triolin F u ß b o d e nb e 1 a g auf der Jahresschau Deut-
scher Arbeit Dresden 192 5. Im Mittelpunkte der quadra-
tischen Halle VIII, im Schnittpunkte dreier Zugangswege, hat die
Köln-Rottweil-Aktiengesellschaft das Interesse auf ihre Triolin-
Erzeugnisse gelenkt. Auf einem zwölfeckigen Unterbau in drei
Stufen wurden in wirkungsvoller Anordnung an den Seitenflächen
des Sockels die verschiedenen einfarbigen und Jaspemuster an-
gebracht, während die Stufen selbst schwarzen, die Gegenseiten
roten Triolinbelag erhielten. Auf dem Unterbau wurden zudem
noch kleine Modelle aufgestellt, die die vielseitige Verwendbar-
keit des Triolin veranschaulichen sollen, neben der Kleinhaustype
das moderne Hochhaus, neben der Ausstattung von Verkehrs-
fahrzeugen mit Triolin auch ein Hinweis auf den gleichnamigen
Tischbelag. Als seitlicher Abschluß fanden einige kleinere Rollen
Triolin Verwendung, um dem Beschauer ein Bild des unverlegten
Materials zu vermitteln. Durch das Wechselspiel der Farben
und die Originalität des Aufbaues wurde eine vorteilhafte Ge-
samtwirkung erzielt.


Raumkunst in schlesischem Marmor. Jahres-
schau „Wohnung und Siedlung“ Dresden Halle 10. Mai - Sep-
tember 1925. Die Deutsche Natursteinindustrie ist auf der Jahres-
schau Deutscher Arbeit „Wohnung und Siedlung“ in Dresden
durch die schlesische Marmorindustrie vertreten. In Halle 10
ist zu beachten eine nach Entwürfen des Arch. B.D.A. Bohlig
Dresden geschaffene Raumgestaltung in verschiedenfarbigen schle-
sischen Marmorsortender Firma W. Thust, Marmor-Granit
Serpentin- und Kalkwerke, Groß-Kunzendorf, Kreis Neisse. Wand-
verkleidungen zu beiden Seiten eines Durchgangsportales bringen
in symmetrischer Anordnung die verschiedenfarbigen, aus eigenen
Brüchen der Firma W. Thust stammenden schlesischen Marmor-
sorten zur Schau ; so die weißrötlich und violett gezeichneten
schlesischen, Groß-Kunzendorfer Marmorarten aus dem Kreise
Neisse, den schneeweißen, prachtvoll rosa und grün geflammten
Schneeberg-Marmor vom Glatzer Schneeberg und den schwarz-
schlesischen Marmor mit seinen weißen Bändern auf schwarzem
Grunde. Fliesenbeläge aus schwarzen und weißen Bändern
Marmorplatten, schachbrettartig angeordnet, veranschaulichen
eine weitere wichtige Verwendungsmöglichkeit schlesischen Mar-
mors. Die Dresdener Marmorschau zeigt an weiteren Verwen-
dungsbeispielen einen Marmorkamin, einige mit Tierplastiken —
Taubenpaar und Ente — geschmückte Ziersäulen, ein- und
zweiteilige Beckenwaschtische, letztere nach Entwürfen von Prof.

Zutt, und auf dem Gebiete der Friedhofkunst Urnen und Urnen-
denkmäler.
 
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