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Baumeister: das Architektur-Magazin — 23.1925

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Beilage zu Heft 3
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Offene Preisausschreiben
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Entschiedene Preisausschreiben
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HEFT 3

DER BAUMEISTER . 1925, MÄRZ ° BEILAGE

B 21

genbielau, Bürgermeister Teschner-Langenbielau, Fabrikbesitzer
Böhm-Langenbielau, Kaufmann Distler-Langenbielau, Buchdruk-
kereibesitzer Pelz-Langenbielau. Der Einlieferungstermin für die
Entwürfe ist auf den 1. Juli 1925 festgesetzt. Wettbewerbsunter-
lagen können von Baukünstlern und Städtebauern, die in Schlesien
ansässig sind, vom Stadtbauamt gegen Einsendung von 12 M.
bezogen werden.
SCHWARZENBERG i. Sa. Zur Erlangung von Vorentwürfen
für den Neubau einer Bürgerschule im Stadtteil Neuwelt
wird vom Stadtrat unter den in den Kreishauptmannschaften
Zwickau und Chemnitz, sowie unter zwei hierzu besonders ein-
geladenen Architekten einldeenwettbewerb ausgeschrieben. Preis-
richter u. a.: Stadtbaurat Möbius - Chemnitz, Stadtbaudirektor
Tilsen-Schwarzenberg, Stadtbaurat Wolf - Dresden. Preise: 1000,
750 und 500 Mark. Ankauf von drei Entwürfen zu je 250 Mark.
Vorbehaltlich der Zustimmung des Stadtverordnetenkollegiums
soll der 1. Preisträger mit der weiteren Planbearbeitung unter
Ausschluß der örtlichen Bauleitung unter noch zu vereinbarenden
Bedingungen beauftragt werden. Die Entwürfe sind spätestens
bis zum 15. April 1925, abends 6 Uhr, kostenfrei bei der Post-
anstalt aufzuliefern oder im Stadthaus I zu Schwarzenberg mit
der Aufschrift ,,Wettbewerb Schwarzenberg-Neuwelt“ in Mappe
und unter Kennwort in geschlossenem Umschläge, Namen und
Anschrift des Verfassers enthaltend, einzureichen.
STERKRADE. Zur Erlangung von Vorentwürfen für die Bebau-
ung städtischen Geländes in der Stadtmitte mit. Geschäfts-
häusern und einer Badeanstalt wird ein Ideen-Wettbewerb
ausgeschrieben, zu dem alle reichsdeutschen Architekten zugelassen
werden, die in der Rheinprovinz oder Westfalen ansässig sind. Prei-
se: 6000,4500u.3000M. Der Ankauf weiterer Entwürfe zum Preise
von je 1000 bis 1500 M. ist vorgesehen. Preisrichter u. a.: Prof.
Billing-Karlsruhe, Prof. Muesmann-Dresden, Prof. Kreis-Düssel-
dorf. Unterlagen und Bedingungen werden zum Preise von 10 M.
vom städt. Hochbauamt in Sterkrade, Friedrichstraße 29, ausge-
geben. Einlieferungstermin ist der 1. Mai 1925. Bei Einlieferung
eines den Bedingungen des Ausschreibens entsprechenden Entwurfs
werden die verausgabten Gebühren für die Unterlagen und Bedin-
gungen zurückgezahlt.
STUTTGART. Zur Erlangung von Entwürfen für ein Kur-
saalgebäude in Bad Mergentheim a. Tauber (Württemberg)
wird vom Verein für Bad Mergentheim E.V. in Stuttgart in Ver-
bindung mit der Stadtgemeinde Mergentheim und der Bad Mer-
gentheim A.-G. ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben, zu dem alle
auf deutschem Boden tätigen und alle reichsdeutschen Architek-
ten zugelassen sind. Preise: 6000, 4500 und 3000 Mark. Außer-
dem 6500 Mark für Ankäufe. Einsendungstermin 15. Mai 1925.
Preisrichter u. a.: Geh. Rat Prof. Dr. German Bestelmeyer-Mün-
chen, Prof. Dr. Paul Bonatz-Stuttgart, Prof. Martin Eläßer-Köln,
Prof. Paul Schmitthenner - Stuttgart, Oberbaurat Paul Schmohl-
Stuttgart, Geh. Rat Dr. Ernst v. Sieglin - Stuttgart, Arch. Georg
Steinmetz - Berlin. Unterlagen und Bedingungen können vom
Verein für Bad Mergentheim E.V., Stuttgart, Olgastraße41, gegen
Einsendung von 5 Mark bezogen werden.
WALD. Das Stadtbauamt schreibt einen Ideenwettbewerb für
die städtebauliche und architektonische Gestaltung
des Kirchplatzes und Umgebung in Wald aus. Zum Wett-
bewerb zugelassen sind alle im Reg. Bez. Düsseldorf ansässigen
Architekten. Die Wettbewerbsunterlagen sind vom Stadtbau-
amte gegen eine Gebühr von 8.— Reichsmark zu beziehen. Bei
Einreichung eines Entwurfs bzw. Rückgabe der Unterlagen wird
der Betrag zurückgezahlt. Preisrichter u. a.: Reg.- und Baurat
Schulz in Düsseldorf, Prof. P. Klotzbach B. D. A. in Barmen,
Arch. L. Becker B.D.A. in Essen, Arch. Hugo Steinbach B. D.A.
in Dortmund (Ersatzpreisrichter). Preise: 1250.—, 1000.— und
750.— Mk.; außerdem sind 3 Entwürfe zum Ankauf von je
400.— Mk. vorgesehen.
WÜRZBURG. Die Stadt schreibt einen Wettbewerb um Ent-
würfe für ein Kriegerdenkmal im engeren Weichbild der Stadt
aus. Zum Wettbewerb werden alle in Unterfranken, Mittelfranken
oder Oberfranken ansässigen oder geborenen Künstler zugelassen.
Ueber Größe, Art und Ausstattung des Denkmals werden keine
besonderen Vorschriften gemacht. Doch sollen die Kosten des
Denkmals einschließlich der anläßlich der Denkmalserrichtung not-
wendigen Umgestaltung der Umgebung die Summe von 100000
R.-M. nicht wesentlich überschreiten. Die Namen der Gefallenen
sollen in einem Dokument, das in einer luftdicht abgeschlossenen
Kassette gegen Zerstörung gesichert und in den Denkmalskörper
geeignet eingefügt werden soll, niedergelegt werden. Das Denk-
mal muß sich der gewählten Umgehung wirkungs- und stimmungs-
voll anpassen und muß durch Formengebung und Materialwahl
Gewähr bieten, daß es weder durch die Einflüsse der Witterung
noch durch normalen Verkehr Beschädigungen erleidet. Preisrichter
u. a.: Geheimrat Prof. Dr. Theodor Fischer-München, Ministerialrat

Dr. h. c. Theodor Kollmann-München, Prof. Wilh. Nida-Rümelin-
Nürnberg. Preise: 3000, 2000, 1200 und 800 M. Einlieferungs-
termin ist der l.Juni 1925, abends 6 Uhr.
Entschiedene Preisausschreiben.
ASCHAFFENBURG. In dem Wettbewerb zur Erlangung von
Entwürfen für ein Verwaltungsgebäude der Handwerks-
kammer für Unterfranken und Aschaffenburg beschloß das Preis-
gericht die angesetzten Preise unverändert wie folgt zu verteilen:
1. Preis Arch. B.D.A. Otto Leitolf, Direktor der Meisterschule
Aschaffenburg, 2 Preis Reg. - Bmstr. Kleinsteuber, Niedermeier
und Dipl.-Ing. Scheller-Würzburg, 3. Preis Arch. Peter Pfaden-
hauer - Würzburg. Zum Ankauf werden empfohlen der Entwurf
von Dipl.-Ing. Arch. Gg. Stummer-Würzburg und Arch. Herrn.
Kreis, von Arch. Frd. Rau - Schweinfurt, Mitarbeiter Ludw. Krug,
ebenda.
BENSBERG. ImWettbewerb Priesterseminar wurde ein
1. Preis nicht verteilt, einen 2. Preis (3000 M.) erhielt Arch. B.
Rotterdam-Richrath mit Dipl.-Ing. C. Matare-Düsseldorf, je einen
3. Preis (2250 M.) Arch. W. Pauen mit Dipl.-Ing. J. Pauen-Düs-
seldorf und Arch. J. Riepenhausen-Köln. Angekauft für je 500 M.
wurden die Arbeiten von Arch. W. Ruland-Neuß, Arch. Willkens-
Köln, Arch. H. Zingler-Köln, Prof. Dr. Kreis-Düsseldorf, Baurat
H. Renard-Köln.
LIMBURG (Lahn). ImWettbewerb um ein Kreishaus wur-
den die Preise wie folgt verteilt: 1. Preis Dipl.-Ing. P. Gais
& G. Schaupp, Architekten-Frankfurt a. M. 2. Preis Reg.- und
Baurat Gustav Lampmann-Köln a.Rh., 3.Preis Franz Thyriot, Arch.
B. D. A., Frankfurt a. M. Ankäufe: Arch. Otto Hildebrand - Kassel,
Arch. B. D. A. Otto Bennmann - Kassel.
Verschiedenes.
Jahresschau 1 9 2 5 „Wohnung und Siedlung.“
Die Ausstellung „Wohnung und Siedlung“ der Jahresschau
Deutscher Arbeit Dresden, wird am 16. Mai eröffnet. Für die
„Gruppe Wissenschaft und Kunst“, die die Einführung in das
Ursprüngliche, Geschichtliche, Soziale und Künstlerische des aus-
stellenden Gewerbes bietet und durch die Mitarbeit einer großen
Anzahl von Fachleuten, Städten, Behörden und Instituten unter-
stützt wird, ist ein Hallenkomplex mit 2500 qm Grundfläche
verfügbar. Den Hauptteil der Ausstellung wird die Gruppe
„Industrie und Handwerk“ bilden, dem der gesamte städtische
Ausstellungspalast und ca. 5000 qm fassende Neubauten zur Ver-
fügung stehen. Drei Hallen gehören der „Bautechnik“ und dem
„Baugewerbe“, zwei Hallen der „Beleuchtung“, eine große Halle
der „Beheizung und Lüftung“, vier weitere große Hallen dem
„Wohnungsinneren“. An der Ausstellung beteiligen sich die Ar-
chitekten Prof. Dr. h. c. Heinrich Tessenow, Dresden, Stadt-
baurat Bruno Taut, Berlin, Prof. Peter Behrens, Berlin,
Prof. Oswin Hempel, Dresden, Prof. Dr. Tiersch, Halle
usw. in Verbindung mit angesehenen Firmen. Einen Teil der Hallen
hat der „Deutsche Möbelfachverband“ belegt. Eine weitere Halle
nimmt die Aussteller mit Einzelmöbeln auf. Die Musterbauten und
Siedlungshäuser, bis 16 an der Zahl (mit Inneneinrichtungen),
werden von Firmen aus allen Teilen des Reiches errichtet unter
Leitung von Architekten Prof. Albin Müller, Darmstadt,
Bitzan, Dresden, Lüdecke, Rähnitz-Hellerau und anderen. In
Verbindung mit diesen Einzelhäusern werden Anlagen von Zier-
und Nutzgärten gezeigt werden. Das „Sächsische Handwerk“
zeigt in einem großen Hallenkomplex seine Erzeugnisse und wird
außerdem in einem „Haus des Handwerks“ Entstehungsarbeiten
der einzelnen Berufszweige praktisch zur Darstellung bringen.
Den Mittelstand dieses Hauses soll eine historische Zunftstube
bilden. Bei dieser Ausstellung soll nicht eine Anhäufung ein-
zelner Ausstellungsgegenstände stattfinden, sondern jedes einzelne
Stück im Rahmen dessen gezeigt werden, wo es am zweck-
mäßigsten und praktischsten verwandt wird. So werden Be-
heizungen, Beleuchtungen, Möbel usw. aufgestellt. Die Aus-
stellung „Wohnung und Siedlung“ 1925 dürfte deshalb gerade
für die weitesten Kreise von besonderer Bedeutung sein, wird
es sich bei allem doch in der Hauptsache um das Nützlich-
keitsprinzip und den Reformgedanken des neuzeitlichen Wohnungs-
bauwesens handeln.
Die Bedeutung der Wärmemesse in Leipzig
für das Bauwesen. Wohl kein Gewerbezweig ist durch
den Krieg und seine politischen und sozialen Folgen so sehr be-
troffen worden, wie das ehedem so blühende deutsche Baugewerbe.
Beträgt doch auch heute noch die Neuherstellung von W’ohnstätten
nur erst einen Bruchteil des Vorkriegs-Umfanges, obschon das Ende
des Krieges schon mehr als 6 Jahre hinter uns liegt. Und selbst
die Aussichten für die nächste Zukunft sind für das Baugewerbe
wie auch für den Hausbesitz nicht gerade günstig zu nennen.
Diese Situation, die ja letzten Endes unter dem Zwang der
 
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