B 54
DER BAUMEISTER = 1925, JULI » BEILAGE
HEFT 7
Bücherbesprechungen.
Das Werk. Verlag Gebr. Fretz, A.-G., Zürich. Jährlich
30 Fr. — Die im 12. Jahrgang stehende Monatszeitschrift
für Architektur, Kunstgewerbe und freie Kunst, welche gleich-
zeitig offizielles Organ des Bundes Schweizer Architekten
und des Schweizer Werkbundes ist, gehört zweifelsohne zu
den besten Auslandszeitschriften. Das vorliegende Heft bringt
u. a. Abbildungen vom Synagogenneubau in Zürich in der
gewohnten vorzüglichen Wiedergabe.
Baukunst. Herausgegeben von der Bauunternehmung
Bernhard Borst, München. — Die von Regierungsbaumeister
Sörgel geleitete Schrift bringt in ihrem Maiheft Abbildungen
von Arbeiten holländischer Architekten. Die aufstrebende
Tendenz läßt sich auch bei dem neuen Hefte feststellen.
Neue Technische Bücher. Monatsbericht über die
Technischen Literaturgebiete. Einzelpreis 10 Pfg. — Die
von der Technischen Fachbuchhandlung Boysen u. Maasch,
Hamburg, Heuberg 9, heräusgegebenen Monatsberichte werden
unseren Lesern auf Verlangen kostenlos zugesandt.
Offene Preisausschreiben.
AMBERG. Der Stadtrat schreibt zur Erlangung von Ideen-
skizzen für den Neubau einer Kirche, Volksschule, Pfarr-
hof nebst Mesnerwohnung und Kinderhort einen Wett-
bewerb unter den in der Oberpfalz geborenen oder ansässigen
und den in Ober- und Niederbayern ansässigen Architekten aus.
Preise: 3 000, 2000 und 1 000 M. sowie 1 000 M. für Ankäufe. Preis-
richter u. a.: Geh. Rat Dr. Germ. Bestelmayer-München, städt.
Oberbaurat Blößner-München, städt. Baurat W.Engelhardt-Amberg.
Einlieferungstermin 1. Sept. 1925. Nähere Bedingungen und Unter-
lagen sind gegen Vorhereinsendung von 5 M. vom städt. Hoch-
bauamt Amberg zu erhalten.
AUGSBURG. Der Stadtrat eröffnet einen Wettbewerb zur
Gewinnung von Plänen für einen Str aß en d u rchb ru ch am
Südende der Maximilianstraße und von Vorschlägen für ein
Kriegerdenkmal unter in Augsburg ansässigen oder in Augs-
burg geborenen Architekten, Ingenieuren und Bildhauern. Ein-
lieferungstermin ist der 4. Dezember 1925. Unterlagen sind gegen
Vorhereinsendung von 5 M. durch die städt. Bauamtskanzlei, Ver-
waltungsgebäude, Zimmer Nr. 74 erhältlich.
GERA. Der Magistrat schreibt unter den in Thüringen und
den im Freistaat Sachsen ansässigen oder im ehemaligen Reuß
geborenen Architekten einen Wettbewerb zur Erlangung eines
Bebauungsplanes für das städt. Gelände am Galgen-
berg aus. Drei Preise: 3000, 2000 und 1 000 M., drei Ankäufe
zu je 500 M. Preisrichter u. a.: Prof. Dr.-Ing. Jansen - Berlin,
Stadtbaurat Wolf-Dresden, Stadtoberbaurat Luthardt-Gera. Ein-
lieferungstermin ist der 6. Oktober d. J. Auskunft erteilt das
Stadtbauamt Gera.
ROSTOCK. Die Ritterschaftliche Brand-Versicherungs-Gesell-
schaft veranstaltet ein Preisausschreiben zur Erlangung von Vor-
entwürfen für den Neubau eines Verwaltungsgebäudes
unter den in Mecklenburg-Schwerin und-Strelitz ansässigen oder
geborenen Architekten. Preise: 2500, 1 500 und 1 000 M., für
event. 2 Ankäufe je 400 M. Preisrichter u. a.: Ministerialdirek-
tor Dr.-Ing. h. c. Ehmig-Schwerin, Stadtbaudirektor Berringer-
Rostock, Arch. B. D.A. Peter Jürgensen-Charlottenburg-Westend.
Die Unterlagen für den Wettbewerb — Bedingungen, Programm,
Lageplan mit 2 Photographien — können gegen portofreie Ein-
sendung von 3 M. von vorgenannter Gesellschaft bezogen wer-
den. Der Betrag wird bei Einreichung einer den Wettbewerbs-
bedingungen entsprechenden Lösung zurückgezahlt. Einlieferungs-
termin ist der 1. September d. Js.
SCHNEIDEMÜHL. Die Schützengilde schreibt einen Ideen-
wettbewerb für einen Fest- und Theaters aal mit Nebenräumen
unter in der Grenzmark und Pommern geborenen und ansässigen
Architekten aus. Preise: 700, 500 und 300 M., eventl. Ankauf
Aussichtsreiche Selbständigkeit
bietet sich energischem, hervorragend befähigtem und gewandtem
Garten- resp. Bau-Architekten
durch Beteiligung an glänzendem
Unternehmen in Wien
das er selbständig zu führen hätte. Erforderliches Kapital Mk. 20 000 — 40 000.
Angebote unter B 50 an die Redaktion des „Baumeisters“.
weiterer Entwürfe zu je 200 M. Preisrichter u. a.: Oberreg.-
und Oberbaurat Gehm, Stadtbaumeister Dupke und Stadtbaurat
Hildt. Die Wettbewerbsunterlagen sind kostenlos vom Vorsitzen-
den, Fabrikbesitzer Hantke, Schneidemühl, Albrechtstr. 15, zu
beziehen und die Wettbewerbsarbeiten bis zum 1. September d. Js.
nach dorthin, mit Kennwort versehen, einzureichen.
Verschiedenes.
Eine aktuelle Aufgabe. Die riesige Entwicklung der
Leipziger Messe hat zum Bau von Ausstellungshallen geführt, die
ein Ausmaß und einen Verkehrsumfang aufweisen, wie man ihn bis-
her nicht gekannt hat. Zeigte doch z. B. die 21 000 qm große Halle
der Schwerindustrie auf der letzten Leipziger Messe eine Besucher-
zahl bis zu 10000 stündlich. Solche Verkehrsbeanspruchung bringt
neue, bisher ungekannte Aufgaben mit sich. Eine solche ist die
der Staubbekämpfung. Dieser Staub entsteht einerseits durch den
Besucherverkehr, andererseits durch die im Betrieb befindlichen
Maschinen, die sowohl Materialstaub erzeugen wie auch erhöhte
Luftbewegung mit sich bringen. Die bisherigen Mittel zur Staub-
bekämpfung (Eußbodenbehandlung, Entlüftung usw.) erweisen
sich daher als unzureichend. Am meisten zu leiden haben unter
der Staubbelästigung nicht die Besucher, sondern die Aussteller
weil sie die ganze Messedauer über der Staubbelästigung ausge-
setzt sind. Die aus Ausstellerkreisen laut gewordenen Klagen
haben deshalb zur Bildung eines Ausschusses geführt, der sich
speziell die Aufgabe gestellt hat, die Frage der Staubbekämp-
fung in den Ausstellungshallen zu bearbeiten. Dieser Ausschuß
verspricht sich nach eingehenden Verhandlungen den meisten Er-
folg davon, daß versucht wird, weiteste Fachkreise für die Lö-
sung der hier vorliegenden Aufgabe zu interessieren. Diesem
Zweck soll die vorstehende Bekanntgabe dienen. Die Vorschläge
aus Fachkreisen dürften sich einerseits zu erstrecken haben auf
die Behandlung des Fußbodens (Zementestrich), sowie auf tech-
nisch und geldlich durchführbare Entlüftungsmöglichkeiten. Zu-
schriften würden zu richten sein an die Leipziger Messe- und
Ausstellungs-A.-G., Leipzig, Zentralstr. 3. Für Vorschläge, die
zur praktischen Durchführung gelangen, ist vorgenannte Stelle
gern bereit, eine angemessene Vergütung zu zahlen.
Aus der Geschäftswelt
(Außer Verantwortung der S c hri f 11 e i tu ng)
Ausstellung „Heim und Scholle“ Braunschweig.
Am 7. Juni wurde zu Braunschweig die Ausstellung „Heim und
Scholle“ eröffnet. Die gesamte Bauleitung der Ausstellung, wie
der Entwurf der Ausstellungsarbeiten lag in Händen des bekannten
Führers der Buntfarbenbewegung, Herrn Stadtbaurat a. D. Bruno
Taut. Es ist hier mit Erfolg der Versuch gemacht worden,
von dem üblichen Ausstellungsbautenkitsch abzugehen, und finden
wir daher eine Reihe architektonisch ausgezeichneter Lösungen,
wie solche für das Hauptrestaurant, Pavillon der Guttemplervereine,
von den Architekten Zimmer, Bartels-Braunschweig gesucht und
gefunden wurden. Die Hauptbauten stammen von Herrn Stadt-
baurat Bruno Taut. Man hatte sich nicht begnügt, nicht nur
eine besondere Note in der Architektur zu schaffen, sondern die-
selbe durch malerische Effekte auf Grund von Entwürfen bekannter
Maler zu steigern, und so tritt dem Besucher in der Ausstellung
im Freigelände des Prinz-Albrecht-Parkes ein farbenfreudiges,
harmonisches Bild entgegen, das von der üblichen Norm der Aus-
stellungsbauten vollkommen abweicht. Die bekannten Maler Otto
Fischer-Trachau, Hamburg, Bert Hoppmann vom Landestheater
zu Braunschweig, Otto Gadau-Berlin haben, vereint mit der Braun-
schweigischen Malerschaft, die farbige Behandlung entworfen
und durchgeführt. Die ca. 15 000 qm betragenden Außen- und
Innenanstrichflächen wurden unter Verwendung erstklassiger Farben
mit „Neotemp“, dem bekannten Farbenbindemittel, hergestellt.
Hoffentlich wirkt diese Ausstellung, auf die noch weiter zurück-
zukommen sein wird, in ihrer Ausführung befruchtend auf viele
andere.
Junger Schweizer
Bautechnikei"
diplomiert, mit Praxis im Hoch-u. Eisenbetonbau,
flotter Darsteller, gewissenhafte und seriöse
Arbeitskraft, prima Referenzen,
sucht Stelle
möglichst sofort.
Angebote unter B.51 an die Anzeigen-Abteilung d.Blattes
DER BAUMEISTER = 1925, JULI » BEILAGE
HEFT 7
Bücherbesprechungen.
Das Werk. Verlag Gebr. Fretz, A.-G., Zürich. Jährlich
30 Fr. — Die im 12. Jahrgang stehende Monatszeitschrift
für Architektur, Kunstgewerbe und freie Kunst, welche gleich-
zeitig offizielles Organ des Bundes Schweizer Architekten
und des Schweizer Werkbundes ist, gehört zweifelsohne zu
den besten Auslandszeitschriften. Das vorliegende Heft bringt
u. a. Abbildungen vom Synagogenneubau in Zürich in der
gewohnten vorzüglichen Wiedergabe.
Baukunst. Herausgegeben von der Bauunternehmung
Bernhard Borst, München. — Die von Regierungsbaumeister
Sörgel geleitete Schrift bringt in ihrem Maiheft Abbildungen
von Arbeiten holländischer Architekten. Die aufstrebende
Tendenz läßt sich auch bei dem neuen Hefte feststellen.
Neue Technische Bücher. Monatsbericht über die
Technischen Literaturgebiete. Einzelpreis 10 Pfg. — Die
von der Technischen Fachbuchhandlung Boysen u. Maasch,
Hamburg, Heuberg 9, heräusgegebenen Monatsberichte werden
unseren Lesern auf Verlangen kostenlos zugesandt.
Offene Preisausschreiben.
AMBERG. Der Stadtrat schreibt zur Erlangung von Ideen-
skizzen für den Neubau einer Kirche, Volksschule, Pfarr-
hof nebst Mesnerwohnung und Kinderhort einen Wett-
bewerb unter den in der Oberpfalz geborenen oder ansässigen
und den in Ober- und Niederbayern ansässigen Architekten aus.
Preise: 3 000, 2000 und 1 000 M. sowie 1 000 M. für Ankäufe. Preis-
richter u. a.: Geh. Rat Dr. Germ. Bestelmayer-München, städt.
Oberbaurat Blößner-München, städt. Baurat W.Engelhardt-Amberg.
Einlieferungstermin 1. Sept. 1925. Nähere Bedingungen und Unter-
lagen sind gegen Vorhereinsendung von 5 M. vom städt. Hoch-
bauamt Amberg zu erhalten.
AUGSBURG. Der Stadtrat eröffnet einen Wettbewerb zur
Gewinnung von Plänen für einen Str aß en d u rchb ru ch am
Südende der Maximilianstraße und von Vorschlägen für ein
Kriegerdenkmal unter in Augsburg ansässigen oder in Augs-
burg geborenen Architekten, Ingenieuren und Bildhauern. Ein-
lieferungstermin ist der 4. Dezember 1925. Unterlagen sind gegen
Vorhereinsendung von 5 M. durch die städt. Bauamtskanzlei, Ver-
waltungsgebäude, Zimmer Nr. 74 erhältlich.
GERA. Der Magistrat schreibt unter den in Thüringen und
den im Freistaat Sachsen ansässigen oder im ehemaligen Reuß
geborenen Architekten einen Wettbewerb zur Erlangung eines
Bebauungsplanes für das städt. Gelände am Galgen-
berg aus. Drei Preise: 3000, 2000 und 1 000 M., drei Ankäufe
zu je 500 M. Preisrichter u. a.: Prof. Dr.-Ing. Jansen - Berlin,
Stadtbaurat Wolf-Dresden, Stadtoberbaurat Luthardt-Gera. Ein-
lieferungstermin ist der 6. Oktober d. J. Auskunft erteilt das
Stadtbauamt Gera.
ROSTOCK. Die Ritterschaftliche Brand-Versicherungs-Gesell-
schaft veranstaltet ein Preisausschreiben zur Erlangung von Vor-
entwürfen für den Neubau eines Verwaltungsgebäudes
unter den in Mecklenburg-Schwerin und-Strelitz ansässigen oder
geborenen Architekten. Preise: 2500, 1 500 und 1 000 M., für
event. 2 Ankäufe je 400 M. Preisrichter u. a.: Ministerialdirek-
tor Dr.-Ing. h. c. Ehmig-Schwerin, Stadtbaudirektor Berringer-
Rostock, Arch. B. D.A. Peter Jürgensen-Charlottenburg-Westend.
Die Unterlagen für den Wettbewerb — Bedingungen, Programm,
Lageplan mit 2 Photographien — können gegen portofreie Ein-
sendung von 3 M. von vorgenannter Gesellschaft bezogen wer-
den. Der Betrag wird bei Einreichung einer den Wettbewerbs-
bedingungen entsprechenden Lösung zurückgezahlt. Einlieferungs-
termin ist der 1. September d. Js.
SCHNEIDEMÜHL. Die Schützengilde schreibt einen Ideen-
wettbewerb für einen Fest- und Theaters aal mit Nebenräumen
unter in der Grenzmark und Pommern geborenen und ansässigen
Architekten aus. Preise: 700, 500 und 300 M., eventl. Ankauf
Aussichtsreiche Selbständigkeit
bietet sich energischem, hervorragend befähigtem und gewandtem
Garten- resp. Bau-Architekten
durch Beteiligung an glänzendem
Unternehmen in Wien
das er selbständig zu führen hätte. Erforderliches Kapital Mk. 20 000 — 40 000.
Angebote unter B 50 an die Redaktion des „Baumeisters“.
weiterer Entwürfe zu je 200 M. Preisrichter u. a.: Oberreg.-
und Oberbaurat Gehm, Stadtbaumeister Dupke und Stadtbaurat
Hildt. Die Wettbewerbsunterlagen sind kostenlos vom Vorsitzen-
den, Fabrikbesitzer Hantke, Schneidemühl, Albrechtstr. 15, zu
beziehen und die Wettbewerbsarbeiten bis zum 1. September d. Js.
nach dorthin, mit Kennwort versehen, einzureichen.
Verschiedenes.
Eine aktuelle Aufgabe. Die riesige Entwicklung der
Leipziger Messe hat zum Bau von Ausstellungshallen geführt, die
ein Ausmaß und einen Verkehrsumfang aufweisen, wie man ihn bis-
her nicht gekannt hat. Zeigte doch z. B. die 21 000 qm große Halle
der Schwerindustrie auf der letzten Leipziger Messe eine Besucher-
zahl bis zu 10000 stündlich. Solche Verkehrsbeanspruchung bringt
neue, bisher ungekannte Aufgaben mit sich. Eine solche ist die
der Staubbekämpfung. Dieser Staub entsteht einerseits durch den
Besucherverkehr, andererseits durch die im Betrieb befindlichen
Maschinen, die sowohl Materialstaub erzeugen wie auch erhöhte
Luftbewegung mit sich bringen. Die bisherigen Mittel zur Staub-
bekämpfung (Eußbodenbehandlung, Entlüftung usw.) erweisen
sich daher als unzureichend. Am meisten zu leiden haben unter
der Staubbelästigung nicht die Besucher, sondern die Aussteller
weil sie die ganze Messedauer über der Staubbelästigung ausge-
setzt sind. Die aus Ausstellerkreisen laut gewordenen Klagen
haben deshalb zur Bildung eines Ausschusses geführt, der sich
speziell die Aufgabe gestellt hat, die Frage der Staubbekämp-
fung in den Ausstellungshallen zu bearbeiten. Dieser Ausschuß
verspricht sich nach eingehenden Verhandlungen den meisten Er-
folg davon, daß versucht wird, weiteste Fachkreise für die Lö-
sung der hier vorliegenden Aufgabe zu interessieren. Diesem
Zweck soll die vorstehende Bekanntgabe dienen. Die Vorschläge
aus Fachkreisen dürften sich einerseits zu erstrecken haben auf
die Behandlung des Fußbodens (Zementestrich), sowie auf tech-
nisch und geldlich durchführbare Entlüftungsmöglichkeiten. Zu-
schriften würden zu richten sein an die Leipziger Messe- und
Ausstellungs-A.-G., Leipzig, Zentralstr. 3. Für Vorschläge, die
zur praktischen Durchführung gelangen, ist vorgenannte Stelle
gern bereit, eine angemessene Vergütung zu zahlen.
Aus der Geschäftswelt
(Außer Verantwortung der S c hri f 11 e i tu ng)
Ausstellung „Heim und Scholle“ Braunschweig.
Am 7. Juni wurde zu Braunschweig die Ausstellung „Heim und
Scholle“ eröffnet. Die gesamte Bauleitung der Ausstellung, wie
der Entwurf der Ausstellungsarbeiten lag in Händen des bekannten
Führers der Buntfarbenbewegung, Herrn Stadtbaurat a. D. Bruno
Taut. Es ist hier mit Erfolg der Versuch gemacht worden,
von dem üblichen Ausstellungsbautenkitsch abzugehen, und finden
wir daher eine Reihe architektonisch ausgezeichneter Lösungen,
wie solche für das Hauptrestaurant, Pavillon der Guttemplervereine,
von den Architekten Zimmer, Bartels-Braunschweig gesucht und
gefunden wurden. Die Hauptbauten stammen von Herrn Stadt-
baurat Bruno Taut. Man hatte sich nicht begnügt, nicht nur
eine besondere Note in der Architektur zu schaffen, sondern die-
selbe durch malerische Effekte auf Grund von Entwürfen bekannter
Maler zu steigern, und so tritt dem Besucher in der Ausstellung
im Freigelände des Prinz-Albrecht-Parkes ein farbenfreudiges,
harmonisches Bild entgegen, das von der üblichen Norm der Aus-
stellungsbauten vollkommen abweicht. Die bekannten Maler Otto
Fischer-Trachau, Hamburg, Bert Hoppmann vom Landestheater
zu Braunschweig, Otto Gadau-Berlin haben, vereint mit der Braun-
schweigischen Malerschaft, die farbige Behandlung entworfen
und durchgeführt. Die ca. 15 000 qm betragenden Außen- und
Innenanstrichflächen wurden unter Verwendung erstklassiger Farben
mit „Neotemp“, dem bekannten Farbenbindemittel, hergestellt.
Hoffentlich wirkt diese Ausstellung, auf die noch weiter zurück-
zukommen sein wird, in ihrer Ausführung befruchtend auf viele
andere.
Junger Schweizer
Bautechnikei"
diplomiert, mit Praxis im Hoch-u. Eisenbetonbau,
flotter Darsteller, gewissenhafte und seriöse
Arbeitskraft, prima Referenzen,
sucht Stelle
möglichst sofort.
Angebote unter B.51 an die Anzeigen-Abteilung d.Blattes