Creisfeld.
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südlich vorliegenden Turmes an, denn in ihm ist ein von aussen zwar durch die
angebaute Leichenhalle verdecktes, aber innen auf der Empore noch sichtbares
kleines romanisches Ruudbogenfenster noch wohl erhalten, wie auch unter demselben
ein stark übertünchtes, aber ehemals sehr schönes Tympanon (Nr. 20) aus der
besten romanischen Zeit über der Eingangsthür im ganzen noch gut erhalten ist.
Auch die Kämpfer-Kapitale der letzteren (Nr. 21) sind von gleicher Schönheit,
während der auf Befestigung der Angeln nicht berechnete Thürbeschlag (Nr. 22.)
aus spätgotischer Zeit (15. oder 16. Jahrhundert) herrühren wird. (Nr. 21 und 22
siehe auf Seite 34!)
Der auf der Südseite der Kirche an mittlerer Stelle derselben vermutlich
anlässlich einer Erweiterung des Kirchengebäudes angebaute Turm stammt aus
dem 15. Jahrhundert. Manche behaupten, vermutlich gestützt auf eine Notiz des
Creisfelder Kircheninventars vom Jahre 1757, welches als Jahr der Erbauung
der Kirche das Jahr 1420 angiebt, das Jahr der Erbauung des Turmes sei 1420,
jedoch die darauf bezügliche Minuskelinschrift auf der Südseite desselben (an
dessen westlicher Ecke) lässt zwar noch deutlich die Zeichen
. MD Hf crcK-
jedoch nicht mehr die nun folgenden Zifferbuchstaben erkennen, sodass also nur
eine allgemeine Bestimmung der Erbauungszeit zulässig ist.
Das frühere Schieferdach der Kirche ist im Jahre 1712 vermittelst einer in
der Grafschaft gehaltenen Kollekte durch ein Ziegeldach ersetzt worden.
Im Innern des Altarraumes steht links hinter dem Altar an üblicher Stelle
auf einer Säule ein stark übertünchtes gotisches Sakramentshäuschen mit einer
anscheinend deutschen aber wegen der stark aufgetragenen Tünche nicht erkenn-
baren Inschrift.
Mansfelder Gebirgskreis. d
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südlich vorliegenden Turmes an, denn in ihm ist ein von aussen zwar durch die
angebaute Leichenhalle verdecktes, aber innen auf der Empore noch sichtbares
kleines romanisches Ruudbogenfenster noch wohl erhalten, wie auch unter demselben
ein stark übertünchtes, aber ehemals sehr schönes Tympanon (Nr. 20) aus der
besten romanischen Zeit über der Eingangsthür im ganzen noch gut erhalten ist.
Auch die Kämpfer-Kapitale der letzteren (Nr. 21) sind von gleicher Schönheit,
während der auf Befestigung der Angeln nicht berechnete Thürbeschlag (Nr. 22.)
aus spätgotischer Zeit (15. oder 16. Jahrhundert) herrühren wird. (Nr. 21 und 22
siehe auf Seite 34!)
Der auf der Südseite der Kirche an mittlerer Stelle derselben vermutlich
anlässlich einer Erweiterung des Kirchengebäudes angebaute Turm stammt aus
dem 15. Jahrhundert. Manche behaupten, vermutlich gestützt auf eine Notiz des
Creisfelder Kircheninventars vom Jahre 1757, welches als Jahr der Erbauung
der Kirche das Jahr 1420 angiebt, das Jahr der Erbauung des Turmes sei 1420,
jedoch die darauf bezügliche Minuskelinschrift auf der Südseite desselben (an
dessen westlicher Ecke) lässt zwar noch deutlich die Zeichen
. MD Hf crcK-
jedoch nicht mehr die nun folgenden Zifferbuchstaben erkennen, sodass also nur
eine allgemeine Bestimmung der Erbauungszeit zulässig ist.
Das frühere Schieferdach der Kirche ist im Jahre 1712 vermittelst einer in
der Grafschaft gehaltenen Kollekte durch ein Ziegeldach ersetzt worden.
Im Innern des Altarraumes steht links hinter dem Altar an üblicher Stelle
auf einer Säule ein stark übertünchtes gotisches Sakramentshäuschen mit einer
anscheinend deutschen aber wegen der stark aufgetragenen Tünche nicht erkenn-
baren Inschrift.
Mansfelder Gebirgskreis. d