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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 3.1907

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Heft 8
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https://doi.org/10.11588/diglit.27900#0176

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148

BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.

Nr. 8.

bildet im zweiten Dezemberheft 1906 des
„Kunstwart“ von Avenarius.

Die große „Inmaculada concepciön“ von
Jose de Ribera im Augustinerkonvent zu
Salamanca abgebildet in „La Ilustracion
espanola y americana“ vom 8. Dezember 1906.
(Tonschnitt, Fol.)

Im Besitz von O. Persch zu Hamburg
befinden sich zwei signierte Blumenstücke von
dem seltenen Kölner Maler Johann Martin
Metz. Sie sind mit 1788 datiert. Nach Merlo
und E. Firmenich-Richartz „Kölnische Künstler
in alter und neuer Zeit“ ist dieser Metz um
1730 geboren. 1768 wurde er in der Kölner
Malerzunft eingeschrieben. Er malte vieles für
den kurfürstlichen Hof zu Bonn und war
„Chur-Cöllnischer Hoff-Mahler“; so nennt
er sich 1770 in einem Avertissement, das die
Eröffnung einer Akademie für den 1. Januar
1771 ankündigt. 1781 ging er nach England.
Metz sei gegen das Ende des Jahrhunderts ge-
storben.In J.G.Meusel: Miscellaneen artistischen
Inhalts, X, 243, steht: „Herr Metz, von Köln,
nebst Sohn und Tochter befinden sich jetzt
in England und mahlen mit vielem Beyfall.
Der Vater ist ein sehr geschickter Blumen-
mahler.“ Die Stelle ist einer Zuschrift an
Meusel vom 15. Dezember 1781 entnommen.

Zu Angelica Kaufmann: DasBrustbild
des Kronprinzen, später Königs, Ludwig I. von
Bayern in Rom 1805 gemalt (Original in der
neuen Pinakothek zu München) ist abgebildet
bei Furtwängler: „Aegina, das Heiligtum der
Aphaia“ (1906).

Über das türkische Bad von Ingres
schrieb Jules Mommeja für die Gazette des
beaux-arts (Septemberheft 1906).

Die Oldenburger „Nachrichten für Stadt
und Land“ vom 3. Jänner 1907 weisen in einer
Notiz auf die in Oldenburg befindlichen Werke
Anselm Feuerbachs hin, besonders auf die
Medea an der Urne, ein Bild aus dem Jahre
1873. Überdies wird der Briefwechsel zwischen
Fritz Gurlitt und Feuerbachs Mutter be-
rührt, der in der „Neuen Rundschau“
(Berlin, S. Fischer) im Jännerheft 1907 mit-
geteilt ist. Feuerbachs Medea an der Urne
kommt als Arbeit aus dem Jahre 1870 erwähnt
vor im Verzeichnis der Werke Feuerbachs, das
der 5. Auflage des Buches: „Mein Vermächt-
nis“ beigegeben ist. Es ist im Jahre Achtzehn-
hundertdreiundsiebzig entstanden oder we-
nigstens damals vollendet worden. Ich habe
dieses vorzügliche Bild vor Jahren in der groß-
herzoglichen Residenz zu Oldenburg gesehen
und konnte links unten neben dem Mono-
gramm Feuerbachs (A und F verbunden) die
Jahreszahl 73 mit Bestimmtheit unterscheiden.
Die überlebensgroße sitzende Figur der trau-
ernden Medea hat unleugbar einen überaus

großartigen Zug. Zu dem blassen, abgehärmten
Antlitz der Medea ist alles übrige feinfühlig
gestimmt. — Im Vorübergehen mache ich
hier auf die vielen Zeichnungen von Anselm
Feuerbach aufmerksam, die im British Museum
zu London bewahrt werden.

Zu Corot „L’art et les artistes“, Jänner-
heft 1907.

„Alfred Stevens“, Ein Artikel im De-
zemberheft der Zeitschrift „Les Arts“ (1906).
Ebendort eine Studie über Jules Breton.

Zu Sargent „L’art et les artistes“, Jänner

1907.

Wilhelm Löwith: Heiterer Besuch,
nachgebildet in „Über Land und Meer“, De-
zember 1906 (Bd. XCVII, Nr. 11).

Ludwig Kandier: Lustiges Lied (junge
Dame Gitarre spielend, in altem Lehnstuhl),
in Farbennetzdruck nachgebildet in „Über
Land und Meer“, Bd. XCVII, Nr. 14 (Ende 1906).

Jules Cheret, behandelt durch Karl
Eugen Schmidt in „Über Land und Meer“,
Bd. XCVII, Nr. 14 (Ende 1906).

Ernst Nowak: Volkstanz im Prater.
Nachgebildet in „Über Land und Meer“, Bd.
XCVII, Nr. 14 (Ende 1906).

Ein dekoratives Gemälde von Paul
Rößler, das für eine Friedhofskapelle ent-
worfen wurde, und andere Arbeiten desselben
Künstlers sowie Entwürfe von Richard Guhr
sind abgebildet in „Moderne Bauformen“,
Jahr V, Heft 12.

Zu Peter Behrens „Dekorative Kunst“,
Jänner 1907.

Eine Reihe stilvoller Arbeiten von Paul
Bürck ist abgebildet im Jännerheft von
„Deutsche Kunst und Dekoration“. Text von
Paul Borchardt.

Die Ausfuhr von Gemälden und Zeich-
nungen aus Deutschland durch den Hamburger
Hafen ist seit einigen Jahren bedeutend ge-
stiegen. 1897 wurde die Ausfuhr mit 3,900.000M.
bewertet. Für das Jahr 1904 wird die Ziffer
von 9,700.000 M. genannt. (Münchener Neueste
Nachrichten, 30. Dezember 1905, Nr. 608.)

Über das italienische Kunstgewerbe ein-
schließlich der dekorativen Malereien auf
der großen Mailänder Ausstellung von 1906
berichtet das „Emporium“ vom Oktober und
November 1906.

„FassadenmalereiinMittenwald (Ober-
bayern).“ Artikel mit zahlreichen Illustrationen
in der Zeitschrift „Hohe Warte“ (herausgegeben
von Aug. Lux), Jahr III, Heft 1.

Künstlerisch behandelte Fenstervergla-
sungen aus der Werkstätte Tiffany in New
York abgebildet in „Deutsche Kunst und De-
koration“, Jänner 1907.

ÜberMischbarkeit einiger Pigmente,
die Lichtechtheit von Alizarin und Risse in
 
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