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Buchner, Ernst [Hrsg.]
Augsburger Kunst der Spätgotik und Renaissance — Augsburg, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.28869#0137

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Abt). 87 und 88. Meister des Rehlingen-Altars, Flucht nach Ägypten und Betidehemitischer Kindermord (1518)

Neuerdings ist auch die Herkunft der Casseler
„Verklärung" (Abb.94) bekannt geworden. Bei der
Inventarisierung der Kunstdenkmäler bat Felix
AladeF) im Ordinariat zu Eichstätt eine Kopie die-
ses Bildes gefunden, die im 19. Jahrhundert, zu
einer Zeit, als das Original noch nicht in Münche-
ner Privatbesitz übergegangen war, angefertigt
worden ist. Die durch diesen Fund angeregten
Nachforschungen Al ad er s führten dann zu weite-
ren Feststellungen: Das Casseler Original ist zwei-
fellos identisch mit dem ehemals im Eichstätter
Domkreuzgang über dem Grabe des Kanonikus
und Magisters Johannes Göckerlein angebrachten
seiner Funde meinen verbindiiehsten Dank. — Vgl. auch: Die Kunst-
denkmäler Bayerns, Mitteifranken, Bd. I, Stadt Eichstätt, p. 187.

Bilde der Verklärung"'). Daß der Stifter d!es
Casseler Bildes ein Angehöriger der Familie Gök-
kerlein war, wird auch durch das Wappen mit den
drei Katzenköpfen und dem Einhorn in der Helm-
zier schlagend bewiesen. Das gleiche Wappen hat
Mader in Eichstätt auf der Grabplatte des 1499 ge-
storbenen Kanonikus und Generalvikars Ulrich
Göckerlein, eines — offenbar älteren — Verwand-
ten des Magisters Johannes, gefunden.

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