Ein Holzhaus der Deutschen Werkstätten
werden kann, Bäume, Rasen, Blumen, Gemüse,
saubere Kieswege und einen sonnigen Sandplatz.
Die Gesamtwirkung beruht auf der Ver-
körperung einer vollkommen modernen Lebens-
haltung. Aber zum Zeitgemäßen gehört auch
die Einfachheit und Sparsamkeit. Und wenn
sich das Einfache paart mit einem selbstver-
ständlichen Lebensgefühl, dann ergibt sich als
weitere Eigenschaft: die Vornehmheit. Bei
diesem Hause stört uns nicht artistische Über-
ladenheit, auch nicht moralisierendes Puritaner-
tum. Denn Bauen ist nicht Sache der Artistik
oder einer Tendenz, sondern Sache des Lebens.
Nochmals muß gesagt werden: ein Haus läßt
sich nicht beschreiben, so wenig wie ein Musik-
stück. Seine Gesamthaltung, die Stimmung,
die über ihm liegt, ja, darüber ließe sich schon
eher etwas sagen. Aber das ist wieder zu sehr
mit dem Erbauer und den Bewohnern ver-
woben. Es gibt eigentlich nur einen guten Rat:
jeder, der irgend kann, der baue sein eigenes
Märchen, irgend wo hin, wo es ihm gefällt. Er
baue es aber so, daß selbst der Historiker, der
im 22. Jahrhundert sein Häuschen aufsucht, mit
dem Kopf nicken und sagen muß: „Das war
doch ein Mordskerl"....... wilhelm heizer.
f OBERG EfCHOff
(V) OSfflf D/ELE
(2) SCHLAFZ/MMER
(j) QALKOH
(V) AHKLEIOeZ/MKEI
(?) BAD
fe) KINOtRZIMMfH
(?) HIHOEA FRÄ(JIE>"
(q\ ApaerrjztHMCA
ERDGEjCHOJj «
(7) VORRAUM
(t) wohnzimmer
(£) SPEISEZIMMER
(?) win TER CiAR ten
(4) arbeitszimmer
(T) anrichte
(?) köche
(t) Speise, nkammcr
karl bertsch—berlin-münchen. »grundrisse des eigenen hauses«
werden kann, Bäume, Rasen, Blumen, Gemüse,
saubere Kieswege und einen sonnigen Sandplatz.
Die Gesamtwirkung beruht auf der Ver-
körperung einer vollkommen modernen Lebens-
haltung. Aber zum Zeitgemäßen gehört auch
die Einfachheit und Sparsamkeit. Und wenn
sich das Einfache paart mit einem selbstver-
ständlichen Lebensgefühl, dann ergibt sich als
weitere Eigenschaft: die Vornehmheit. Bei
diesem Hause stört uns nicht artistische Über-
ladenheit, auch nicht moralisierendes Puritaner-
tum. Denn Bauen ist nicht Sache der Artistik
oder einer Tendenz, sondern Sache des Lebens.
Nochmals muß gesagt werden: ein Haus läßt
sich nicht beschreiben, so wenig wie ein Musik-
stück. Seine Gesamthaltung, die Stimmung,
die über ihm liegt, ja, darüber ließe sich schon
eher etwas sagen. Aber das ist wieder zu sehr
mit dem Erbauer und den Bewohnern ver-
woben. Es gibt eigentlich nur einen guten Rat:
jeder, der irgend kann, der baue sein eigenes
Märchen, irgend wo hin, wo es ihm gefällt. Er
baue es aber so, daß selbst der Historiker, der
im 22. Jahrhundert sein Häuschen aufsucht, mit
dem Kopf nicken und sagen muß: „Das war
doch ein Mordskerl"....... wilhelm heizer.
f OBERG EfCHOff
(V) OSfflf D/ELE
(2) SCHLAFZ/MMER
(j) QALKOH
(V) AHKLEIOeZ/MKEI
(?) BAD
fe) KINOtRZIMMfH
(?) HIHOEA FRÄ(JIE>"
(q\ ApaerrjztHMCA
ERDGEjCHOJj «
(7) VORRAUM
(t) wohnzimmer
(£) SPEISEZIMMER
(?) win TER CiAR ten
(4) arbeitszimmer
(T) anrichte
(?) köche
(t) Speise, nkammcr
karl bertsch—berlin-münchen. »grundrisse des eigenen hauses«