ebenfalls traufständig angeordnete zweige-
schossige Wohn- und Geschäftshaus Nr. 18
(beide Ende 19.Jh. err.) prägenden Einfluß auf
den Straßenraum nehmen, grenzen sich die
drei Hofanlagen der gegenüberliegenden
Straßenseite durch dichten Baumbewuchs von
der Straße ab.
Neben dem nördlichen Hallenhaus Vorwerk 13
(dat. 1811), das inzwischen unter Einbau von
Dachgauben zu Wohnzwecken umgenutzt wor-
den ist, sind vor allem die südlich anschließen-
den Hofanlagen mit nahezu unveränderten Gie-
belfronten bemerkenswert. Auf dem Hof Vor-
werk 11 wird die Denkmalgruppe von vier
nebeneinandergestellten Fachwerkbauten, zwei
giebelständigen Scheunengebäuden mit Reet-
deckung (erb.19.Jh.), einem Haupthaus
(err. 1841) und einem traufständigen Stallgebäu-
de des 19.Jh. gebildet. Auf der südlichen Stelle
Nr. 9 sind Haupthaus und Scheune durch einen
giebelständigen Zwischenbau, der 1902 zur
Unterbringung eines Göpels errichtet worden
war, zusammengefaßt. Ein rückwärtiger großer
Schweinestall mit gemauerten Außenwänden
und einem Pfannendach ergänzt diese denk-
malwerte Gruppe des 19.Jh.
Östlich von Vorwerk sind an der alten Weg-
strecke Richtung Engelschoff zwei Hofgruppen
erwähnenswert, von denen besonders der
Doppelhallenhof Kämper Weg 4 (erb. 1876)
durch sein ungestörtes Erscheinungsbild beein-
druckt. Er wird durch eine zur Straße vorgezo-
gene Kornscheune, deren Datierung 1714 auf
eine Zweitverwendung einzelner Hölzer
schließen läßt sowie ein abseits stehendes
Backhaus des 19.Jh. vervollständigt.
Schon in der Kurhannoverscher Karte von 1769
ist der von Wassergräben eingefaßte Hofplatz
Ruffel (Kämper Weg 10) wiedergegeben, auf
dem sich heute mehrere Gebäude locker vertei-
len. Es sind dies ein ost-west gerichtetes
Neuland, Kämper Weg 4, Hofanlage
...
Neuland, Vorwerk 9, Hofanlage
Haupthaus (dat. 1787) mit massiv erneuertem
Wohnteil, ein Backhaus von 1850 in Fachwerk-
bauweise mit Reetdeckung (dat. 1850), das im
19.Jh. als Schulstube diente sowie zwei Ne-
bengebäude, eine Scheune vom Ende des
18. Jh. und ein Schuppen aus dem Ende des
19. Jh.
Nördlich von Vorwerk ändert sich das Sied-
lungsbild insofern, als hier die Höfe nicht mehr
straßenbegleitend, sondern mit bis zu einem Ki-
lometer Abstand von der Landesstraße 113 an-
geordnet und nur über schmale, zumeist unbe-
festigte Wege zu erreichen sind, wie beispiels-
weise der unmittelbar am Ostedeich gelegene
Bau Hauptstraße 1. Die Konstruktionsweise
des Innengerüstes spiegelt sich hier zugleich in
der Gestaltung des Wirtschaftsgiebels wider,
der mit kräftigen Hauptständern, Kopfbändern,
sichtbaren Balkenköpfen und gekehlten Knag-
gen typische Merkmale des Baujahres 1779
zeigt.
Neuland, Am Moor 25, Wohnwirtschaftsgebäude
Neuland, Kämper Weg 10, ehemaliges Backhaus
130
schossige Wohn- und Geschäftshaus Nr. 18
(beide Ende 19.Jh. err.) prägenden Einfluß auf
den Straßenraum nehmen, grenzen sich die
drei Hofanlagen der gegenüberliegenden
Straßenseite durch dichten Baumbewuchs von
der Straße ab.
Neben dem nördlichen Hallenhaus Vorwerk 13
(dat. 1811), das inzwischen unter Einbau von
Dachgauben zu Wohnzwecken umgenutzt wor-
den ist, sind vor allem die südlich anschließen-
den Hofanlagen mit nahezu unveränderten Gie-
belfronten bemerkenswert. Auf dem Hof Vor-
werk 11 wird die Denkmalgruppe von vier
nebeneinandergestellten Fachwerkbauten, zwei
giebelständigen Scheunengebäuden mit Reet-
deckung (erb.19.Jh.), einem Haupthaus
(err. 1841) und einem traufständigen Stallgebäu-
de des 19.Jh. gebildet. Auf der südlichen Stelle
Nr. 9 sind Haupthaus und Scheune durch einen
giebelständigen Zwischenbau, der 1902 zur
Unterbringung eines Göpels errichtet worden
war, zusammengefaßt. Ein rückwärtiger großer
Schweinestall mit gemauerten Außenwänden
und einem Pfannendach ergänzt diese denk-
malwerte Gruppe des 19.Jh.
Östlich von Vorwerk sind an der alten Weg-
strecke Richtung Engelschoff zwei Hofgruppen
erwähnenswert, von denen besonders der
Doppelhallenhof Kämper Weg 4 (erb. 1876)
durch sein ungestörtes Erscheinungsbild beein-
druckt. Er wird durch eine zur Straße vorgezo-
gene Kornscheune, deren Datierung 1714 auf
eine Zweitverwendung einzelner Hölzer
schließen läßt sowie ein abseits stehendes
Backhaus des 19.Jh. vervollständigt.
Schon in der Kurhannoverscher Karte von 1769
ist der von Wassergräben eingefaßte Hofplatz
Ruffel (Kämper Weg 10) wiedergegeben, auf
dem sich heute mehrere Gebäude locker vertei-
len. Es sind dies ein ost-west gerichtetes
Neuland, Kämper Weg 4, Hofanlage
...
Neuland, Vorwerk 9, Hofanlage
Haupthaus (dat. 1787) mit massiv erneuertem
Wohnteil, ein Backhaus von 1850 in Fachwerk-
bauweise mit Reetdeckung (dat. 1850), das im
19.Jh. als Schulstube diente sowie zwei Ne-
bengebäude, eine Scheune vom Ende des
18. Jh. und ein Schuppen aus dem Ende des
19. Jh.
Nördlich von Vorwerk ändert sich das Sied-
lungsbild insofern, als hier die Höfe nicht mehr
straßenbegleitend, sondern mit bis zu einem Ki-
lometer Abstand von der Landesstraße 113 an-
geordnet und nur über schmale, zumeist unbe-
festigte Wege zu erreichen sind, wie beispiels-
weise der unmittelbar am Ostedeich gelegene
Bau Hauptstraße 1. Die Konstruktionsweise
des Innengerüstes spiegelt sich hier zugleich in
der Gestaltung des Wirtschaftsgiebels wider,
der mit kräftigen Hauptständern, Kopfbändern,
sichtbaren Balkenköpfen und gekehlten Knag-
gen typische Merkmale des Baujahres 1779
zeigt.
Neuland, Am Moor 25, Wohnwirtschaftsgebäude
Neuland, Kämper Weg 10, ehemaliges Backhaus
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