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https://doi.org/10.11588/diglit.27416#0040
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Neunundfünfzigstes Kapitel.
entwickelt sind“ das saure Fixierbad vor. Es bestand aus 250 g
Fixiernatron, 50 g Natrium-Bisulfit gelöst in 1000 Teilen Wasser.
Später wurden diese Salze im wasserfreien Zustande in Form von
Patronen in den Handel gebracht.
Die zum Ansäuern von Fixierbädern heute allgemein gebräuchlich gewordene
„saure Sulfitlösung“ des Handels, die aus Natriumbisulfit und überschüssiger
schwefliger Säure besteht, wurde von Eder im August 1889 eingeführt. (Phot.
Korresp. 1889. S. 200.) — Vgl. Band III, 2, 1930, S. 200.
Abschwächung von Bromsilbergelatinebildern.
Das Abschwächen von Negativen und Positiven wurde schon zur
Zeit der Talbotypie und des Kollodiumverfahrens nach verschiedenen
Methoden betrieben, die in den Spezial-Kapiteln dieses „Handbuches“
(Bd. II und III) beschrieben sind.
Nach der Veröffentlichung des Reaktionsvorganges zwischen
Ferrizyankalium auf Silber durch Eder (S. 505) im Jahre 1876, war
bekannt, daß sich hierbei Ferrozyansilber bildet; dieses ist in
Fixiernatron löslich. Die Abschwächung durch Behandlung der Silber-
bilder mit Ferrizyankalium und nachträgliche Fixierung beruht
auf dieser Reaktion.
Der verdienstvolle englische Forscher E. Howard Farmer
war der Erfinder des gemischten Abschwächungsbades aus
Fixiernatron mit Zusatz von Ferrizyankalium (1883), wobei die Ab-
schwächung in einem Bade vor sich geht und die Kontrolle
derselben wesentlich erleichtert wird. Dieser Farmer sehe Ab-
schwächer erlangte für die Phototechnik große Bedeutung1). Die
Abschwächung mit Kaliumpermanganat erfanden N a m i a s (S. 1013),
die mit Ammoniumpersulfat (1898), sowie mit Cerisulfat
(1900) Furniere und S eye wetz (weiteres s. Handb. III, 5. Aufl.
1903. S. 556 u. 558).
Die Verstärkung der Brom silber gelatinebild er
erfolgte analog jener von Kollodiumnegativen.
1) Von E. Howard Farmer stammt auch jene grundlegende Erfindung,
die den Bromöldruck ermöglichte (s. S. 789).
Neunundfünfzigstes Kapitel.
entwickelt sind“ das saure Fixierbad vor. Es bestand aus 250 g
Fixiernatron, 50 g Natrium-Bisulfit gelöst in 1000 Teilen Wasser.
Später wurden diese Salze im wasserfreien Zustande in Form von
Patronen in den Handel gebracht.
Die zum Ansäuern von Fixierbädern heute allgemein gebräuchlich gewordene
„saure Sulfitlösung“ des Handels, die aus Natriumbisulfit und überschüssiger
schwefliger Säure besteht, wurde von Eder im August 1889 eingeführt. (Phot.
Korresp. 1889. S. 200.) — Vgl. Band III, 2, 1930, S. 200.
Abschwächung von Bromsilbergelatinebildern.
Das Abschwächen von Negativen und Positiven wurde schon zur
Zeit der Talbotypie und des Kollodiumverfahrens nach verschiedenen
Methoden betrieben, die in den Spezial-Kapiteln dieses „Handbuches“
(Bd. II und III) beschrieben sind.
Nach der Veröffentlichung des Reaktionsvorganges zwischen
Ferrizyankalium auf Silber durch Eder (S. 505) im Jahre 1876, war
bekannt, daß sich hierbei Ferrozyansilber bildet; dieses ist in
Fixiernatron löslich. Die Abschwächung durch Behandlung der Silber-
bilder mit Ferrizyankalium und nachträgliche Fixierung beruht
auf dieser Reaktion.
Der verdienstvolle englische Forscher E. Howard Farmer
war der Erfinder des gemischten Abschwächungsbades aus
Fixiernatron mit Zusatz von Ferrizyankalium (1883), wobei die Ab-
schwächung in einem Bade vor sich geht und die Kontrolle
derselben wesentlich erleichtert wird. Dieser Farmer sehe Ab-
schwächer erlangte für die Phototechnik große Bedeutung1). Die
Abschwächung mit Kaliumpermanganat erfanden N a m i a s (S. 1013),
die mit Ammoniumpersulfat (1898), sowie mit Cerisulfat
(1900) Furniere und S eye wetz (weiteres s. Handb. III, 5. Aufl.
1903. S. 556 u. 558).
Die Verstärkung der Brom silber gelatinebild er
erfolgte analog jener von Kollodiumnegativen.
1) Von E. Howard Farmer stammt auch jene grundlegende Erfindung,
die den Bromöldruck ermöglichte (s. S. 789).