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https://doi.org/10.11588/diglit.27416#0390
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Vicrundneunzigstes Kapitel.
Erscheinen der Autochromplatte wandte sich Szepanik der Farbrasterphoto-
graphie zu, arbeitete nach neuen Prinzipien einen Earbraster aus, der später
von ihm und Dr. Hollborn in Dresden verbessert wurde und als „Veracolor“-
Bade-Raster bei den ,,Veraeolorplatten‘ ‘ kurze Zeit im Handel erhältlich war.
Während des Krieges zog er wieder nach Tarnow, von wo seine letzte Erfindung
stammt: Eine Einrichtixng zur Kinematographie in natürlichen Farben, die als
Modell von der Emil B u s c h A.-G. in Rathenow gebaut wurde und auch in der
,,Phot. Industrie“ 1925 ausführlich geschildert ist. Wenn auch Szepanik
mit seinen Erfindungen, die von Genialität zeugen, kein Glück hatte, so hat er doch
Wege angegeben, auf denen andere Erfinder mit mehr Erfolg weiterschreiten können.
Jan Szepanik starb Anfangs April 1926 in Tarnow (ehe-
mals österreichisch Galizien, jetzt Polen). Über seine zahlreichen
Arbeiten wird in Eders Jahrbüchern f. Phot., in Phot. Korresp.
1919, S. 331 und ferner in dem Werke von Wall „The History of
Photography“ 1925 ausführlich berichtet.
Er wurde von den Polen als einer ihrer größten Erfinder, als
„der polnische Edison“ gefeiert, leider war seinen geistvollen Er-
findungen wenig praktischer Erfolg beschieden.
Wir haben nur in knappen Umrissen die Geschichte der Drei-
farbenphotographie hier mitgeteilt. Das Gebiet ist durch das Hin-
zukommen der farbigen Projektion, der Kinematographie und anderer
Yerwendungsarten der Polychromie mit zwei, drei oder mehr Farben
enorm groß geworden. Die Schilderung der geschichtlichen Ent-
wicklung aller dieser Verfahren ist sehr erschöpfend von E. J. Wall
in seinem Standard-Werk „History of Tree-Color Photography“ 1925
(American Photographie Publishing Company 428 Newark Street,
Boston, Mass. U. S. A.) behandelt.
Die neueren Verfahren beschrieb E. Matthews in seinem Referate ,,Pro-
cesses of Photography in natural Colors“ (Joum. of the Society of Motion Picture
Engineers of America. 1931. Bd. 16. S. 188—219). Ferner s. Jahrbuch f. Phot.
Bd. 31 u. 32.
Vicrundneunzigstes Kapitel.
Erscheinen der Autochromplatte wandte sich Szepanik der Farbrasterphoto-
graphie zu, arbeitete nach neuen Prinzipien einen Earbraster aus, der später
von ihm und Dr. Hollborn in Dresden verbessert wurde und als „Veracolor“-
Bade-Raster bei den ,,Veraeolorplatten‘ ‘ kurze Zeit im Handel erhältlich war.
Während des Krieges zog er wieder nach Tarnow, von wo seine letzte Erfindung
stammt: Eine Einrichtixng zur Kinematographie in natürlichen Farben, die als
Modell von der Emil B u s c h A.-G. in Rathenow gebaut wurde und auch in der
,,Phot. Industrie“ 1925 ausführlich geschildert ist. Wenn auch Szepanik
mit seinen Erfindungen, die von Genialität zeugen, kein Glück hatte, so hat er doch
Wege angegeben, auf denen andere Erfinder mit mehr Erfolg weiterschreiten können.
Jan Szepanik starb Anfangs April 1926 in Tarnow (ehe-
mals österreichisch Galizien, jetzt Polen). Über seine zahlreichen
Arbeiten wird in Eders Jahrbüchern f. Phot., in Phot. Korresp.
1919, S. 331 und ferner in dem Werke von Wall „The History of
Photography“ 1925 ausführlich berichtet.
Er wurde von den Polen als einer ihrer größten Erfinder, als
„der polnische Edison“ gefeiert, leider war seinen geistvollen Er-
findungen wenig praktischer Erfolg beschieden.
Wir haben nur in knappen Umrissen die Geschichte der Drei-
farbenphotographie hier mitgeteilt. Das Gebiet ist durch das Hin-
zukommen der farbigen Projektion, der Kinematographie und anderer
Yerwendungsarten der Polychromie mit zwei, drei oder mehr Farben
enorm groß geworden. Die Schilderung der geschichtlichen Ent-
wicklung aller dieser Verfahren ist sehr erschöpfend von E. J. Wall
in seinem Standard-Werk „History of Tree-Color Photography“ 1925
(American Photographie Publishing Company 428 Newark Street,
Boston, Mass. U. S. A.) behandelt.
Die neueren Verfahren beschrieb E. Matthews in seinem Referate ,,Pro-
cesses of Photography in natural Colors“ (Joum. of the Society of Motion Picture
Engineers of America. 1931. Bd. 16. S. 188—219). Ferner s. Jahrbuch f. Phot.
Bd. 31 u. 32.