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https://doi.org/10.11588/diglit.5032#0028
ITHAKA.
Zehnte Platte.
JJie Mauern der Hauptstadt des kleinen Eilands Ithaka gehören zu den
unregelmäfsigsten und barbarischsten alten Mauerwerken, die sich noch
in Europa finden. Sie zeigen sehr geringe Spuren horizontaler Ten-
denz, obgleich sie unterbrochene Linien verrathen, die der Inclination
des Hügels folgen, und beweisen für ihre Gründer keinen sehr hohen
Grad von Civilisation, obgleich die Steinblöcke ohne Hülfe kleinerer
Steine gut zu schliefsen scheinen.
Diese sind viel roher als andere, die man noch jetzt in derselben
Stadt vorfindet, wo man noch Ueberreste von Thürmen des besten und
vollendetsten Styls und Mauern von fast jeder Stufe zwischen der Barba-
rei und der Civilisation sieht, welche eine Reihe sich folgender Repara-
tionen vermuthen lassen. Auch finden sich einzelne Stücke, die regel-
mäfsige horizontale Linien nach zwei oder drei Steinlagen gleich denen auf
der Burg vonArgos bilden, und andere Theile wieder, wo die Steinblöcke
in krummen Linien gleich denen von Abä in Phocis zusammenschliefsen.
Eine solche Verschiedenheit läfst sich blofs durch die Annahme
erklären, dafs die einzelnen Mauertheile durch verschiedene Colonien
oder in verschiedenen Perioden aufgebaut wurden.
Eustathius sagt, dafs eine Colonie Leukadier sich in Ithaka ange-
siedelt habe; allein es ist höchst wahrscheinlich, dafs die Vorfahren
des Ulysses und Laertes die ursprünglichen Gründer der Stadt waren,
deren Trümmer auf dem Berg Aito auf Ithaka liegen. Die andere Stadt
im Norden der Insel war von Mauern in regelmäfsigen, wagerechten
Steinlagen umgeben, sichtbar aus viel späterer Zeit. Cephalus kam mit
Amphitryon, um die Teleboer anzugreifen, die förmliche Seeräuberei
Gell, Probestücke von alt- griechischen Städtemauern. ^
Zehnte Platte.
JJie Mauern der Hauptstadt des kleinen Eilands Ithaka gehören zu den
unregelmäfsigsten und barbarischsten alten Mauerwerken, die sich noch
in Europa finden. Sie zeigen sehr geringe Spuren horizontaler Ten-
denz, obgleich sie unterbrochene Linien verrathen, die der Inclination
des Hügels folgen, und beweisen für ihre Gründer keinen sehr hohen
Grad von Civilisation, obgleich die Steinblöcke ohne Hülfe kleinerer
Steine gut zu schliefsen scheinen.
Diese sind viel roher als andere, die man noch jetzt in derselben
Stadt vorfindet, wo man noch Ueberreste von Thürmen des besten und
vollendetsten Styls und Mauern von fast jeder Stufe zwischen der Barba-
rei und der Civilisation sieht, welche eine Reihe sich folgender Repara-
tionen vermuthen lassen. Auch finden sich einzelne Stücke, die regel-
mäfsige horizontale Linien nach zwei oder drei Steinlagen gleich denen auf
der Burg vonArgos bilden, und andere Theile wieder, wo die Steinblöcke
in krummen Linien gleich denen von Abä in Phocis zusammenschliefsen.
Eine solche Verschiedenheit läfst sich blofs durch die Annahme
erklären, dafs die einzelnen Mauertheile durch verschiedene Colonien
oder in verschiedenen Perioden aufgebaut wurden.
Eustathius sagt, dafs eine Colonie Leukadier sich in Ithaka ange-
siedelt habe; allein es ist höchst wahrscheinlich, dafs die Vorfahren
des Ulysses und Laertes die ursprünglichen Gründer der Stadt waren,
deren Trümmer auf dem Berg Aito auf Ithaka liegen. Die andere Stadt
im Norden der Insel war von Mauern in regelmäfsigen, wagerechten
Steinlagen umgeben, sichtbar aus viel späterer Zeit. Cephalus kam mit
Amphitryon, um die Teleboer anzugreifen, die förmliche Seeräuberei
Gell, Probestücke von alt- griechischen Städtemauern. ^