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Gell, William
Probestücke von Städtemauern des alten Griechenlands: aus dem Engl. übersetzt — München, Stuttgart, Tübingen, 1831

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https://doi.org/10.11588/diglit.5032#0086

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NORBÄ,

ZWEIÜNDVIERZIGSTE P LATTE.

Uie Mauern von Norba wurden von Vielen, welche über diesen Ge-
genstand geschrieben haben, unter die cyklopischen gerechnet, trot^
Livius, welcher die Stadt in Eine Classe mit Signia und Circeji setzt,
und sie eine unter der Regierung des Tarquinius Superbus neu ange-
legte Colonie nennt. Von Signia wird ausdrücklich erwähnt, dafs es
damals von den Soldaten und Triumvirn ummauert und befestigt wurde-
Ihr Mauerwerk besteht aus unregelmäfsigen Polygonen wie das zu Cir-
ceji. Dodwell fand jedoch zu Norba eine Art von Mauerwerk, die?
den Umfang der Steinblöcke abgerechnet, mehr den argolisehen Mauern
als den Polygonen Italiens glich , und auf die Vermuthung führen könnte^
dafs es schon vor seiner Eroberung durch die Römer bewohnt worden
war 5 aber die charakteristische Einfügung der kleinen Steine fehlte.

Das hier gegebene Muster ist, wie der Augenschein gibt, der
Vorsprung zur rechten Hand des Eingangs in ein Thor, wie bei dem;
Löwenthore zu Mycenä. Die horizontale Linie ist insgemein beobach-
tet; die Steinblöcke sind grofs. Die Skizze ist von einem Künstler,
der von Lady Mary Deerhurst zu diesem Zwecke verwendet wurde, unut
sie dem Verfasser dieses Werkchens mitzutheilen die Güte hatte. E&-
liegt etwas sehr Eigentümliches in der Bauart und den verticalen Ver-
bindungen dieses Mauerstücks.

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