Pädagogtk und Methodik. ' i3
%erstört würde. ^ Selir ricbtig ünden w!r den Tadc!, den der
Vf. übcr die soßenannten unmitteibaren Denkübungen ausspricht,
und der aucli die besten Lebrbücber der Art trifft. Es ist
ein Wort zu seiner Zeit. Man treibt darin viel Unwesen, denn
es ist doch am Ende eine Art Tändeln, wodurcb das Lernen
gelbst zu weit zurückgescboben wird. Auf der andern Seite ist
es aber doch aucb wabr, dass in dena vvabren Elementar- und
Stamm - Unterricht die beste formaie Uebung und die rcchte
Materie voiikommen zusanunenfaiien müssen, woraus das wabre
Lernen entspringen, und der Baum des Wissens aus seiner Wur-
zel erwacitsen und sich verzweigen würde. Bis jetzt ist es nur
ein Versuchen, wo beides von der einen und der andern Seite
gegenseitig näber rückt, aber der innere Keim, der aiies aus
einem Stiick bervortreibt, ist nocb nicbt rein aufgefunden. Das
wäre eigentiicb ein Gegenstand piüiosopbiscber Art, für die
Metltodik nicbt bioss psychoiogischer Art, dcnn das letztere ist
ohnehin einHauptbestandtbeiidieserWissenscbaft. Und das wäre
jetzt bei den bisberigen Fortschritten an der Zeit. Das vorlie-
gende Leitrbucb hat aiies Bisberige, was dainn fübrt, so bear-
beitet, dass es aucb das, was die Methodik durcb Pestaiozzi,
Lancaster und Graser gewonnen bat, in dem recbten Punkt ver-
einigt und biermit von den Einseitigkeiten dieser Metboden be-
freit. Die Grundsätze des Anscbauungs - Unterricbts werden
bierauf nacit Reibenfoige seiner Uebungen Beispielsweise vou
Bctrachtung des Scimizinnners anfangend gezeigt, und die ganze
Bebandiuug so angedeutet, dass eiem nur einigermassen denken--
den Leiirer nicbts weiter zu wünscben übrig bleibt. , Bei aHer
dieser VoHständigkeit und Umsicbt des Verfassers feblt docb ein
Hauptgegenstand des Elementariscben, und zwar grade der,
weicber diesem Alter so ganz eignet, tsse Nd///e//ü^////^e//. Bei
dem ensctiiedenen Nutzen, bei der ausfübrlicben Anleitung dazu,
die Gutsmutbs ertbeilt, und bei der Leicbtigkeit, womit sie
aucii in der Vorschule betrieben und mit dem iibrigen Lcrnen
verbunden wcrdcn können, inuss es Rec. ais eine Lücke be-
incrken, dass in diesem trefHrchen Lehrbuche nur grade davon
keine Rede ist. Wie gut lassen sich z. B. die Uebungen des
Gesichtssinnes und seibst des Augenmasses mit dem Scbreib- und
Zeicbnungs-Unterricbt, und die des Gebörsinnes mit dem Le-
sensernen vercinigen, so dass bei Wenigem Zeitaufwand Gewinn
fiir beides ist! Aucb stelit sicii in soscben Uebungen der Zu-
sammcnbang des Anscbauungs-Unterricbts mit den foigenden drei
Leitrgegenständen voiikonnnen ber.
Dei- Lej-e-U/ntei/ic/iit. Aüch hier ist der Vorzug dieses
Leinbuchs zu erkenncn, dass es das Gute alier sogenannten
Methoden mit Aermeidung i!ncs Pedantiscben zu cincm icbcn-
%erstört würde. ^ Selir ricbtig ünden w!r den Tadc!, den der
Vf. übcr die soßenannten unmitteibaren Denkübungen ausspricht,
und der aucli die besten Lebrbücber der Art trifft. Es ist
ein Wort zu seiner Zeit. Man treibt darin viel Unwesen, denn
es ist doch am Ende eine Art Tändeln, wodurcb das Lernen
gelbst zu weit zurückgescboben wird. Auf der andern Seite ist
es aber doch aucb wabr, dass in dena vvabren Elementar- und
Stamm - Unterricht die beste formaie Uebung und die rcchte
Materie voiikommen zusanunenfaiien müssen, woraus das wabre
Lernen entspringen, und der Baum des Wissens aus seiner Wur-
zel erwacitsen und sich verzweigen würde. Bis jetzt ist es nur
ein Versuchen, wo beides von der einen und der andern Seite
gegenseitig näber rückt, aber der innere Keim, der aiies aus
einem Stiick bervortreibt, ist nocb nicbt rein aufgefunden. Das
wäre eigentiicb ein Gegenstand piüiosopbiscber Art, für die
Metltodik nicbt bioss psychoiogischer Art, dcnn das letztere ist
ohnehin einHauptbestandtbeiidieserWissenscbaft. Und das wäre
jetzt bei den bisberigen Fortschritten an der Zeit. Das vorlie-
gende Leitrbucb hat aiies Bisberige, was dainn fübrt, so bear-
beitet, dass es aucb das, was die Methodik durcb Pestaiozzi,
Lancaster und Graser gewonnen bat, in dem recbten Punkt ver-
einigt und biermit von den Einseitigkeiten dieser Metboden be-
freit. Die Grundsätze des Anscbauungs - Unterricbts werden
bierauf nacit Reibenfoige seiner Uebungen Beispielsweise vou
Bctrachtung des Scimizinnners anfangend gezeigt, und die ganze
Bebandiuug so angedeutet, dass eiem nur einigermassen denken--
den Leiirer nicbts weiter zu wünscben übrig bleibt. , Bei aHer
dieser VoHständigkeit und Umsicbt des Verfassers feblt docb ein
Hauptgegenstand des Elementariscben, und zwar grade der,
weicber diesem Alter so ganz eignet, tsse Nd///e//ü^////^e//. Bei
dem ensctiiedenen Nutzen, bei der ausfübrlicben Anleitung dazu,
die Gutsmutbs ertbeilt, und bei der Leicbtigkeit, womit sie
aucii in der Vorschule betrieben und mit dem iibrigen Lcrnen
verbunden wcrdcn können, inuss es Rec. ais eine Lücke be-
incrken, dass in diesem trefHrchen Lehrbuche nur grade davon
keine Rede ist. Wie gut lassen sich z. B. die Uebungen des
Gesichtssinnes und seibst des Augenmasses mit dem Scbreib- und
Zeicbnungs-Unterricbt, und die des Gebörsinnes mit dem Le-
sensernen vercinigen, so dass bei Wenigem Zeitaufwand Gewinn
fiir beides ist! Aucb stelit sicii in soscben Uebungen der Zu-
sammcnbang des Anscbauungs-Unterricbts mit den foigenden drei
Leitrgegenständen voiikonnnen ber.
Dei- Lej-e-U/ntei/ic/iit. Aüch hier ist der Vorzug dieses
Leinbuchs zu erkenncn, dass es das Gute alier sogenannten
Methoden mit Aermeidung i!ncs Pedantiscben zu cincm icbcn-