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Baltische Studien, 2ter Band.
rakteristische der Sage, einzelne merkwürdige Besonder-
heiten und derg!. m. Rücksicht nimmt. Die Hauptbege-
benheiten der Sage fallen um das Jahr tausend unserer
Zeitrechnung, oder eigentiich noch etwas früher; die
Abfassung der Sage wird in das dreizehnte Jahrhun-
dert verlegt.
Nun folgen S. 101 ff Nachrichten über den Ro-
stocker Landfrieden und dessen Einflufs auf Pommern
(von L. Giese brecht) gegen den Schlufs des drei-
zehnten Jahrhunderts. Die Hauptbestimmungen dieses
Vertrags, der, ausgegangen 1282. von Bogislav und Ni-
colaus von Werle, alsbald eine unerwartete Ausbreitung
gewann und die meisten Herrn und Städte der pommer-
schen und mecklenburgischen Lande längs dem Gestade
der Ostsee, bei der Zusammenkunft zu Rostock am Sonn-
tage vor St. Veit 1283. (zunächst gegen Brandenburg)
vereinigte, werden mit Verweisung auf die betreffenden
Urkunden S. 103. mitgetheilt; wirsehen daraus, dals
dieser Vertrag im Inhalt, sowie auch in den für das Land
heilsamen Folgen, dem, was in Süddeutschland durch
Rudolph von Habsburg für den Landfrieden geschah,
sehr ähnlich war.
Einen interessanten Beitrag zur Kulturgeschichte lie-
fern die Bemerkungen von F. Kugier S. 10? ff über
.die älteren Kirchen Stettins, deren Bauart, Styl
u. s. w. Von ähnlicher Art sind die S. 114 ff. von Pur-
gold gelieferten Beiträge zur Münzkunde Pom-
jnerns, wobei zunächst seltene nnd merkwürdige ältere
Münzen der Städte Anclam, Stralsund j Demmin, Stettin
und Greifswalde angeführt werden.
(De#- BescAta/s
Baltische Studien, 2ter Band.
rakteristische der Sage, einzelne merkwürdige Besonder-
heiten und derg!. m. Rücksicht nimmt. Die Hauptbege-
benheiten der Sage fallen um das Jahr tausend unserer
Zeitrechnung, oder eigentiich noch etwas früher; die
Abfassung der Sage wird in das dreizehnte Jahrhun-
dert verlegt.
Nun folgen S. 101 ff Nachrichten über den Ro-
stocker Landfrieden und dessen Einflufs auf Pommern
(von L. Giese brecht) gegen den Schlufs des drei-
zehnten Jahrhunderts. Die Hauptbestimmungen dieses
Vertrags, der, ausgegangen 1282. von Bogislav und Ni-
colaus von Werle, alsbald eine unerwartete Ausbreitung
gewann und die meisten Herrn und Städte der pommer-
schen und mecklenburgischen Lande längs dem Gestade
der Ostsee, bei der Zusammenkunft zu Rostock am Sonn-
tage vor St. Veit 1283. (zunächst gegen Brandenburg)
vereinigte, werden mit Verweisung auf die betreffenden
Urkunden S. 103. mitgetheilt; wirsehen daraus, dals
dieser Vertrag im Inhalt, sowie auch in den für das Land
heilsamen Folgen, dem, was in Süddeutschland durch
Rudolph von Habsburg für den Landfrieden geschah,
sehr ähnlich war.
Einen interessanten Beitrag zur Kulturgeschichte lie-
fern die Bemerkungen von F. Kugier S. 10? ff über
.die älteren Kirchen Stettins, deren Bauart, Styl
u. s. w. Von ähnlicher Art sind die S. 114 ff. von Pur-
gold gelieferten Beiträge zur Münzkunde Pom-
jnerns, wobei zunächst seltene nnd merkwürdige ältere
Münzen der Städte Anclam, Stralsund j Demmin, Stettin
und Greifswalde angeführt werden.
(De#- BescAta/s