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Litenirgesehiehte.

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der Aufschrift: Kleine historische Aufsatze, zwei Abschnitte ähn-
lichen Inhalts und von gleichem lokalen Interesse. Zuerst Einiges
über die Geschichte der Herrschaft Hohentrins , ebenfalls mit
zahleichen Anmerkungen und Beilagen. Dann : Notizen über die
Geschichte der Gemeinde Flins und der Herrschaft Beimont. Zu
diesem Aufsatze fehlen die Bemerkungen und Belege; was wohl
auf eine weitere Fortsetzung derselben schliefsen läist.

3) Beiträge zur Buchdrucker geschickte Berlins. Eine biblio-
graphische ISotiz als Gelegenheitsschrift von Gottl. Fr ie dl ander.
Berlin 1834. Verlag von Gustav Eichler. G3 S. in 8.
Eine mit grofser Genauigkeit und umfassender Detailkenntnifs
ausgearbeitete Monographie, die übrigens mehr ein lokales und
specielles, als ein allgemein literarhistorisches Interesse hat, im-
merhin aber als ein schätzbarer Beitrag zur Gelehrtengeschichte
der preufsischen Hauptstadt jjnzusehen ist. Der Verf. nämlich
liefert darin ein genaues Verzeichnifs aller zu Berlin seit der
Einführung der Buchdruckerkunst daselbst mit dem Jahre i5/jo —■
in welchem die in vielen Beziehungen wichtige »Kirchenordnung
im Kurfürstenthum der Marken zu Brandenburg, wie man sich
beide mit der Leer und Ceremonien halten so!,« durch den von
Wittenberg durch den Cburfürst Joachim nach Berlin berufenen
Buchdrucker Johann Weifs gedruckt wurde — bis zum Jahre
3596, -also bis gegen den Schlufs des sechszehnten Jahrhunderts
gedruckten Schriften , die freilich dem gröfseren Theiie nach
jetzt nicht mehr von Wichtigkeit sind, obwohl wir den zahlrei-
chen Predigten, oder andern Erbauungsschriften einen durch lo-
kale Beziehungen ihnen zukommenden Werth nicht absprechen
wollen, zumal da der Verf. an weiteren literarischen Nachwei-
sungen u. s. w. es nirgends hat fehlen lassen. — Nach S. 23. Not. i.
haben wir von dem Verf. eine Geschichte der Buchdruckereien
zu Frankfurt a. d. Oder zu erwarten.

4) Das gelehrte Teut s c hl and im neunzehnten Jahrhundert nebst
Supplementen zur fünften Ausgabe desselben im achtzehnten. Unter-
nommen von Johann Georg Meusel, nach clesseii Tode fortgesetzt
von mehreren Gelehrten. Eilfter Band. Lemgo, im Berlage der
Mcyer’schcn Hofbuchhandlung, 1834. 484 S. in 8.*)
Die verspätete Erscheinung dieses 2ten Bandes ist nach Ver-
sicherung der Verlagsbuchhandlung hauptsächlich durch den Tod

*) Auch mit dem andern Titel: „Das gelehrte Tcutschland
oder Lexikon der jetzt lebenden Teutschen Schriftsteller. Ange-
 
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