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Heidelberger Anzeiger: unparteiische Tageszeitung für jedermann — 1882

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Nr. 121 - Nr. 130 (25. Mai - 6. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42541#0335

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^ir. 123

Samstag, den 27. Mai

abends.

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abends.


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Pilsener
Münchener (Augustiner)
Aschaffenburger .

T
G

Maschen-Wier-Heschüst.
Per Flasche
Per Flasche
per Flasche

Wird in alle Häuser der Stadt
verteilt und an den Straßenecken
angeschlagen.
Alle Zusendungen werden franko
erbeten.

Schach-Klub.
Jede« Mittwoch und Sams-
tag abends 8 Uhr im CafS
Wachter.

scheint täglich, Sonntags auSge-
°Mmen. Preis monatlich 20 Pfg.,
Illustrierten Unterhaltungs-
blatt nur 32 Pfg.

Bekanntmachung.
Das Geschäftszimmer der unter-
^ichneten Stelle befindet sich von heute
?n Klingenthorstratze Nr. 16,
R ersten Stock.
Heidelberg, den 17. Mai 1882.
Stadt - Bezirkssorstei:
Oberweyer.

1882.

Blatt.

II. ZtkigMW-AMndiWg.
. In Folge richterlicher Verfügung wer-
dem Johann Ballmann von
Löhrbach, z.Zt. in Ludwigshafen,
in der Ankündigung vom 13. April d. Js.
genannten Liegenschaften (Nr. 108 und 112
Bl.) am
Montag, den 5. Jnni 1882,
mittags 3 Uhr
Un Rathaufe zu Rohrbach zum zweiten
Uale öffentlich versteigert und endgiltig
iugeschlagen, auch wenn die Taxe nicht
Devoten wird.
Heidelberg, am 15. Mai 1882.
Der Vollstreckungsbeamte:
Lugo..

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G
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Sie war eine hübsche Frau von vielleicht
dreiundzwanzig Jahren, mit einem anmutigen,
von blonden Haaren umrahmten Antlitz, hochgewach-
sen und schlank. Die blauen Augen leuchteten
auf in unverhohlener Freude.
„Ja, ich bin es, Lady Davison — Sie haben
mich heute wohl kaum erwartet, nicht wahr? —
Und doch mußten Sie wissen, daß ich kommen
würde."
„Gordon, was heißt dieser förmliche Ton?
Ich ahnte nicht, daß Du kommen würdest, wie
hätte ich es denn ahnen sollen! Deine Mutter
war heute hier und sagte kein Wort darüber.
Wann bist Du gekommen?"
„Vor zwei Stunden, und da ich morgen früh
mit dem ersten Zug für immer von hier scheide,
setzte ich mich der Möglichkeit aus, Dich gar nicht
zu Hause zu finden, und bin eben herüber geritten,
um Dir Lebewohl zu sagen. Weich' sonderbarer
Zufall! An einem eben so schönen Augustabend
wie heute, haben wir vor zwei Jahren Abschied
genommen, hier an derselben Stelle. Auch damals
warst Du licht gekleidet und sahst aus, wie Du
immer aussichst, MN dslls eousins, schön und lieb-
lich, aber bleich wie eine Lilie."
Sie wechselte die Farbe und heftete angstvoll
die Augen auf ihn.
„Lebewohl sagen, — für immer fortgehcn,"
wiederholte sie, „was soll das heißen? Gordon,
hast Du deine Mutter gesehen?"
„Ja, Lucia, ich habe sie gestochen, ich komme
eben von Carhlline. — Ich bin von meiner Mutter,
ich bin von meinem Besitztum auf ewig geschieden^"
In schmerzerfülltem Schweigen blickte sie zu
ihm empor. Selbst bei dem matten Licht des Mon-
des konnte sie unterscheiden, welch' ungeheure Um-
wälzungmitseiner äußeren Erscheinung vorgcgangen
war; sie ergriff seinen Arm mit ihren beiden Hän-
den und blickte mitleidsvoll zu ihm empor. „Gor-
don," sprach sie leise mit ihrer sanften, melodischen
Stimme; „ist die Geschichte wahr, welche alle Zei-
tungen erfüllte? Sie mutz wohl wahr sein, und

er
rr
Bei den Extrazügen zwischen hier und Schwetzingen wird in Plank-
stadt und Eppelheim nicht angehalten.
Heidelberg, den 24. Mai 1882.
Sstinsmt.

l'. s WlMWfi
24 Hauptstraße 24
empfiehlt feines Pilsener Sommer-Lager-Bier (Bürgerl. Brauhaus
Pilsen) Münchener (Augustiner), sowie vorzüglich Aschaffenburger
Export-Bier.

„Wie HU sie das über sich vermocht!" mur-
melte Lady Davison, während sich ihre sanften,
blauen Augen mit Thränen füllten. „Du — ihr
einziger Sohn, der Einzige, der ihr geblieben, den
sie so unsäglich liebte. Oh, wie konnte sie es thun!
Gordon —auch ich habe einen Sohu, meinen klei-
nen Erich, und ich liebe ihn so unaussprechlich,
dah ich weiß, kein Verbrechen, welches er begehen
Würde, und wäre es selbst ein Mord, könnte diese
Liebs auslöschen. Er könnte thun, was er wollte
— und sei es das Schlechteste — ich würde ihn
dennoch lieben und ihn in meine Arme schließen."
Ihr sonst bleiches Gesicht glühte, ihre Augen
leuchteten, ihre Stimme bebte vor innerer Teil-
nahme und Erregung. Ihr Vetter blickte sie freund-
lich an.
„Das will ich Dir glauben, Lucia; aber es
giebt eben verschiedene Mütter, und die Vikomtesse
Davison und Mrs. Caryll sind zwei verschiedene
Charaktere. Ich habe die spartanisch organisierten
Naturen nie verstehen können, die sich stets ein
Vergnügen daraus machen, den Menschen ein zwei-
schneidiges Schwert in das Herz zu stoßen; trotz-
dem wiederhole ich, das Urteil war hart — aber
gerecht."
„Gordon, erzähle mir Alles, willst Du? Ich
weiß so wenig — nur was die Zeitungen darüber
brachten."
„Lohnt es sich der Mühe, Lucia? Es ist keine
hübsche, keine lehrreiche Geschichte. Liegt Dir denn
wirklich daran, Näheres zu wissen?"
„Gordon!"
„Oh, ich kenne Deine Teilnahme und Dein
Interesse an Allem, was mich betrifft, und des-
halb will ich Dich auch mit der Erzählung meines
Wahnsinns langweilen. Gott im Himmel, was
für ein Narr ich doch gewesen bin! Was für ein
lenksamer, blinder, begriffsverwirrter Narr!"
„Du — Du hast sie geliebt — Gordon?"
(Fortsetzung folgt.)


Neckargerach.
Gasthaus zur Krone (Post)
hält sich über die Pfingstfeiertage den verehrlichen Besuchern der Minneburg
mit einem guten Mittagstisch, allen Arten kalten Speisen, sowie guten
Getränken, bestens empfohlen. _ . .
Krredr. Lech.

doch, Gordon, wenn Du es mir nicht selbst sagst,
kann ich cs nicht glauben."
„Dann sage ich Dir's" — erwiderte er trau-
rig, „es ist Alles wahr!"
„Wahr, daß Du eine Schauspielerin gehei-
ratet hast, eine — o Gordon," rief sie leidenschaftlich
aus, „ich wüßte Dich lieber tot."
„Du stehst in diesem Wunsch nicht allein da,
will mich bedünken! — Mir ist Alles einerlei. Ich
habe nichts mehr vom Leben zu erwarten. Für
einen einzigen Abend habe ich aber heute schon
genug des Bittern vernommen — heute ist der
letzte Abend, den ich je mit Dir verbringe; bedenke
dies und kehre Dich nicht auch noch von mir ab.
— Deine lächelnden Lippen, Lucia, sind nicht dazu
geschaffen, bittere Reden zu führen. Wir waren
immer gute Freunde, laß uns auch als solche
scheiden!"
Sie seufzte und blickte ihn unverwandt an.
„Ich bin so traurig, ach, so traurig, Gordon.
Aber Deine Mutter bemitleidet Dich doch sicher-
lich und wird Dir vergeben. Ich weiß, wie streng
und entschlossen sie sein kann, wenn sie glaubt,
ihre Pflicht erheische es — aber Du bist doch ihr
einziger Sohn, den sie so zärtlich liebt!"
„Sie hat mich enterbt und sich für immer
von mir losgesagt. Es ist Alles gut so, Lucia.
Ich erkenne die Gerechtigkeit ihres Ausspruchs; doch
von der eigenen Mutter erwartet man thörichter-
weise mehr Erbarmen als Gerechtigkeit!"
„Sie meint es nicht so; sie sprach nur in
momentaner Aufregung. Sie wird bereuen und
Dich zurückrufen."
Er lächelte, und es war ein eigentümliches
Lächeln.
„Es ist jetzt zu spät. Was geschehen ist, ist
geschehen. Ich kehre nie mehr zurück — sie sagt
mit Recht, ich habe unsern Namen entehrt; die
einzige Sühne, welche ich leisten kann, besteht darin,
den Namen abzulegen. Sie hat mir befohlen, ihr
für immer aus den Auyen zu gehen — so etwas
läßt man sich nicht zweimal sagen!"

kWtWmtiW Villa IvZllst» in üieiMlieim.
llsbar vis k'ssttags bestes bngsrbisr, reine Weins, Lueksn, Kalkes bei nukmsrüsainsr
Leäienung, sokönsr sellattiger Karten, 8nnl mit piano bei K. Wstttstsin.

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Pfingstmontag bei günstiger Witterung
6/r - H/- K sr 6/AS/rA
"vf das Schloß iiber's Felstnmeer nach
Schlierbach (Restauration Uölcker).
. Zusammenkunft auf dem Kornmarkt
^äcis 6 Uhr. Hierzu ladet sämtliche Mit-
Meder nebst Familien freundlichst ein
vor Vor^anä.
Heidelberger

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von 50 Pfg. bis 2 Mk.
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von 25 Pfg. bis 2 Mk.
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von 50 Psg. bis 2 Ml.
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von 20 Psg. bis Ml. 1.5».
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von 50 Pfg. bis 4 Mk.
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von 10 Pfg. bis 2 Mk.
Kinder-Manschetten
von 20 bis 50 Pfg.
Kmder-Taschentnlher
von 8 Pfg bis 50 Pfg.
Kinder-Handschuhe
von 15 bis 80 Pfg.
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von 8 bis 50 Pfg.
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von so Psg. bis 8 Ml.
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von so Psg. bis 2 Ml.
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empfiehlt in größter Auswahl
1.
Hauptstraße 107, vis-a-vis der
Theaterstraße.

hinter ihm"ins Schloß, und er stand allein da —
sollte mit Gewesenem abschließen und dis Zukunft
mit frischem Mute beginnen. Er ging in die
Stallungen, wo die Stallknechte und Pferdejungen
vor ihm erschrocken, als sähen sie einen Geist.
„Sattle den „Diamant", Moritz," befahl er,
„ich will zu Lady Davison reiten und lasse das
Pferd dort zurück. Du kannst es morgen abholen!"
Er schwang sich leicht in den Sattel und
sprengte die Allee hinab, zum Thore hinaus durch
den wohlgepflegten Park, dessen Eigentümer er nie
werden sollte.
Nie war ihm sein Heim so unwiderstehlich
schön, so zauberhaft erschienen als eben heute, wo
er für immer davon scheiden sollte.
Sein Pferd war feurig — er aab ihm die
Sporen, und es flog unaufhaltsam mit Windeseile da-
hin. In weniger als einer halben Stunde erreichte er
den Ort seinerBestimmung—Schloß Davison — den
Herrensitz des Vicomte Davison, ein altertümliches
Gebäude, das vor Jahrhunderten ein Zisterzienser-
kloster gewesen war. Als er in rasendem Galopp
dem Schlosse zusprengte, scheute sein Pferd vor
einem weißen Gegenstand und bäumte sich hoch
in die Höhe, daß es seinen Reiter fast zur Erde
geworfen hätte. Gordon Caryll lachte leicht, sprang
aus dem Sattel und streichelte den Kopf des Mein-
ten Tieres.
„Hoho, Diamant, alter Kerl, verträgt Dein
zart organisiertes Nervensystem nicht den Anblick
meiner Cousine Lucia in weißem Gewände, wei-
ßem Shawl und Hut?"
Er befolgte den Zügel an einem Baume und
schritt g-fiMc>T>ame ü"- welche in Hellem Seiden-
kleid un. 'm Burnus auf dem saftigen Grase
lagerte.
„Lady Davison," sagte er, den Hut lüftend —
„Guten Abend!"
Sie stieß einen leisen Schrei aus und streckte
ihm im Uebermaß der Freude beide Hände entgegen.
„Gordon," rief sie, „oh Gordon, bist Du es
wirklich?"

Schulz.
Eine tolle Ehe.
Roman von M. von Weißenthurm.
(8. Fortsetzung)
Viertes Kapitel.
Sein Schicksal war besiegelt, der Urteilsspruch
gefällt. — Gordon Caryll verließ seine Mutter —
als ein Einsamer, Verstoßener.
„Ich habe die ganze Welt verloren um mei-
ner Liebe willen," sprach er bitter lächelnd vor sich
hin. „Nun komme, was da wolle — ich war doch
wenigstens glücklich, vier kurze Monate habe ich
ein Paradies gcnoffen. Dieser Gedanke mutz mich
entschädigen für alle bitteren Wunden, welche die
Zukunft mit sich bringen wird!"
Er verließ das Haus nicht sogleich; in der
Vorhalle hielt er gedankenvoll an, wandte sich dann
Um und eilte eine Stiege hinauf. Hastig eine der
schweren Thüren aufreißend betrat er die Gemächer,
«ie er selbst früher bewohnt hatte. — Mit einem
Wehmutvollen Lächeln auf den Lippen durchschritt
er die vom Mond beleuchteten Räume. Die ganze
Einrichtung zeigte, wie er der höchste Stolz feiner
Eltern gewesen sein mußte — denn seine Wohnung
War mit einer Pracht ausgestattet, wie nur abgöt-
tische Liebe sie ersinnen kann.
„Der Erbe meiner Mutter wird sie jetzt
bewohnen. — Wer es wohl sein mag," sprach der
junge Mann in Gedanken vor sich hin. „Vermut-
lich Lucia Davisons kleiner Knabe — Erich. Sie
mochte Lucia, meine hübsche Base, immer gern
leiden — ich übrigens auch. Sie ist sieben Meilen
weit entfernt von hier — doch ich habe Zeit — warum
soll ich sie nicht noch einmal sehen, bevor ich den
düstern Kampf mit dem Leben auf mich nehme —
bevor ich für die ganze Welt verschollen bin! —
Er suchte einige kleine Erinnerungen, ein Bild seiner
Mutter, feiner Cousine Lucia, eine Meerschaum-
Pfeife hervor. Dann, einen letzten Abschiedsblick
Um sich werfend, stürzte er die Treppe hinab zum
Hause hinaus; schwer und dröhnend fiel die Thür

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Während der Pfingstfeiertage werden von hier nachstehende Extra-
Personenzüge a-gefertigt:
I. Am MnMuntag, de« 28. Mai:
Keioewerg—Schwetzingen
Heidelberg ab 8 o abends.
-Schwetzingen an 8°" „
Schwetzingen—Keidewerg
Schwetzingen ab 8" abends.
Heidelberg an 9^ „
Keidewerg—Mannheim
Heidelberg
Wieblingen
Friedrichsfeld ab 7
Seckenheim
Mannheim

II. Am MWstMiltas, dk« 29. Mai:
Heidelberg—Schwetzingen
Heidelberg ab 9^ vorm. 1 ° nachm. 8 "
Schwetzingen an 9^ „ 1^ „ 8^
Schwetzingen-Keidelberg
Schwetzingen ab 10^o vorm. 4^° nachm. 8"
Heidelberg an 10" „ 4" ,, 9"
Keidewerg—Mannheim
Heidelberg ab 7 ° abends.
Wieblingen ab 7
Friedrichsfeld ab 7^
Seckenheim ab 7^
Mannheim

Hausbesitzer-Verein.
Da in diesen Tagen die Sommerauflage des Heidelberger Fremdenführers fertig
gestellt werden soll, bitten wir alle Besitzer von Restaurants, öffentlichen Wirtschaften
und insbesondere die verehrl. Hotelwirte, ihre diesbezüglichen Anzeigen hierüber bis
pätestens den 5. Juni an das Bureau der Heidelberger Zeitung gelangen zu lassen.
Hierbei machen wir darauf aufmerksam, daß bei Nichtabgabe von Anzeigen, um
dem Bedürfnisse der hiesigen Fremden und des Reisepublikums zu genügen, die ge-
nauem Angaben des Reisehandbuchs von Baedeker im Fremdenführer zum Abdruck
gelangen.

Fahrnis -Versteigerung
Mittwoch, den 31. Mai,
mittags 2 Uhr
werden Banamtsgaffe Nr. 4, zwer
stiegen hoch, nachstehende Fahrnisse, als:
1 Kanapee, 1 Chiffonnier, 1 Ahüriger
Schrank, eine Kommode, 1 Nähtisch,
1 Waschtisch, 1 Schreibstuhl, Rohrstühle,
1 ovaler Tisch, 1 Spiegel, eine Bettlade
mit Rost, eine Roßhaarmatratze, Feder-
bettung, 12 Mannshemden, Küchen- und
sonstiges Hausgeräte
gegen Barzahlung versteigert.
Gg. Kaytzer, Gerichtstaxator.
Mmarkt37

i» §
8Z
KZ

Illustrierte kreislists gratis.
 
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