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Heidelberger Anzeiger: unparteiische Tageszeitung für jedermann — 1882

DOI issue:
Nr. 181 - Nr. 190 (5. August - 16. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42541#0479

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Montag, den 7. August

H. Keffewach


blfindet.

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Kirkki-ssktl-Lkift

(Boyern).

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8

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134
132
130

Mark,



Lose!

Str. 182.

Wird in alle Häuser der Stabt
verteilt und an den Straßenecken
angeschlagen.
Alle Zusendungen werden jfranko
erbeten.

KLIMM. 6.-1.
Heute abend 8/s Uhr Probe.

1882.

Schlöhbeteuchtmlg betr.
Ich ersuche meine Feuerwehr-Kameraden, welche mich morgen Diens-
tag Abend beim Anzünden der Schloßbeleuchtung unterstützen, sich Punkt
7 Uhr auf der Schloßaltane einzusinden.

Männer hatten sie bewundert, hatten um sie geworben,
doch der Fehler war stets nur ihrerseits gewesen.
Fanny hatte keinerlei Schuld. Daß Erich sie nicht
liebte, wußte sie heute eben so genau, wie ste eS
vor Jahren gewußt hatte; heiratete sie ihn, so
wurde sie eine vernachlässigte, ungeliebte, unglück-
liche Gattin. Und doch, was sollte ste thun, wenn
Erich, wenn Mr. Caiyll, wenn Lady Davison sie
bestürmten? Diejenigen zu verletzen, welche ihrem
Herzen nahe standen, war ihrer edlen Natur eine
harte Aufgabe, denn sie gehörte zu jenen Wesen,
welchen Selbstverleugnung und Opfermut angeboren
sind. Ja — es mußte sein, wenn alle Drei sie
bestürmten, so mußte sie Erich Davison heiraten.
Und dann tauchte plötzlich das Antlitz Locks-
ley'S vor ihrem geistigen Auge empor, die ernsten,
vorwurfsvollen Augen, die gedankenvolle Stirn,
die festgcschlossenen Lippen, welche von dem langen
Bart halb verdeckt waren. Laut stöhnend bedeckte
sie das Antlitz mit den Händen.
„Ich kann nicht, ich kann nicht!" klagte sie.
„Ich vermag Erich nicht zu heiraten. Es wäre
grausam, selbstsüchtig, herzlos, mich an ein Ver-
sprechen halten zu wollen, welches ich nie niemals
gegeben habe."
Eine Vision schwebte vor ihrer Seele, wie ihr
Leben sein könnte, wenn sie Locksliy's Gattin wäre.
Mit ihrem Vermögen und seinem Genie, liebend
und geliebt, welch sonniges Dasein! Plötzlich ge-
dachte sie Erichs leicht hingcworfener Worte:
„Einer jener geheimnisvollen Männer, welche
in irgend einem Winkel der Erde eine berüchtigte
Gattin verbergen." Ihr wurde eisig kalt bei diesem
Gedanken. Lag irgend eine Begründung darin,
mehr als die boshafte Mutmaßung eines eifer-
süchtigen Mannes? Was sollte jenes Bild, „die
cinbrechende Nacht", was sollten seine eigenen
unklaren Bemerkungen bedeuten? Wer konnte wissen,
welches Geheimnis seine Vergangenheit barg. Er
sah aus wie ein Mann, der von einer schweren
Last bedrückt ist.
(Fortsetzung folgt.)

leichten Weise den Hof machst, es ist Dein einziger
irdischer Beruf — Dir diesen zu nehmen, wäre
grausam. Doch laß uns weiter nichts mehr von
Verlobung oder Heirat und derlei Unsinn sprechen.
Du weißt, es kann nie sein!"
„Nie, Fanny, wirklich?"
„Nie, Erich, nie, nie, nie! Ich würde Dich
nicht heiraten, und wenn Du der einzige Mann
auf Erden wärst, und mir das traurige Loos
einer alten Jungfer bevorstände. Ich habe Dich
zn gern, um Dich je zu lieben! Und ich beabsichtige
nur d njenigen zu lieben, welchen ich einst heiraten
werde!"
„Wirklich?»
„Ja, Erich, von ganzem Herzen! Du magst
lächeln oder nicht. Er muß ein hervorragender
Charakter sein!"
„Ohne Furcht und Tadel!" unterbrach sie
Lord Davison.
„Ohne Furcht und Tadel, ganz richtig. Ein
Tapferer, ein Held! Ein Mann, zu dem ich auf-
blicken, auf den ich stolz sein kann; nur keinen
eleganten Dandy."
In solcher Weise war Fanny stets gewohnt
gewesen, ihren Verehrer zurecht zu weisen, und
vielfach empfand Erich seine Eitelkeit schwer gekränkt.
Allein, das berührte sie nicht.
Wenn aber das junge Mädchen mit sechzehn
Jahren schon mit solcher Entschiedenheit ihre Gefühle
zu äußern im Stande war — so ergab sich natürlicher
Weise, daß sie es mit zwanzig Jahren noch besser
vermochte. Erich bedauerte sie wegen ihres Mangels
au Geschmack, denn er wußte nur zu gut, wie
andere Mädchen für jene blauen Augen schwärmten,
von welchem Fanny mit Geringschätzung sprach.
Noch nie war das Gespräch zwischen ihm und ihr
so ernst gewesen wie heute auf der Terrasse.
Fanny Forrestter hielt sich teilweise für ge-
bunden, denn obwohl sie stets wegen der beabsichtigten

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nommen. Preis monatlich 20 Pfg.,
tust dem Illustrierten Unterhaltungs-
blatt nur 32 Pfg.

Die tlamcken KiMbliedem«.
Heidelberg, den 7. August 1882.
Die Beerdigung findet Dienstag Mittag 4 Uhr statt. Wir laden
hiermit alle feine Freunde und Bekannten statt jeder besonderen Anzeige
dazu ein.

Heute frische feinste
redkr- und GckRn-Wmji.

„Und Du willst mich an dieses Familienüber-
einkommen binden?"
„Ich liebe Dich und werde unglücklich, wenn
Du nicht mein Weib sein willst!"
„Es ist unedel, niedrig," ruft sie empört,
„mich zu etwas zwingen zu wollen, wozu ich nie
meine Einwilligung gegeben habe. Du liebst mich
nicht! — Still! Und wenn Du mir in alle Ewigkeit
widersprichst, so würde ich Dir doch keinen Glauben
schenken. Ich kenne Dich besser, als Du Dich selbst
kennst. Du glaubst vielleicht in diesem Augenblick
die Worte, welche Du sprichst; nächste Woche hin-
gegen vergißt Du sogar meine Existenz! Ich bin
nicht die rechte Fran für Dich. Du bedarfst eines
anbetenden W iens, welches Dir huldigend zur
Seite sitzt und Dich als seinen Gott verehrt! Nun
laß mich endlich in Ruh'. Ich kann Dir heute
Abend keine Antwort geben! Der Tau fällt heftig
nieder, laß uns eintreten. Es ist mir schwer
Mrs. Caryll zu enttäuschen, Deine Mutter zu be-
trüben; an Deiner Betrübnis hingegen liegt mir
nicht so viel?" und sie schlug mit den zierlichen
Fingern ein Schnippchen.
„Fanny, Du bist herzlos!"
„Stein — ich spreche nur die Wahrheit, gieb
mich auf, laß mich in Ruhe, Erich, es wird für
uns Beide besser sein!"
„Ich will nicht!" entgegnete er mürrisch.
„Wenn Du mich aufgiebst, so muß ich mich hinein
finden; aber mit mir zu spielen, wäre Deiner
unwürdig!"
Ihre Augen leuchten.
„Du thust gut daran, dies einzusehen l Gieb
mir eine Woche Zeit, ich kann Dir heute nicht
endgiltig antworten. Wenn Du nach Ablauf
dieser Frist noch derselben Ansicht bist, dann komm'
zu mir, und Du sollst Deine Antwort erhalten!"
Sie rauscht an ihm vorbei in die Empfangs-
zimmer und läßt ihn allein auf der Terrasse.
Siebentes Kapitel.
Eine Woche Frist.
Miß Forrcstier begiebt sich in ihr Gemach

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legt haben.
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Heidelberg, 2S. Juli 1882.
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Todes-Anzeige.
Tieferschüttert zeigen wir hiermit an, daß gestern nach-
mittag 1/25 Uhr unser lieber Gatte, Vater und Sohn
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nach langem, schweren Leiden, versehen mit den Tröstungen
unserer heil. Religion, im Alter von 50 Jahren sanft ver-
schieden ist.

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der hier so beliebten Heidelberger Singspiel-Gesellschaft I'reuiitl.
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Heute Montag, den 7. und Mittwoch, den 9. August 1882
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der revornnlierten Operettev-Sängrr-Fanlilie C. Gärtner aus Hamburg.
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bestehend aus 20 Riesenschlangen, worunter Exemplare von 7—8 Meter Länge und
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zahlen die Hälfte.
Eröffnet vo» morgens 8 bis abends 8 Uhr.

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zn verkaufen, Hauvtstraße 40 im 3. Stock.

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Ziehung am 9. August.
Baden-Badener Lose zur 3. Ziehung .
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„ 50 „ 75 „ „
„75Ko. u. mehr „

Pfänder-Versteigerung
Mittwoch, den 9. August l. I.,
nachmittags 2 Uhr
Werden im städt. Leihhaus dahier die bis
°ahin weder ausgelösten noch erneuerten
Pfänder vom 1. bis 16. November 1881,
don Nr. 36415 bis Nr. 37473 öffentlich
Segen Barzahlung versteigert.
Am Versteigerungstage bleibt die An-
stalt während den Vormittagsstunden ge-
schloffen.
Heidelberg, den 2. August 1882.
Städt. Leihhausvewaltung.

Unsere Tabakgarne, egate, sehr haltbare und schöne Ware, beehren wir uns
wie folgt zu offerieren:
Bei Poftsendg. v. 5 Ko. 2 vr. 811 160 Pfg. 2 vr. M. 611 142 Pfg. per Kilo
„ Bahn „ °

, Die Kmkmsmffk des Hsh-
hindkrs David Mosenstiek
dahier, veräußert ihre gesamten
Holzvorräte <L Bürsteuwaren
durch Ausverkauf.
Derselbe beginnt
Montag, den 7. August l. I.,
jeweils mittags von 2—5 Uhr
Und zwar wird zunächst der Lager-
Platz an der Uferstraße geräumt.
Heidelberg, 24. Juli 1882.
Konkursverwalter.
Anzeigen,
Gruben-Entleerung betr., sind zu richten
an die
Verwaltung der städt. Gruben-
_Entleerung._
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Frischer Anstich Apfelwein,
Ueberrheiner Traubenwein, ^Ltr.
15 Pfg.

152 „
150 „
. . .. 148 „
franko Fracht und Emballage gegen Nachnahme 2°/o Sconto.
I. A. Hnber's Söhne,
Seilerwarenfabrik Rosenheim

zu verkaufen, Hauptstraße 40, Hinterhaus.
und bleibOdörOnach echter Mädchenweise an dem
Fenster sitzen. Sie hatte nie vorher ihre mögliche
Verbindung mit Erich ernstlich in Erwägung
gezogen. Sie hatte gesagt und es mit voller Be¬
rechtigung gesagt, daß ste Erich besser kenne, als
er sich selbst. Sie nahm an, er werde auf seinen
Reisen irgendwo einem hübschen Mädchenantlitz
begegnen, das sein Herz oder vielmehr sein flüch¬
tiges, unstetes Gefühl fessele, und hoffte daraus
eine schnelle, unvorhergesehene Heirat, für sich
aber damit das Ende aller unbequemen Gedanken.
Sie war Erich nicht abgeneigt, im Gegenteil, sie
hatte ihn sogar recht gern gehabt, über sein leicht
empfängliches Herz gelacht, seine höflichen Phrasen
parodiert, ihn in derselben Weise behandelt, wie
sie mit Ferry umzugehen pflegte, als eine neckende
ältere Schwester, nur mit dem Unterschiede, daß
sie wirkliche Achtung für Ferry empfand, was in
ihrem Verkehr mit Erich nie der Fall war.
„Ich könnte nie einen Mann heiraten, wie
Du bist, Erich," hatte sie in früherer Zeit ost und
oft gesagt. „Ich kann die Puppengesichter nun
einmal nicht leiden! Du brennst Dir die Haare,
Du bindest Deinen Miniaturschnurrbart sorgfältig
ein, damit er ordentlich steif werde, Du parfümierst
Dich wie ein Bedienter, Du denkst mehr an Deine
Toilette und brauchst mehr Zett dazu als eine
Herzogin, und Du hast nicht eine Unze Verstand
in Deinem schönen Kopf! Wenn ich nun eine
Schwäche besitze, so besteht sie darin, daß der Mann,
den ich heirate — geistreich und vor Allem männ¬
lich sein muß. Du, mein armer Erich, bist keines
von beiden und wirst es auch nie werden. Ueber-
dies bist Du viel zu schön!"
„Zum ersten Mal im Leben, daß eine Frau
gerade diese Eigenschaft tadelt an dem Mann,
welcher sie anbetet!" war dann gewöhnlich Erichs
Entgegnung.
„Du bist zu schön!" wiederholte dann Miß vunocn.ocnn vvivvrn ne nels wegen oer oeuviia-ngrei,
Forrestier mit betrübter Miene, „und allzugroße Verbindung gelacht, so hatte ste es doch geduldet,
Schönheit verträgt kein Mann. Ich habe nichts ! daß man darüber sprach. Sie hatte ein ausgeprägtes
dagegen, wenn Du mir in Deiner gewöhnlichen > Ehrgefühl und war in keiner Weise kokett. Die

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kauft: Porzellan-FigNren, Gruppen, Vasen, Dosen, Flaeons,
Fächer, Spitzen, Miniaturen, alte Gobelin-Tapeten, Seiden- v
stickereien, Candelabers und Uhren, Marmor mit Vronee re. O
und ist bis nächsten Samstag im „Notel üs l'Lurope«. O
Schriftliche Offerten sind beim Portier abzugeben.
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Säten bürgerlichen Mittagstisch a 70 Pfg.
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„ , Zur 3. Ziehung mit hohen Gewinnen sind
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ksi ImLaL, Plöckstraße 7.
,, Frische Pfirsiche
^wieder eingetroffen in schönster und bester Frucht.

kiytt

Eine tolle Ehe.
Roman von M. von Weißenthurm.
(28. Fortsetzung)
n Fanny lacht, indem sie ihn anblickt und ihm
Hand entzieht.
x, »Sie verlieren keine Zeit, hochgebietender
von Schloß Davison; Scherz bei Seite, die
und Glut Deiner Huldigung benimuit mir
U." Äthern l Ach, habe ohnehin schon zu viel
Ojme, einer mehr würde meine Reichtümer auf
d- ungenchme Weise vergrößern. Erich, laß uns
Komödie enden! Ich bin Dir höchst gleich-
kn"g: Du verlangst ebenso wenig mich zu heiraten,
Ivkr Ech sehne, die Deine zu werden! Weshalb
ja, " wir uns mit Liebeserklärungen langweilen,
b-» öu nichts führen. Zwei Frauen werden es
do^°rn, wenn aus unserer Heirat nichts wird,
Nun 8 läßt sich nicht ändern. Geh' zu Deiner
sam Esi wie cs einem guten Sohne ziemt, und
^Ssuch sie müsse sich eine andere Schwiegertochter
ibn ,?"ne Augen sprühen Feuer! Widerstand hat
" stets gereizt. '
Di "Das werde ich ihr nie sagen! Ich liebe
soll» rsauny, habe Dich stets geliebt, Du allein
U Meine Gattin werden!"
Ar. "Erich, verlangst Du wirklich, daß ich Demen
^°rten Glauben sch-nken soll?"
Und t verlange, daß Du die Wahrheit glaubst,
rwn^eun nach so vielen Jahren, nach Allem, was
tvUst " "ns vorgefallen ist, Du mich aufgeben
ist!,, "^ch Allem, was zwischen uns vorgefallen
Erin. ."Äsibricht sie ihn — „ich Verstehe Dich nicht,
Aias ist je zwischen uns vorgefallen?
Du O«u weißt, daß ich Dich stets geliebt habe,
Du ." Fast mich auch nicht direkt abgcwiesen;
«Na»t.r , daß es stets als eine ausgemachte Sache
« ichen wurde, daß wir uns heiraten!"
 
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