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Heidelberger Volksblatt (68) — 1933 (Nr. 226-299)

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Nr. 251 - Nr. 260 (31. Oktober - 11. November)
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HLearntſprecher zu verſamtneln, um hier die große

_ <Ödiſche Geſandte dem deutſchen Außenminiſter

hof war ein Einnbild des erwachten Heuiſchen

î elle 4
Zur bevölkerungsvolitiſthen Aktion

Unter Entartung versſtehen wir nich. nur eine
HVermntiiſchung mit anderen Völkern. Fine vie:
rößere Gefahr für den Verfall eines Volles
vegt in der Anhäufung erblich bedingler Min-
derwertigkeit, d. h. alſo in der Anhäufung ver-
îû_ e erlblarer Kranlheiten, körperlicher, ſeeliſcher und
LR E BOE
ſeßen und ihn ſo unabwendbar zum Untergang
ſlihren. Erbgeſunde Eltern haben höchſtens noch
ein Kind, vielfach gar keines mehr. Die Minder-
wertigen pflangen ſich dagegen hemmungslos
fort und fallen mit ihrem Nachwuchs der Allge-
titeinheit immer mehr zur Laſt.
Anm Freitag mittag:

Vor dem Lautſyrether!

Berlin, 8. Nov. Der Antliche Preußiſche
Wreſſedienſt gibt folgende Anordnung bes preu-

iſchen Minilſters des Innern bekannt; Der
Herr Reichstangler wird am kommenden Frei-
tag, den 10. Novettbber, um 1 Uhr im Kampf
ut Deutſchlands Ehre, Freiheit und Frieden in
einem großen Berliner Werk ſprechen. Um zu
ermöglichen, daß die geſamte Beovölterung
Deutſchlands die Rede des Reichstanmzlers in
hem Berliner Werk mitanhört, wird von 1 bis
2 Uhr die Arbeit im allen Betrieben des Reiches
!! Ausnahme der lebenswichtigen Betriebe ru-
hen. /

Der preußiſche Miniſtorpräſldent weit die
hm unterſtellten in Betracht kommenden Behbr-
ben auf dieſem Wege noch einmal darauf hin,
baß, ſoweit Gelegenheit vorhanden iſt, allen Be-
mten, Angeſtelllen und Arbeitern der Behör-
den die Möglichkeit gegeben wird, ſich um einen

(Schluß von Seite 2°

im ſchliczten Braunhemd ohne Rangabzeichen,
denn keine Rangordönung ſoll die Kamerad-
ſchaft dieſes Tages nur im geringlſten beein-
fluſſen können. Da ſieht nian die ſchwarze
Armbinde des Freikorps Roßbach, das Edel-
weiß des Freikorps Oberland, den Totenkopf
des Werwolf, vie Abzeichen des Stoßtrupp
Hitler unb das Regiment Munchen und ſo
vieler anderer Formationen, bie vor zehn
Jahren für Deutſchland marschierten und ein
Opfer des ſchmachvollen Verrates vom 9. No-
vember wurden. Ganz beſonvers herzlich wird
Reichsminiſter Dr. Goebbels begrüßt, der auf
wenige Augenblicke erſchienen iſt.

nahme ſand am Mittwoch gegen Mitternacht in
München am Königsplay die Feier der hiſtoriſchen
Nacht, die Gedenkfeier für die Toten des 9. Novbr.
1923 ſtatt. Zehntauſende von Fackeln erhellten
den rieſigen Plat. Die Landespolizei leitete das
Programm mit einem Zapfſenſtreich ein. Macht-
voll klang das Deutſchlandlied in den Nachthim-
mel. !
Dann eröffnete
Gauleiter Wagner
die Kundgebung, in der u. a. ausführte: So wie
am 9. November 1923 Männer ſterben konnten,
konnten andere auch in den folgenden Jahren für
die Bewegung ihr Leben hingeben. Wir wollen
heute jener Männer gedenken. Wenn heute zwei
Millionen das braune Hemd Abvolf Hitlers tra-
gen, ſo ſind ſie auch bereit, für Deutſchland alles
hinzugeben. Heute iſt verjenige, auf den man vor
zehn Iahren geſchoſſen hat, der Kanzler des Deut-
ſchen Reiches. Heute erkennt jeder, der guten
Willens iſt, an, daß Hitler der Mann iſt, der
Deutſchland aus Schmach und Elend führen kann,
wenn wir einig und treu der Nation ſind. Einge-
denk der Opfer wollen wir uns heute zuſammen-
finden in dem Willen, am 12. November als ein
einiges Volk aufzutreten, das treu hinter ſeinem
Führer ſteht. (Starker Beifall und Heilrufe.)
Nach dem Badenweiler Marſch nahm der preu-
hiſche |
Miniſterpräſident Göring j

das Wort. Er führte aus: Unſer Führer hat mich
beauftragt, heute des Ereigniſſes zu gedenken, vas
der erſte große flamntende Aufruf war, endlich
alle Kräfte zuſammenzufaſſen, um Deutſchland
nicht in den Abgrund gleiten zu laſſen. Mein
erſter Gruß gilt heute den alten Mittämpfern.

Qundgebung mitzuerleben.
Die Rundfunkübertragung der
Kundgebung .Deutſche Arbeit“
beginnt um 12.50 uhr

HVerlin, 8. Nov. Vie wir bereits mitgeteilt
eber überträgt der deutſche Rundfunk am 10.

ovember die große Kundgebung für Frieden,
Arbeit und Brot mit der Rede des Reichskanz-
lers aus der Maſchinenhalle eines großen Ber-
liner Fabrilbetriebes. Die Uebertragung begitmt
bereits um 12.50 Uhr.

Eine kommuniſtiſthe Niedertracht

Das Grab der Gattin des Miniſterpräſidenten

Göring in Schweden geſchändet

Berlin, 8. Nov. Von einer Schandtat nie-
drigſter verbrecheriſcher Geſinnung hat der ſchwe-

Milteilung gemacht. Die Kommuniſten haben
dort das Grab der Gattin des preugiſchen Mi-
tikerptättdenten ; heltttitet itteu! e
Urabſutn beſtuiertes. Mtniſterpräildent G§:
ring hat ſich daraufhin entſchloſſen, den Sarg
nach Deutſchland überführen zu laſſen.

Gewaltiger Austlang des Vropaganda- *
Feldzuges der Arbeilsſront diese Waht etwas hinetngeheimnißt werden
debetliy, 7. Nov. Seit ſieben Wochen fährt [...." Ubgeſehen baden, vaß die allen wohl:
der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, betcjinten Uxof el Wahlurnen verwendet wer-
Luu'lig tua vat te te tletcs ſchet/ vu the; ven, veratt ſle auth, wie, btt jeher vathtt:
1 Êr er ' even Zucen qehende , nach oſchluß des s
EcocuuuI I Bp BDS
[21! Menſchén der in dieſen Werkanlagen 'und 99k icht durchbrochen wetben kann.
an dieſen Maſchinen ſteht. Das Ziel, das die- u tu4. O ...T, ,
Htluftrl duigziebitr hr peu Zuciht. ? vie m umbllung
'i ' des Reichstabinetts
Berlin, 7. Nov. In den lettten Tagen ſind

Beſichtigungsreiſe des Führets der Deutſchen

Arbeitsfront ÊÉIÒoôoÇêÊ.LISIÛIÛ»IIIiÊeÔÔeÔLÊto )
in der ausländiſchen Preſſe Nachrichten erſchie-
nen, wonach eine Umbildung des Reichskabt-

tf. mit dem Beſuch der Krupp-Werke in

Kundgebung des Sieges. Ein geitalter der
Schande und Not war ebetfalls an einem 9. No-
vember beſchert worden. Darum wählte der Füh-
er vieſen Tag, um die Schande auszulöſchen. Das
chictſal beſchloß es anders. Wir neigen heute in

jiütiüre ss

[en. Die Rieſenkundgebung auf dem Fabrit-

netts angeblich alsbald nach der Reichstags-

Reiches. — Dr. Ley führte aus, daß die deut- wahl bevorsſtehen joll.

[che Induſtrie eine hertliche Gemeinſchaft ber
Arbeit ſei. Der Nationalſozialismus werbe
nicht dulden, daß dieſe Gemeinſchafl jemals
wiever durch Einflüſſe von außen her ge-
ſchwächt werde. Im Betrieb gehörten Führer
und Gefolgſchaſt zuſammen.

î AMudslandsmürchen über mangelhafte
Hahrung des Wahlgehelimniijes
Berlin, 7. Nov. Dem Ausland ſcheinen die

PVoltsabſtimmung und die Reichstagswahl am
12. November doch außerordentlich unange-

Hierzu wird von zusländiger Stelle erklärt,
daß alle berärtigen Meldungen und Kombi-
nationen böswillige Ausſtreuungen barttellen,
bie durch nichts begründet ſind. Das Reichs-
kabinett ſtehl nach wie vor einig und geſchloſ-
ſen hinter der Politit des Füyretrs und
Reichskanzlers und die vertrauensvolle Zu-
ſammenarbeit innnerhalb der Reichsregierung
iſt in allen Dingen atjſolut gewährleiſtlet.

..ÒÛ„IÒÀ€ÊËÀ. Ò…ÙŸ8 een
rc I it tt.'tâtt!!. drawet det z; Keine Rilekkehe ves Nuntius Ciriaci?
ler einen überwältigenden Sieg davontragen Prag, s. Nov. Wie die Prager „,Deutſche
wird. Um dieſen Sieg von vornherein tleiner Preſſe' aus wohlunterrichteten rbmiſchen Krei-
hinzuſtellen, bringen die ausländiſchen Zei- ſen erfahren zu haben behauptet, wird Nuntius

Wahrung des Wahtlgeheimniſſes in von ſeinem Urlaub nach Prag zurücktehren. Er
eutſchland. Die neueste Verſion iſt nun, daß werde eine andere Vertrauensmiſſion des Vati- p
»=eaeoÖaeaÇÈeÊÓSÇeEÊaLb.iettttÊÇ%þ, ,.S .eeÇtEt
ſtaltet, daß in ihnen die Stimmzettel genau rung auf dem Stanopunlt ſtehe, daß der lette
Nach LKonflitt hauplſächlich perſönlicher Natur gewe-

uit alltäglich Melbungen über mangel- Monſignore Ciriaei wahrſcheinlich nicht mehr

übereinander gelegt werden könnten.
Schluß der Wahl könnte man dann wieder von ſen |ei, ſollen die Verhandlungen über die
rüdwärts nachkontrollieren, wie der einzelne Uurchführung des Modus vivendi weitergeführt
äabgeſtimmt han. ut werden. Belantntlich ſeien die Verhandlungen
Demgegenüber muß darauf hingewieſen über die Regelung der Diözeſangrenzen in ihren
hingewieſen werden, daß an dem Wahlvor- Grundzügen bis auf die endgültige Einigung
Hut st htt. Gallleanj fs. groculber U! hir etateusfratsn [. e! !::
geringſte geändert hat. Bei dieſem Wahlatkt ſlowatiſchen Regierungstreiſen die Ueberzeu-
werden dieſelben alten Wahlurnen gebraucht, gung von der Notwendigteit eines Entgegen-
îwrie ſie ſchon ſeit 14 Iahren in Deutſchland tommens durchgeſett, ſo daß man in abſehba-

verwendet worden ſind. Es iſt überhaupt rer geit mit der Unterzeichnung der diesbezüg-
nicht zu verſtehen, warum ausgerechnet in lichen Abkommen rechnen könne.

„Heidelberger Volksblatt“ ~~ Donnerstag, den 9. November 1988

Der 9. November in München

ner und Eſſer die Fundamente des Parteihaus-

Die Feier der hiſtoriſchon Nacht

München, 8. Nov. Unter angeheurer Anteil- ſen Rat der Vorſehung. Wir hätten damals noch

ſich der Führer, der Staatsmann, der in ſeiner

Die Kundgebung ſchließt einen Kampf ab, iſt eine

tiefer Dankbarkkeit unſer Haupt vor dieſem wet-

_ L L PRerſoven zum Opfer gefallen. Die Aufſtändi-

.

Madrid. Der Ausſchuß zur Or crit
der zweiten Internationalen Konfertn! yi)
Regierungspreſſebüros, die heute in Z.,
erbftnet Ä .li gte im Miniſte M
es Aeuße . ( ; J,

svaſhtugtan." Litwinow iſt hier eingetteſ
Er wurde auf dem Bahnhof von Staalse cih! .
Hull und mehreren hohen Beamten t et
Etwa 100 Polizeibeamte waren für den
heitsbienſt aufgeboten. ...a

Waſhington. Präſident Roofſevelt e!
ſtern den Volkskommiſſar Litwinow i

aufe. .1
ß U hington: Das Weiße Hanus plant t
Mitte Dezember weitere vier Millionen A t be

Auch die Angehörigen von Gefallenen des
9. November 1928 ſind anweſenbd.

Hitler bei ſeinem Stoßtrupp

Muünchen, 8. Nov. Nach ſeiner Ankunft in
München beſichtigte der Führer in Begleitung
des Reichsſchahmeiſters und der Miniſter Wag-

neubaues. Ingwiſchen hatte ſich vor dem Brau
Mitkämpfer durch heubihlag und unterhielt ſich öffentlichen Ävbeiten außerhalb des öftentli"
mit ihnen. Dann kehrte er in ſeine Arbeits- Bauprogramms zu beſchäftigeen Mm.
räume zurück, nachdem ſich ſeine alten Kamera- ; q!
y.

til ha. ve & + Geibelberger Gthöftengerid

abſchiedet hatten.
g. Heidelberg, den 7. NM
Spekulation auf Provsiſle. „gg
Im erſten Fall von Vergehen diejer Art .
delt es ſich um einen 26-jährigen saufm ,n
aus R. Er hatte im Anfang d'eſes Jahtor gu
Kundenwerben für einen hieſigen Jeitich"ueh
verlag zwei Beſtellſcheime gefälſcht, um | e de
die aus'sſeßte Proviſion zu erhalten. t
Firma fiel darauf nicht herein, ſie h! d ;
uh t tu eu ppite Hanblung §
„Schadloshaltung“ für rüctſtändige Provikgjet
fr er t Leden. coûcſn uad gel
Antrag des Staatsanwalts, det y

d rei Wochen, bezw., qujanmeng"z09 jon

nuyci vas Reich erobern können, wir hätten damals
noch nicht das Volk erobert. Unſagbar iſt im
Anſchluß an das hiſtoriſche Ereignis die Bewe-
gung verfolgt worden. Das Wunderbare dieſes
9. November war aber, daß damals die National-
ſozialiſtiſche Arbeiterpartei in ganz Deutſchland
und vor der Welt zum Träger des Kampfes um
beutſche Ehre, Freiheit und Brot wurde. Damals
erkämpfte Hitler für ſich und ſeine Bewegung das
Primat der Führung in Deutſchland. Aus der
Alſche des 9. November 1923 ſtieg kühn der Adler
unſerer Bewegung aufs neue empor. Heute wiſ-
ſen wit, daß die Bewegung Deutſchland iſt und daß .jyor Strafe vom Auguſt ds. Js. von 1 Mn
Deutſchand in ihr geeint iſt. Uus Klaſjen, Beru: y) 1 Woche, auf cine Ge ja mti ra ft M
fen, Parteien uttd Konfeſſtonen entſtand das deut- 1 M ( und 3 W o ch Gefäng" j
ſche Volk. Laßt die Fackeln leuchten und Euch in luttt, Tui. ohen o ..
X

die Herzen einbrennen, daß nur der Glaube, nur ur-! '
In gesteigertem Maße kam der proviſ"jp

die Treue einem Volke die Kraft geben kann, um

gelangen: Uh bicſs Aundsebung joil eine Kunde tg sich bet jingegn seuien, eincn sqs
gehung unauslöſchlichen Dankes ]ein unſetem Füh- Filfsarbeiter K., beide hier woynhatt, ſ
ker, ein ewig währendes Gedenken an die Opfer. Hurchbruch. Von den beiden tonnte §. qe
u ſen sieg erttsglichten und letten Eittts .us noch in etwa den Einwand der Not !
tut Kt Hunghehunt, uche cr: ens machen, währen det tuop feine: Ru
len 60 Millionen Energien gegeneinander, es ts 'chon dreimal vorbeſtrafte H. nur ein "gur!

ein

liches Taſchengeld“ benbtigte. Hiesmal e wit
Fauſt die 60 Millionen Energien hält, um fie dort der Zeitſchziftenverlag tt yt sere! "
einzuſezen, wo das Schickſal Deutſchlands dieſen I nach der me E. D
Einſatß erfordert. Gebdenkt morgen auch des
furchtbaren Moments, als die Salve krachte und
die Fahne niederſank! Seid abet auch eingedenk,
daß im gleichen Augenblick der Geiſt des toten
Fahnenträgers ſich erhob. Die Fahne wurde wie-
der gehißt. Heute iſt ſie die Fahne, das Feldzei-
<en des Sieges und der deutſchen Auferſtehung!
In wenigen Tagen wird der Führer Euch wie-
der rufen. Sorgt dafür, dah am 12. November
die Welt ſieht, daß das deutſche Volk erſcheint.

im erſten s
Mark t i. Die beiden warben M yet"
Proviſion war an ſich nur dann ſtillig, urdt
P ).. ace halle tie Leute, tf
j Fall; die Leute hien
ton nur auf einen Monat. Um der P. ht
äber troßdem nicht zu entgehen, änder", !
Angeklagten nachträglich bie Ziffer 1 vu füt
(Monate) um. Sie geben heute den Betr -

etiwa 16 Fälle zu. Pro (zwblfk-monalich) ,
ſtellung erhielten ſie jeweils den Betrchudft
Die Ausführungen fanden ſtürmiſchen Beifat. 1,90 tt. §otiet: s E: itisanr!

Nach dem Heſang des Horſt:Woſſel-Liedes wurve /' güochen) G e fän g w s und den H. qt
ein dreifaches Sieg-Heil auf den Führer ausge- Monaten Gefängnis gemäß hem
brecht trag des Staatsanwaltes wegen gemeinſd
m.... _ Vetrugs und Urkundenfälſchung. |

' 4

.

]]

Wahlunruhen in Kentucky / Vier Tote

Harlan (Kentucky), 8. Nov. In Fentucky fan-
den geſtern Wahlen zum Staatsharlament ſowtie
Bürgermeiſterwahlen in Louisville ſtatt. Aus
dieſem Anlaß kam es an verſchiedenen Orten
des Staates zu ſchweren Zuſammenſtbßen. Ins-
geſamt (testen vior Perſonen getötet unb lechs
verwundet. |

12 Tote bei der heutigen Revolte auf Kuba
Havanna, 8. Nov. Der heutigen Revolte ſind

Erſchwerte Privaturtundenfälſhun jj

Materiell gesehen war es ein „Fall det inſt
nen Mannes", aber daß auch tleine. hie

roße Wirkungen haben können, bew! z yer
Üluftierungen des Staatsanwalts und . fl
teidigers, die an dieſe Urtkund cr!
ſchung, bezw. an den Betrug ſ{wÜſ few
hart auf hart gehende Erörterungen trunuet .
die des geſpannten Intereſſes nicht ent here!
~~ Wie geſagt, die Schwere der Saché,. i
ſich ein 24.jähriger Händler aus S. ſchulöiſ, ji '
macht hatte, vedugierle ſich auch nach det! ML '
und der Meinung des Gerichts yet ti q
lich; der Angeklagte hatte, weil für iht! Ljplll
deven Tag ein Wechſel fällig war, Fettt( ve
gungsſcheine, dle er mit falſchem Sten, a
ſehen hatte, eingelöſt, ohne feinen Nartt jeu!
zugoben bozw. auf ſeine rilckſtändige ¿un
îHrhuld von 10 Mark aufmertſam zu 1%zz y!
Dle Aullage legt leutere Tatſache als ; he!
aus. Die Meinung des Verteidigers
von bei dem Angeklagten nicht bie
könne, ſchloß jich das Gericht inſofe
es bie Antlage wegen Betrugs als nt

ſchen ſollen bel ihrem Vorgehen auch das Palats
des Staatspräſidenten angegriffen haben, ohne
jedoch einen Etfolg zu erzielen. Sie hatten, wie
es heißt, die Abſicht, den Prätidettten Grau-
San-Martin abguſeßen und durch den fvüteren
Präſidenten Ceſpebdes zu erſethen. |

m§-.

sleine Miltyeilungen

HVerlin. Der Präſident der Reichsanſtalt für
Atrbeitsvermittlung und Arbellsloſenverſicherung
hat durch Erlaß die Lattesavbeitsämter und
Arbeitsämter angewieſen, Betreuungsmaßnah-
men der arbeitsloſen Jugend itn Sinne der An-
vegungen von Reichsminiſter Dr. Goebbels bei
Verllinbung des Winlerhilſswerkes durchzufüh-
ren. .

îHGBerlin. Reichskanzler Adolf Hitler traf um
10.45 Uhr auf dem Flughafen Tempelhof ein.
Der Flug von Hamburg nach Berlin war ein

w:!
wieſen betrachte und den üuipalet y
ivegen Pr tvaturkutt denf l [ V.. .
10 Tagen Gefängnis verurtt.. .
Staatsanwalt hatte dvei Vochen heat! .
Mee bete aus M. hatten am .
E
Rekordflug, denn er hatte nur eine Stunde lu tete htte h. ul. j ' 1
gedauert. .... ( ' Quantum ſein dirrfte. Das genügle . zull .
Berlin. Durch eine Verordnung des Reichs- dem nicht; in anſcheinend lruntentt , w
ernährungsminiſters iſt der Zuſammenſchluß trieb nach der Anllage der Durſt 1% . "
der Roggen- und Weizenmühlen verfügt wor- leren tier Uu zur ce oe j
Mtinchen. Die Fahnen der Freitorps wur- ttt ws " t Uiücher mit f vet M
den am Mittwoch der SA. übetgeben. ter, dazu mehrere Flaſchen Vier eittt
Saarbrücen. Die Regierungstommiſsion det jein ſollen. — Drei von den Mun
hat die nationalſozialiſtiſ<he Zeitung „Saax- Heute oben in dießer Laune der hc
front“ auf die höchſtzuläſſige Dauer von acht !!] der UAntlagebank. Der zall ev
Wochen verboten. gen des nicht mohr klaren Zuſtandes
Saarbrücken. Die Regkerungstommiſsion uta Ml damals hefunde
hat den Notring der KSDAP aufgelöſt “ neren moraliſchen Schärfe. h
Paris. Der neue öſterreichiſche Gesandte Dr. t uus ts s. üs Ö e qi
Egger überveichte geſtern dem Präſidenten der (als Nindeitſceaseß user u mußt
Republik ſein Veglaupigungsſchreblen. lich je 3 Monate Gefängni? weszeich /
Paris. Außenminſſter Paul-Goneour wird meinſam verübten Diebttahls, als hatt m gels
morgen mit dem Präſidenten der Abrüſtungs- net werden. – Der dritte wurde w
tonferenz, Henderſon, eine Beſprechung haben. Boweis freigeſprohen.


 
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