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Zwanzig Jahre Innen-Dekoration
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.11378#0007
ZWANZIG JAHRE 1NNEN-DEKORATIOR
Zwanzig Jahre liegen hinter uns, 20 Jahre ernster und — wir dürfen wohl auch
sagen, erfolgreicher Arbeit 1 — Im frohen Bewußtsein ihrer Vollkraft wendet
sich darum die »lnnen-Dekoration« zum Beginn ihres XXI. Jahrganges nicht nur
an ihre längst vertraute Leserschar, sondern zugleich werbend an alle jene, die ihr
bisher noch ferne standen. Der reiche Inhalt des XX. Bandes, ferner der alle
bisherigen Jahrgänge überholende Zuwachs neuer begeisterter Freunde berechtigt
zu den schönsten Hoffnungen einer freudigen Zukunft. In Wahrung ihres ehren-
vollen Rufes als der bewährten Führerin auf dem Gebiete der Wohnungs-
kunst wird die »lnnen-Dekoration« wie bisher es als ihre Hauptaufgabe erachten,
das sieghafte Vordringen des Guten in ihrem Bereich nach Kräften zu unter-
stützen und das Ausbreiten einer deutschen Wohnungskultur noch
immer mehr zu fördern; sie will durch die Vorführung eines auserlesenen An-
schauungsmateriales in allen Kreisen wiederum Freude an einer harmonischen
Umgebung, an edlem Material und handwerklich guter Arbeit wecken und das
Unterscheidungsvermögen festigen zwischen dem Tüchtigen und Echten auf allen
Gebieten des Kunstgewerbes und jener verwerflichen Form der buchstäblichen
Nachahmung, die — im Gegensätze zu schöpferischer Anpassung, ohne
innere Ehrlichkeit, ohne das Bestreben das Bestmögliche aus eigener Kraft zu
schaffen, — ein Krebsschaden unserer Produktion zu nennen ist.
Jedes Erzeugnis des Kunstgewerbes, gleichviel ob aus Künstler-Werkstätte,
von Tischlermeister oder Fabrikant herrührend, wird gut zu heißen sein, sofern es
aus künstlerischem Empfinden heraus technisch einwandfrei geschaffen ist; und
zwar aus jenem modernen künstlerischen Geist der Logik und Wahrhaftigkeit,
der sich in weiser Ökonomie unterordnet unter die ästhetischen und praktischen
Bedürfnisse unserer Zeit. Nicht nur Architekten und Fabrikanten, sondern alle,
die in den Fragen der Wohnungskultur mit der Zeit gehen wollen, werden
darum in der »lnnen-Dekoration« an der Hand vorbildlicher Leistungen An-
regung und Rat in allen Fragen des Geschmackes und allen Problemen der zweck-
entsprechenden Einrichtung eines »Heimes« finden. Das ganze Gebiet der
lnnen-Ausstattung, die Gestaltung des Arbeiterhauses, der Miet-
wohnungen, des Einfamilienhauses, von Schlössern und Herren-
sitzen wird in allen Einzelheiten erschöpfend behandelt und vorgeführt, sodaß
der Gesamtorganismus des Hauses und die Beziehungen der einzelnen Räume
Zwanzig Jahre liegen hinter uns, 20 Jahre ernster und — wir dürfen wohl auch
sagen, erfolgreicher Arbeit 1 — Im frohen Bewußtsein ihrer Vollkraft wendet
sich darum die »lnnen-Dekoration« zum Beginn ihres XXI. Jahrganges nicht nur
an ihre längst vertraute Leserschar, sondern zugleich werbend an alle jene, die ihr
bisher noch ferne standen. Der reiche Inhalt des XX. Bandes, ferner der alle
bisherigen Jahrgänge überholende Zuwachs neuer begeisterter Freunde berechtigt
zu den schönsten Hoffnungen einer freudigen Zukunft. In Wahrung ihres ehren-
vollen Rufes als der bewährten Führerin auf dem Gebiete der Wohnungs-
kunst wird die »lnnen-Dekoration« wie bisher es als ihre Hauptaufgabe erachten,
das sieghafte Vordringen des Guten in ihrem Bereich nach Kräften zu unter-
stützen und das Ausbreiten einer deutschen Wohnungskultur noch
immer mehr zu fördern; sie will durch die Vorführung eines auserlesenen An-
schauungsmateriales in allen Kreisen wiederum Freude an einer harmonischen
Umgebung, an edlem Material und handwerklich guter Arbeit wecken und das
Unterscheidungsvermögen festigen zwischen dem Tüchtigen und Echten auf allen
Gebieten des Kunstgewerbes und jener verwerflichen Form der buchstäblichen
Nachahmung, die — im Gegensätze zu schöpferischer Anpassung, ohne
innere Ehrlichkeit, ohne das Bestreben das Bestmögliche aus eigener Kraft zu
schaffen, — ein Krebsschaden unserer Produktion zu nennen ist.
Jedes Erzeugnis des Kunstgewerbes, gleichviel ob aus Künstler-Werkstätte,
von Tischlermeister oder Fabrikant herrührend, wird gut zu heißen sein, sofern es
aus künstlerischem Empfinden heraus technisch einwandfrei geschaffen ist; und
zwar aus jenem modernen künstlerischen Geist der Logik und Wahrhaftigkeit,
der sich in weiser Ökonomie unterordnet unter die ästhetischen und praktischen
Bedürfnisse unserer Zeit. Nicht nur Architekten und Fabrikanten, sondern alle,
die in den Fragen der Wohnungskultur mit der Zeit gehen wollen, werden
darum in der »lnnen-Dekoration« an der Hand vorbildlicher Leistungen An-
regung und Rat in allen Fragen des Geschmackes und allen Problemen der zweck-
entsprechenden Einrichtung eines »Heimes« finden. Das ganze Gebiet der
lnnen-Ausstattung, die Gestaltung des Arbeiterhauses, der Miet-
wohnungen, des Einfamilienhauses, von Schlössern und Herren-
sitzen wird in allen Einzelheiten erschöpfend behandelt und vorgeführt, sodaß
der Gesamtorganismus des Hauses und die Beziehungen der einzelnen Räume