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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 21.1910

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Hotel Hirschen in Gunten
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https://doi.org/10.11588/diglit.11378#0204

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186

INNEN-DEKORATION

ARCHITEKT EMIL P1RCHAN—MÜNCHEN. ARBEITS-ZIMMER MIT MÖBEL IN TANNENHOLZ.

HOTEL HIRSCHEN IN GUNTEN. Das aut den
Seiten 182—184 abgebildete, inmitten eines großen
Gartens direkt am See gelegene Hotel, von dessen
Baikonen und Terrassen man fast den ganzen Thuner-
See vor sich liegen hat, mit Aussicht auf Eiger, Mönch,
Jungfrau und Blümlisalp, wurde nach den Entwürfen von
Regierungsbaumeister Max Stirn—Cöln einem durch-
greifenden Neu- und Umbau unterzogen. Das Hotel
enthält 80 größtenteils nach der Seeseite gelegene
Zimmer. Im Parterre des Mittelbaues liegt das große
Vestibül. Das warme Rotbraun der Linkrusta-Wand-
bekleidung, das Weiß der Decken und Wände, sowie
das leuchtende Grün der Vorhänge geben dem Raum

die Stimmung. Das Vestibül ist mit dem Speisesaal
durch große Glastüren verbunden. Der Speisesaal,
welcher nur umgebaut ist, wurde ganz in Weiß und Licht-
grau gestrichen, das nur durch matte Goldverzierung,
durch die goldgelben Lambrequins und die Beleuchtungs-
körper belebt wird. Das Restaurant ist in braunem,
matt lackiertem Tannenholz gehalten. Neben dem
Restaurant liegt noch eine licht blaugrün gestrichene
Bauern- und Schützenstube. Auf die Anlage großer
Terrassen und freundlicher Hotelzimmer mit geschützten
Baikonen wurde besonderer Wert gelegt. Für den ganzen
Bau, wie auch für die Ausstattung der Hotelzimmer, war
vornehme Einfachheit in Form und Farbe maßgebend, d.r.
 
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