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INNEN-DEKORATION
SCHNACKENBERG & SIEBOLD, GARTENARCHITEKTEN—HAMBURG. GARTENHAUS L.-HAMBURG U. GARTENHAUS L. — BAHRENFELD
ECHTEKUNST
U.GESINNUNG
P)ie Kunst beginnt
^wie so vieles an-
dere zuhause;nur
wer in seinen vier
Wänden künstleri-
schen Interessen ob-
liegt, wer hier in
einem natürlichen
Drange seine per-
sönliche Umgebung
künstlerisch gestal-
tet, wird jenes Ge-
fühl für Kunst aus
seinen Räumen auf
die Straße und in
die weitere Umwelt
mitnehmen, das un-
erläßlich ist, wenn
die heutige Welt
wieder zu einer
breiteren volkstüm-
lichen Kunst gelan-
gen soll. ... Halten
wir uns an das Bo-
denwüchsige und
folgt nur jeder von
uns unbeeinflußt
seinen persönlichen
künstlerischen Nei-
gungen, so haben
wir bald nicht nur
eine vernünftige,
sondern auch eine
nationale, bürger-
SCHNACKENBERG & SIEBOLD. WASSERBECKEN MIT BRUNNEN UND GARTENHAUS
liehe Baukunst. Die
Nationalität in der
Kunst braucht nicht
künstlich gezüchtet
zu werden, man er-
ziehe echte Men-
schen und wir
haben eine echte
Kunst, die bei auf-
richtiger Gesinnung
jedes einzelnen gar
nicht anders als
national sein kann.
Kunst ist überhaupt
nicht allein Sache
desKönnens und der
Betätigung ästheti-
scher Gefühle, son-
dern vor allem auch
Sache des Charak-
ters und der Gesin-
nung. Ganz beson-
ders muß dies aber
von der Architek-
turals derKunst des
täglichenLebens be-
hauptet werden, in
der sich jedesFallen-
lassen der sachlichen
Ziele, jedes Unter-
schieben von her-
geholten Gesichts-
punkten, wie wir es
im letzten Jahrhun-
dert gesehen haben,
aufs bitterste rächen
muß. — MUTHESIUS.
INNEN-DEKORATION
SCHNACKENBERG & SIEBOLD, GARTENARCHITEKTEN—HAMBURG. GARTENHAUS L.-HAMBURG U. GARTENHAUS L. — BAHRENFELD
ECHTEKUNST
U.GESINNUNG
P)ie Kunst beginnt
^wie so vieles an-
dere zuhause;nur
wer in seinen vier
Wänden künstleri-
schen Interessen ob-
liegt, wer hier in
einem natürlichen
Drange seine per-
sönliche Umgebung
künstlerisch gestal-
tet, wird jenes Ge-
fühl für Kunst aus
seinen Räumen auf
die Straße und in
die weitere Umwelt
mitnehmen, das un-
erläßlich ist, wenn
die heutige Welt
wieder zu einer
breiteren volkstüm-
lichen Kunst gelan-
gen soll. ... Halten
wir uns an das Bo-
denwüchsige und
folgt nur jeder von
uns unbeeinflußt
seinen persönlichen
künstlerischen Nei-
gungen, so haben
wir bald nicht nur
eine vernünftige,
sondern auch eine
nationale, bürger-
SCHNACKENBERG & SIEBOLD. WASSERBECKEN MIT BRUNNEN UND GARTENHAUS
liehe Baukunst. Die
Nationalität in der
Kunst braucht nicht
künstlich gezüchtet
zu werden, man er-
ziehe echte Men-
schen und wir
haben eine echte
Kunst, die bei auf-
richtiger Gesinnung
jedes einzelnen gar
nicht anders als
national sein kann.
Kunst ist überhaupt
nicht allein Sache
desKönnens und der
Betätigung ästheti-
scher Gefühle, son-
dern vor allem auch
Sache des Charak-
ters und der Gesin-
nung. Ganz beson-
ders muß dies aber
von der Architek-
turals derKunst des
täglichenLebens be-
hauptet werden, in
der sich jedesFallen-
lassen der sachlichen
Ziele, jedes Unter-
schieben von her-
geholten Gesichts-
punkten, wie wir es
im letzten Jahrhun-
dert gesehen haben,
aufs bitterste rächen
muß. — MUTHESIUS.