Die Entwicklung von Chlorgelatine - Papier u. s. w.
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besteht, nach Grünschwarz auszufallen, jedoch gestattet das
Verfahren, mit grosser Geschwindigkeit bei kurzer Exposition
und ohne irgend welches Tonen Abzüge herzustellen.
Bei Aufnahme der Versuche werden die folgenden An-
gaben einen guten Begriff von dem, was man erzielen kann,
geben, jedoch ist klar, dass eine geradezu endlose Verschieden-
heit durch Aenderung aller Bedingungen sich ergeben wird,
und dass man ähnliche Resultate nur dann erwarten kann,
wenn man unter einander sehr ähnlichen Bedingungen arbeitet,
oder wenn man weiss, dass diese Abänderungen zu ähnlichen
Resultaten führen.
Exposition. Zu kalten Tönen ist nur das kahlste sicht-
bare Bild erforderlich. Bestimmt ausgesprochene Schatten
oder ein schwaches allgemeines Bild liefern wärmere Töne.
Zur Erzielung gleichmässiger Resultate ist unbedingt künst-
liches Licht nothwendig; bei kleinen Negativen entspricht
Gaslicht dem Zwecke sehr gut.
Auswaschen. Ungefähr 2 Minuten.
Abschwächungsbad. J/2 bis 2 Froc. Chlorwasserstoff-
säure. 1 Minute, dann Spülen mit Wasser.
Entwickler. Eisenoxalat. Volle Stärke wie für Platten.
1 Theil gesättigte Eisensulfat-Lösung auf 4 Theile gesättigtes
Kaliumoxalat und 1 Theil Bromkalium. Dasselbe verdünnt
auf 1/2, ’/j und Vs Stärke.
Zum Fixiren ist das saure Fixirbad empfehlenswert!!.
Im Fixirbade werden die warmen Töne weit mehr als
die kalten reducirt, besonders, wenn die Entwicklung sehr
rasch vor sich gegangen ist, und dementsprechend muss man
auch Spielraum geben. Auch die Farbe ändert sich während
des Fixirens.
Von den zwei angeführten Methoden lässt sich nach der
Drinkwater’schen bei weitem leichter arbeiten, in der Praxis
ist sie jedoch auf eine oder zwei Schattirungen von Braun
eingeschränkt. Sie bildet einen wirksamen Ersatz für das
Gold-Tonen, wenn dieser Ton passt oder es sich bloss um eine
Festlegung handelt und nur ein um etwas besseres als das
blosse fixirte Bild das einzig Nothwendige ist.
Die Hauptschwierigkeiten, welche der Entwicklung von
Chlorgelatine-Papier der Art, dass ohne Tonen Verschieden-
heit der Farben erzielt wird, im Wege stehen, werden durch
das vorgeschlagene starke Vorbad von Salzsäure u. s. w. be-
seitigt, doch gehören noch viele Versuche dazu, um in vollem
Umfange die Bedingungen festzustellen, unter welchen der
Einfluss der Unterlage sich in der allgemeinen Farbe geltend
macht, der zweifellos das Hinderniss darstellt, welches nicht
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besteht, nach Grünschwarz auszufallen, jedoch gestattet das
Verfahren, mit grosser Geschwindigkeit bei kurzer Exposition
und ohne irgend welches Tonen Abzüge herzustellen.
Bei Aufnahme der Versuche werden die folgenden An-
gaben einen guten Begriff von dem, was man erzielen kann,
geben, jedoch ist klar, dass eine geradezu endlose Verschieden-
heit durch Aenderung aller Bedingungen sich ergeben wird,
und dass man ähnliche Resultate nur dann erwarten kann,
wenn man unter einander sehr ähnlichen Bedingungen arbeitet,
oder wenn man weiss, dass diese Abänderungen zu ähnlichen
Resultaten führen.
Exposition. Zu kalten Tönen ist nur das kahlste sicht-
bare Bild erforderlich. Bestimmt ausgesprochene Schatten
oder ein schwaches allgemeines Bild liefern wärmere Töne.
Zur Erzielung gleichmässiger Resultate ist unbedingt künst-
liches Licht nothwendig; bei kleinen Negativen entspricht
Gaslicht dem Zwecke sehr gut.
Auswaschen. Ungefähr 2 Minuten.
Abschwächungsbad. J/2 bis 2 Froc. Chlorwasserstoff-
säure. 1 Minute, dann Spülen mit Wasser.
Entwickler. Eisenoxalat. Volle Stärke wie für Platten.
1 Theil gesättigte Eisensulfat-Lösung auf 4 Theile gesättigtes
Kaliumoxalat und 1 Theil Bromkalium. Dasselbe verdünnt
auf 1/2, ’/j und Vs Stärke.
Zum Fixiren ist das saure Fixirbad empfehlenswert!!.
Im Fixirbade werden die warmen Töne weit mehr als
die kalten reducirt, besonders, wenn die Entwicklung sehr
rasch vor sich gegangen ist, und dementsprechend muss man
auch Spielraum geben. Auch die Farbe ändert sich während
des Fixirens.
Von den zwei angeführten Methoden lässt sich nach der
Drinkwater’schen bei weitem leichter arbeiten, in der Praxis
ist sie jedoch auf eine oder zwei Schattirungen von Braun
eingeschränkt. Sie bildet einen wirksamen Ersatz für das
Gold-Tonen, wenn dieser Ton passt oder es sich bloss um eine
Festlegung handelt und nur ein um etwas besseres als das
blosse fixirte Bild das einzig Nothwendige ist.
Die Hauptschwierigkeiten, welche der Entwicklung von
Chlorgelatine-Papier der Art, dass ohne Tonen Verschieden-
heit der Farben erzielt wird, im Wege stehen, werden durch
das vorgeschlagene starke Vorbad von Salzsäure u. s. w. be-
seitigt, doch gehören noch viele Versuche dazu, um in vollem
Umfange die Bedingungen festzustellen, unter welchen der
Einfluss der Unterlage sich in der allgemeinen Farbe geltend
macht, der zweifellos das Hinderniss darstellt, welches nicht