ßO2 Einfluss der Dicke der Schicht auf das Bild u. s. w.
Hier ist eine grosse Vorsicht nöthig, weil sich in den
Tiefen des Originals gern Luftblasen festsetzen, welche dann
die elastische Form unbrauchbar machen.
Die verwendete Masse bestand aus:
8 Gewichtstheilen Leinöl und
8 ,, schwarzes Pech.
Wenn sich bei gelinder Erwärmung beide verbunden
haben, fügt man io Theile Guttapercha in kleinen Abschnitten
hinzu und lässt alles im Marienbade flüssig werden. Dann
wird das Modell erwärmt und mit einem steifen Pinsel die
Formmasse in den tiefsten Stellen angerieben, dann erst
reichlicher die elastische Composition aufgetragen.
Es ist natürlich die Passion des Galvanoplastikers, recht
schwierige Hautereliefs zu überwinden, jene Erhöhungen, die
in der Reliefphotographie vorkommen, können mit Gyps oder
Röthelmasse bewältigt werden.
Sehr scharfe Abgüsse von Medaillen, Kupfer- oder Stahl-
platten erhält man mittels einer Mischung von ganz fein ge-
siebtem Gyps in geschmolzenem Stearin. Man giesst dieses
Gemenge, das sehr dick sein muss, heiss auf den erwärmten
Gegenstand.
Einfluss der Dicke der Schicht auf das Bild und
auf die Empfindlichkeit der Platte.
Von W. de W. Abney in London1).
Wenn auf eine Platte Licht auffällt, so wird eine gewisse
Menge desselben von der Oberfläche reflectirt, ein anderer
bestimmter Antheil geht während des Durchganges durch die
Schicht verloren, und ein mehr oder weniger grosser Betrag
an Licht geht durch die letztere hindurch. Gemäss der Lehre
von der Energie muss alles innerhalb der Schicht verloren
gegangene Licht oder wenigstens ein grosser Theil desselben
innerhalb der Schicht irgendwie Arbeit verrichten, entweder
einen elektrischen Strom erzeugen oder die Schicht elektrisiren
oder sie erhitzen oder sonst durch chemische Energie sich
äussern. Keine mir bekannte Schicht ist völlig lichtundurch-
lässig; es würde vielleicht für gewisse Zwecke besser sein,
wenn dies der Fall wäre; es geht ein wesentlicher Theil des
Lichtes, wie man das schon mit dem Auge beobachten kann,
hindurch, wenn auch das nicht dasselbe ist, als wenn man
i) „Journal of the Camera Club“, November 1899, S. 173fr.
Hier ist eine grosse Vorsicht nöthig, weil sich in den
Tiefen des Originals gern Luftblasen festsetzen, welche dann
die elastische Form unbrauchbar machen.
Die verwendete Masse bestand aus:
8 Gewichtstheilen Leinöl und
8 ,, schwarzes Pech.
Wenn sich bei gelinder Erwärmung beide verbunden
haben, fügt man io Theile Guttapercha in kleinen Abschnitten
hinzu und lässt alles im Marienbade flüssig werden. Dann
wird das Modell erwärmt und mit einem steifen Pinsel die
Formmasse in den tiefsten Stellen angerieben, dann erst
reichlicher die elastische Composition aufgetragen.
Es ist natürlich die Passion des Galvanoplastikers, recht
schwierige Hautereliefs zu überwinden, jene Erhöhungen, die
in der Reliefphotographie vorkommen, können mit Gyps oder
Röthelmasse bewältigt werden.
Sehr scharfe Abgüsse von Medaillen, Kupfer- oder Stahl-
platten erhält man mittels einer Mischung von ganz fein ge-
siebtem Gyps in geschmolzenem Stearin. Man giesst dieses
Gemenge, das sehr dick sein muss, heiss auf den erwärmten
Gegenstand.
Einfluss der Dicke der Schicht auf das Bild und
auf die Empfindlichkeit der Platte.
Von W. de W. Abney in London1).
Wenn auf eine Platte Licht auffällt, so wird eine gewisse
Menge desselben von der Oberfläche reflectirt, ein anderer
bestimmter Antheil geht während des Durchganges durch die
Schicht verloren, und ein mehr oder weniger grosser Betrag
an Licht geht durch die letztere hindurch. Gemäss der Lehre
von der Energie muss alles innerhalb der Schicht verloren
gegangene Licht oder wenigstens ein grosser Theil desselben
innerhalb der Schicht irgendwie Arbeit verrichten, entweder
einen elektrischen Strom erzeugen oder die Schicht elektrisiren
oder sie erhitzen oder sonst durch chemische Energie sich
äussern. Keine mir bekannte Schicht ist völlig lichtundurch-
lässig; es würde vielleicht für gewisse Zwecke besser sein,
wenn dies der Fall wäre; es geht ein wesentlicher Theil des
Lichtes, wie man das schon mit dem Auge beobachten kann,
hindurch, wenn auch das nicht dasselbe ist, als wenn man
i) „Journal of the Camera Club“, November 1899, S. 173fr.