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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 14.1900

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Leutner, August: Die Photographie in der Weberei
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Beck, Josef: Ueber das Normalformat in Laternbildern
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https://doi.org/10.11588/diglit.37611#0282

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Ueber das Normalformat von Laternbildern. 267
daher Fehler, wie die Ueberdeckung von Farben und das
Nichtpassen derselben, ausgeschlossen sind.
Zum Be-weis dafür, dass die hervorragende Bedeutung
dieses neuen Verfahrens zur Herstellung von Patronen auf
photographischem Wege ganz äusser Frage steht, dienen die
Gutachten und Anerkennungsschreiben der bedeutendsten
Capacitäten auf dem Gebiete der Weberei, wie: Nicolaus
Reiser, Webeschuldirector in Aachen; Professor Guertler,
Director der höheren Webeschulen in Berlin; J. M. Berliat,
Professor der Webeschule in Mailand, Albert Oettel, Pro-
fessor der Webeschule in Barmen, Abbe Vassart, Director
der Webeschule in Roubaix, Roberts Beaumont, Professor
an der Webe-Abtheilung des Yorkshire College, Leeds, welche
verschiedenen Demonstrationen dieses neuen Verfahrens bei-
gewohnt haben und von dem praktischen Erfolge desselben
vollkommen überzeugt sind.

Ueber das Normalformat von Laternbildern.
Von Josef Beck in Wien.
Die stets zunehmende Verbreitung und Beliebtheit des
Projectionswesens legte es den betreffenden maassgebenden
Kreisen schon vor längerer Zeit nahe, sich über ein einheit-
liches Format der Laternbilder zu einigen, d. h. ein Platten-
format festzustellen, welches von allen Verfertigern von
Laternbildern (einerlei ob Amateure oder Berufsphotographen)
ausschliesslich anzuwenden wäre, um Projectionsbilder — aus
welchem Theile der Welt sie auch herstammen, oder welchem
Gebiete der Kunst oder Wissenschaft sie angehören mögen —
in jedem der vorhandenen guten Projectionsapparate gleich-
mässig verwenden zu können.
Ein solches von allen Kreisen eingehaltenes Normalformat
würde nicht nur den Tauschverkehr unter den verschiedenen
Vereinen wesentlich fördern und erleichtern, es wäre auch
von eminenter Wichtigkeit für die berufsmässige Erzeugung
und den Handel mit Projectionsbildern, sowie für die Fabrikation
von Projectionsapparaten.
Der Wiener Camera-Club hat zu dieser Frage schon vor
Jahren Stellung genommen und sich für das am meisten ver-
breitete und allen Anforderungen vollständig entsprechende
englische Format, Platteugrösse 8,2 X 8,2 cm, entschieden. Als
aber am 28. Februar 1899 in einem Artikel der „Mittheilungen
des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins“, betitelt:
 
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