Ueber die Wirkung intermittirender Belichtungen u. s. w. I03
Die Versuche wurden durchgeführt, indem man
1. die Dauer der Belichtungszeiten,
2. deren Zahl,
3. die Dauer der Pausen zwischen zwei Belichtungsstössen,
4. deren Zahl,
5. die Lichtintensität,
6. die „Empfindlichkeit“ der Schicht, d. h. die Platten-
sorte, änderte.
Will man den Wirkungsgrad für verschiedene Intensitäten
vergleichen, muss man natürlich gleiche Stosszahlen in
Betracht ziehen, wodurch eine kleine Correctur der direct ge-
wonnenen Resultate bedingt wird1).
Ich darf wohl die experimentellen Details und die ein-
zuhaltenden Vorsichtsmaassregeln beim Entwickeln u. s. w.
übergehen und die gefundenen Beziehungen einfach zu-
sammenstellen:
1. Der Wirkungsgrad der intermittirenden Belichtung ist
für dieselbe Emulsion unter sonst gleichen Umständen ab-
hängig von der wirkenden Lichtintensität. Er nimmt mit
dieser ab, jedoch in stärkerem Maasse, als die Wirkung des
Lichts bei dauernder Belichtung abnimmt.
Der Wirkungsgrad der intermittirenden Belichtung ist
eine höhere Function der Lichtintensität.
2. Der Wirkungsgrad variirt unter sonst gleichen Um-
ständen mit der Dauer der Lichteinwirkung und der erzielten
Schwärzung der Platte; die „Empfindlichkeit“ der Platten ist
keine Constante, sondern eine Function der zugeführten Licht-
energie.
3. Der Wirkungsgrad ist auch bei vorbelichteten Platten
kleiner als 1; jedoch grösser als bei nicht vorbelichteten;
die Wirkungsgradscurve als Function der Intensität verläuft
flacher als bei nicht vorbelichteten.
4. Der Wirkungsgrad nimmt ab mit der Abnahme der
Dauer der Einzelstösse bei gleichbleibenden Pausen; er nimmt
an mit der Zunahme der Zahl der Stösse unter sonst gleichen
Umständen. Dies spricht für das Vorhandensein photo-
chemischer Induction.
5. Der Wirkungsgrad nimmt ab mit der Zunahme der
Pausenlänge bei gleichbleibender Zahl und Dauer der Einzel-
belichtungen; es findet also ein „Abklingen“ eines Theils des
Lichteindrucks statt.
1) I. c. S. 119 f.
Die Versuche wurden durchgeführt, indem man
1. die Dauer der Belichtungszeiten,
2. deren Zahl,
3. die Dauer der Pausen zwischen zwei Belichtungsstössen,
4. deren Zahl,
5. die Lichtintensität,
6. die „Empfindlichkeit“ der Schicht, d. h. die Platten-
sorte, änderte.
Will man den Wirkungsgrad für verschiedene Intensitäten
vergleichen, muss man natürlich gleiche Stosszahlen in
Betracht ziehen, wodurch eine kleine Correctur der direct ge-
wonnenen Resultate bedingt wird1).
Ich darf wohl die experimentellen Details und die ein-
zuhaltenden Vorsichtsmaassregeln beim Entwickeln u. s. w.
übergehen und die gefundenen Beziehungen einfach zu-
sammenstellen:
1. Der Wirkungsgrad der intermittirenden Belichtung ist
für dieselbe Emulsion unter sonst gleichen Umständen ab-
hängig von der wirkenden Lichtintensität. Er nimmt mit
dieser ab, jedoch in stärkerem Maasse, als die Wirkung des
Lichts bei dauernder Belichtung abnimmt.
Der Wirkungsgrad der intermittirenden Belichtung ist
eine höhere Function der Lichtintensität.
2. Der Wirkungsgrad variirt unter sonst gleichen Um-
ständen mit der Dauer der Lichteinwirkung und der erzielten
Schwärzung der Platte; die „Empfindlichkeit“ der Platten ist
keine Constante, sondern eine Function der zugeführten Licht-
energie.
3. Der Wirkungsgrad ist auch bei vorbelichteten Platten
kleiner als 1; jedoch grösser als bei nicht vorbelichteten;
die Wirkungsgradscurve als Function der Intensität verläuft
flacher als bei nicht vorbelichteten.
4. Der Wirkungsgrad nimmt ab mit der Abnahme der
Dauer der Einzelstösse bei gleichbleibenden Pausen; er nimmt
an mit der Zunahme der Zahl der Stösse unter sonst gleichen
Umständen. Dies spricht für das Vorhandensein photo-
chemischer Induction.
5. Der Wirkungsgrad nimmt ab mit der Zunahme der
Pausenlänge bei gleichbleibender Zahl und Dauer der Einzel-
belichtungen; es findet also ein „Abklingen“ eines Theils des
Lichteindrucks statt.
1) I. c. S. 119 f.