Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 14.1900
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DOI Artikel:Einwirkung von Licht auf Cobaltsalze: Versuche mit oxalsaurem Cobaltoxyd
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Einwirkung von Licht auf Cobaltsalze.
129
Falle in dem Gebiet des Blau, die Minimalwirkung in dem
Gebiet der gelben Strahlen auf. Die Indigo - und die violetten
Strahlen geben an Wirkung den blauen etwas nach. Die
bemerkenswertheste Eigenthümlichkeit des Diagramms ist
jedoch die hervorragende Rolle, welche darin die rothen
Strahlen spielen. Aller Wahrscheinlichkeit nach muss man
die actinische Wirkung jenes Theiles des Spectrums im
wesentlichen, wenn nicht in vollem Umfange, einer secundären
oder umkehrenden Wirkung zuschreiben, indem sich zeigte,
dass es nothwendig war, die Exposition des Druckes etwas
zu verlängern.
A iBC 5 ElG h h.
Fig- 34-
Fig. 36- Fig. 37.
Bei dem nächsten Versuche wurde das lichtempfindlich
gemachte Papier länger als 35 Stunden der Einwirkung des
Lichtes ausgesetzt. Nachdem es dann aus der Cassette her-
ausgenommen war, wurde es der Länge nach in zwei Theile
zerschnitten, von denen der erste in dem oben angegebenen
Bade von Chromalaun und Ferridcyankalium, der zweite in
einer wässerigen Lösung von Ferridcyankalium allein ent-
wickelt wurde. In beiden Fällen entstand ein ziemlich
kräftiges, grünlichblaues Bild, wrobei jedoch das in dem
Chrombade erzielte weniger intensiv als das andere war.
Fig. 34 stellt das durch den einfachen Ferridcyankalium-Ent-
wickler erzielte Spectrum dar. Wieder scheint das Maximum
der actinischen Wirkung im Blau zu liegen, das Minimum
hat sich dagegen von der Region der gelben nach dem der
grünen Strahlen verschoben, während der frühere Einfluss
der rothen Strahlen sozusagen eine Art Nivellirungsprocess
9
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Falle in dem Gebiet des Blau, die Minimalwirkung in dem
Gebiet der gelben Strahlen auf. Die Indigo - und die violetten
Strahlen geben an Wirkung den blauen etwas nach. Die
bemerkenswertheste Eigenthümlichkeit des Diagramms ist
jedoch die hervorragende Rolle, welche darin die rothen
Strahlen spielen. Aller Wahrscheinlichkeit nach muss man
die actinische Wirkung jenes Theiles des Spectrums im
wesentlichen, wenn nicht in vollem Umfange, einer secundären
oder umkehrenden Wirkung zuschreiben, indem sich zeigte,
dass es nothwendig war, die Exposition des Druckes etwas
zu verlängern.
A iBC 5 ElG h h.
Fig- 34-
Fig. 36- Fig. 37.
Bei dem nächsten Versuche wurde das lichtempfindlich
gemachte Papier länger als 35 Stunden der Einwirkung des
Lichtes ausgesetzt. Nachdem es dann aus der Cassette her-
ausgenommen war, wurde es der Länge nach in zwei Theile
zerschnitten, von denen der erste in dem oben angegebenen
Bade von Chromalaun und Ferridcyankalium, der zweite in
einer wässerigen Lösung von Ferridcyankalium allein ent-
wickelt wurde. In beiden Fällen entstand ein ziemlich
kräftiges, grünlichblaues Bild, wrobei jedoch das in dem
Chrombade erzielte weniger intensiv als das andere war.
Fig. 34 stellt das durch den einfachen Ferridcyankalium-Ent-
wickler erzielte Spectrum dar. Wieder scheint das Maximum
der actinischen Wirkung im Blau zu liegen, das Minimum
hat sich dagegen von der Region der gelben nach dem der
grünen Strahlen verschoben, während der frühere Einfluss
der rothen Strahlen sozusagen eine Art Nivellirungsprocess
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