Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 14.1900
Cite this page
Please cite this page by using the following URL/DOI:
https://doi.org/10.11588/diglit.37611#0420
DOI issue:
Originalbeiträge
DOI article:Doležal, Eduard: Ueber Stereoskopie, Arbeiten und Fortschritte auf diesem Gebiete
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.37611#0420
Ueber Stereoskopie, Arbeiten und Fortschritte u. s. w.
4°3
Diese Möglichkeit wurde früh-
zeitig erkannt, und es liegen bereits
Vorschläge und Apparat-Construc-
tionen in dieser Richtung vor.
J. W. Osborne schreibt in
„The Photographie News“ 1899,
S. 56 einen Artikel: „A Stereoscopic
Adapter for Quarter-Plate Cameras',,
ferner Theodor Brown, ebenda,
S. 731, die „Simple method of
Taking Stereoscopic Pictures with
one lens“.
Eine recht interessante Con-
struction liegt uns in dem „Stereo-
photo-Duplicon“ von Fallowfield
in London vor.
Es ist eine sinnreiche Anwen-
dung von Spiegeln vor dem Ob-
jective einer photographischen
Camera, die eine Trennung der auf
das Objectiv auffallenden Strahlen
bedingen und daher auch zwei
Bilder ermöglichen.
Denken wir uns vor dem Ob-
jective O (Fig. 128) ein System von
Spiegeln, und zwar Sv S, und
S2, S2, vorgesteilt, so sieht man aus
dem skizzirten Strahlengange ein,
dass die Strahlen von der Sicht
rechter Hand das rechte Halbbild
erzeugen, das in der Camera zur
linken Hand zu liegen kommt,
während das linke Halbbild durch
das Spiegelpaar S2, S2 zu Stande
kommt.
Fallowfield macht aufmerk-
sam, dass durch Reflexion an den
Spiegeln keine namhaften Licht-
verluste stattfinden, weil er kaum
den Unterschied an der Exposition
ermitteln konnte, als zu diesem
Zwecke Vergleichsaufnahmen ge-
macht wurden.
Die Spiegel sind aus vorzüg-
lichem Materialehergestellt, versilbert
Object.
26
128.
4°3
Diese Möglichkeit wurde früh-
zeitig erkannt, und es liegen bereits
Vorschläge und Apparat-Construc-
tionen in dieser Richtung vor.
J. W. Osborne schreibt in
„The Photographie News“ 1899,
S. 56 einen Artikel: „A Stereoscopic
Adapter for Quarter-Plate Cameras',,
ferner Theodor Brown, ebenda,
S. 731, die „Simple method of
Taking Stereoscopic Pictures with
one lens“.
Eine recht interessante Con-
struction liegt uns in dem „Stereo-
photo-Duplicon“ von Fallowfield
in London vor.
Es ist eine sinnreiche Anwen-
dung von Spiegeln vor dem Ob-
jective einer photographischen
Camera, die eine Trennung der auf
das Objectiv auffallenden Strahlen
bedingen und daher auch zwei
Bilder ermöglichen.
Denken wir uns vor dem Ob-
jective O (Fig. 128) ein System von
Spiegeln, und zwar Sv S, und
S2, S2, vorgesteilt, so sieht man aus
dem skizzirten Strahlengange ein,
dass die Strahlen von der Sicht
rechter Hand das rechte Halbbild
erzeugen, das in der Camera zur
linken Hand zu liegen kommt,
während das linke Halbbild durch
das Spiegelpaar S2, S2 zu Stande
kommt.
Fallowfield macht aufmerk-
sam, dass durch Reflexion an den
Spiegeln keine namhaften Licht-
verluste stattfinden, weil er kaum
den Unterschied an der Exposition
ermitteln konnte, als zu diesem
Zwecke Vergleichsaufnahmen ge-
macht wurden.
Die Spiegel sind aus vorzüg-
lichem Materialehergestellt, versilbert
Object.
26
128.